Wer Pflanzen in der Wohnung züchten will, muss nicht nur für ausreichend Wasser und Nährstoffe, sondern auch für Licht sorgen. Wenn deine Pflänzchen über die Wachstumsphase bereits hinaus sind und sich in der Blütephase befinden, eignet sich eine LED-Grow-Lampe zur Blüte bestens als Lichtquelle. LED-Lampen sind stromsparend und effizienter in der Beleuchtung. In diesem Beitrag erfährst Du alles, was Du über die richtige LED-Grow-Lampe für Wachstum und Blüte wissen musst.
Inhaltsübersicht
Eine LED-Blüte-Lampe bringt einige Vorteile mit sich, die wir dir hier genauer erläutern wollen. LED-Lampen…
Je nach der Phase, in der sich die Pflanze befindet, benötigt sie unterschiedliches Licht.
Während es in der Wachstumsphase ein bläulicheres Spektrum ist, ist es in der Blütephase ein Spektrum mit höherem Rotanteil.
Das Wachstum der Pflanze findet ganzjährig statt. Dabei folgt auf die Wachstumsphase stets die Blütephase. Lediglich im Winter stellen Pflanzen das Wachstum ein und fallen in eine Art Winterruhe. Nach dem Winter sprühen die Pflanzen geradezu vor Lebensfreude und treiben fleißig aus.
Konkret sorgt die Photosynthese dafür, dass Blüten, Blätter und Co. zu wachsen beginnen. Die Farbzellen in den Blättern nehmen Photonen aus dem Licht auf und wandeln diese in chemische Energie um. Mithilfe dieser Energie entwickelt die Pflanze organische Verbindungen und in der Folge Blüten, Früchte, Wurzeln etc.
Dabei ist für Fülle und Art des Wachstums entscheidend, wie viel von welchem Licht wie lang auf die Pflanze wirkt. Wie vorher bereits erwähnt, wirkt blaues Licht vor allem auf die Blatt- und Triebproduktion, rotes Licht hingegen auf die Blütenproduktion.
Doch welchen Einfluss hat die LED-Grow-Lampe auf Wachstum und Blüte konkret? Eine LED-Lampe versorgt die Pflanzen mit Licht, das sie für die gesunde Entwicklung in der Heimzucht dringend brauchen. Außerdem limitiert das Licht die photosynthetisch aktive Strahlung (PAR). Die Wellenlängen einer LED-Grow-Lampe entsprechen genau jenen, die Pflanzen auch in der Natur bekommen, um zu wachsen.
LED-Pflanzenlampen mit drei Lichtkanälen bzw. Spektren bieten beste Beleuchtung für das gesamte Pflanzenwachstum. Mit einem integrierten Potentiometer (Poti) lassen sie sich – je nach Abschnitt im Lebenszyklus – dimmen. So kann ein kaltweißes Spektrum für die Wachstumsphase, ein warmes für die Blütephase und FarRed für alle Phasen ausgewählt werden. Sets gibt es z. B. in den Leistungsstufen 300 Watt und 450 Watt.
Im Folgenden beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema richtige Beleuchtung der Pflanzen mit LED-Lichtern.
Welche Lampe die richtige für deine Pflanzen ist, hängt von der Art ab. Nicht jede Pflanze hat denselben Lichtbedarf. Je nach Art benötigt eine Pflanze mehr oder weniger Licht. Allgemein wird den Lichtbedarf betreffend zwischen Kurztagpflanzen und Langtagpflanzen unterschieden:
Wichtig für die Bemessung ist die kritische Tageslänge. Diese liegt zwischen 10 und 14 Stunden. Bei einer Kurztagpflanze muss diese Tageslänge erreicht werden, um die Blütenproduktion überhaupt in Gang zu bringen. Wird sie aber überschritten, blühen Kurztagpflanzen nicht auf. Bei Langtagpflanzen muss die Tageslänge von 14 Stunden überschritten werden, sonst blühen sie nicht.
Bei einer LED-Lampe für gutes Pflanzenwachstum benötigst Du keine hohen Wattzahlen. LEDs zeichnen sich durch ihre Leistungsfähigkeit jenseits von Wattzahlen aus. Viel wichtiger bei den Lampen ist die photosynthetisch aktive Strahlung. Sie ist hier der entscheidende Faktor, der die LED-Lampe zu solch einer stromsparenden macht.
Folgendes Beispiel geht von einem täglichen Betrieb der Lampe von 14 Stunden und Stromkosten von 35ct/kWh aus: Während eine NDL-Lampe (Natriumdampflampe) mit einer elektrischen Leistung von 400 Watt monatliche Stromkosten von etwa 60 Euro verursacht, verbraucht eine LED-Lampe von vergleichbarer nutzbarer Lichtleistung nur etwa 240 Watt und kommt damit auf Stromkosten von etwa 36 Euro im Monat. Eine in der Anschaffung doch eher teurere LED-Lampe hat sich – im Vergleich mit der NDL-Lampe – nach gut einem halben Jahr amortisiert.
Je nach Größe deiner Pflanzen bzw. nach der Fläche, die deine Pflanzenzucht einnimmt, brauchst Du unterschiedliche Lichter bzw. Paneele.
Eine durchschnittliche LED-Lampe benötigt für 0,1 qm etwa 32 Watt. Bei einer Fläche von einem Quadratmeter benötigst Du für deine Pflanzen Lampen mit 320 Watt oder mehr. Besonders gute LEDs schaffen die Beleuchtung von einem Quadratmeter mit nicht mehr als 250 Watt.
Diese Angabe bezieht sich auf Aquariumspflanzen. Diese brauchen selbstverständlich auch ausreichend Licht. Je nach Pflanzenart benötigst Du pro Liter Wasser etwa zwischen 10 und 40 Lumen. Lass dich beim Kauf am besten von deinem Händler des Vertrauens beraten.
Lumen ist die Einheit für den Lichtstrom. Lumen gibt an, wie viel Licht eine Lampe pro entsprechender Zeiteinheit abgibt. Je nach Pflanze werden mehr oder weniger Lumen benötigt, da jede Pflanze unterschiedlich intensiv beleuchtet werden will. Im Grunde ist für die Pflanze an sich aber der PPFD-Wert innerhalb des PAR-Spektrums entscheidend.
Bevor Du eine Lampe für deine Pflanzen kaufst, solltest Du dir einige Gedanken machen. Schließlich ist eine hochwertige LED-Blüte-Lampe durchaus eine kostenintensive Anschaffung – die sich aber lohnt. Stell dir folgende Fragen:
Je nachdem, wie die Antworten auf diese Fragen lauten, wird auch die Auswahl der passenden LED-Leuchten ausfallen. Unabhängig von den Anforderungen an die zukünftige Beleuchtungseinrichtung kommt es aber auf einige Faktoren an, die in jedem Fall gewährleistet sein sollten:
1. Eine LED-Pflanzenlampe muss auf jeden Fall die Fähigkeit mitbringen, photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) zu imitieren. Dies entspricht dem Lichtspektrum, in welchem die Pflanze Photosynthese betreiben kann. Selbsterklärend ist diese Fähigkeit einer Pflanzenlampe unabdingbar für ein gesundes, erfolgreiches Wachstum. Denn: ohne Photosynthese keine Pflanze.
2. Eine handelsübliche LED-Lampe, die für den gewöhnlichen Wohnbedarf verwendet wird, ist für Pflanzen nicht geeignet. Das hängt nicht zuletzt mit der PAR zusammen, die eine LED-Lampe für den Wohnbereich natürlich nicht nachahmen kann. Diese bringt auch nicht die entsprechenden Lichtspektren mit, die die Pflanze für die verschiedenen Wachstumsstadien benötigt.
3. Apropos Lichtspektrum: Je nachdem, ob Du deine Pflanze(n) in der Blüte oder im Blattwachstum unterstützen willst, brauchst Du unterschiedliche Lichtspektren. Lass dich zum richtigen Spektrum am besten im Fachhandel beraten. So kannst Du sicher sein, dass Du für das gewünschte Wachstum das passende Spektrum bekommst.
Wenn Du zu Hause Pflanzen anbauen willst, benötigst Du ausreichend Platz und entsprechende Beleuchtung. Insbesondere Indoor-Pflanzen müssen mit genügend künstlichem Licht behandelt werden. Schließlich genießen sie nicht das Privileg von direktem Sonnenschein. Dabei erscheint es nachvollziehbar, dass Du für mehr Fläche auch mehr Beleuchtung benötigst.
Wenn Du den Abstand zwischen Pflänzchen und Leuchten richtig einstellst, kannst Du außerdem noch mehr aus den Lämpchen herausholen. Hierfür spielen auch Form und Geometrie der Lampen eine entscheidende Rolle. Je angepasster die Beleuchtungseinrichtung an die zu beleuchtende Fläche ist, desto optimaler werden die Pflanzen mit Licht versorgt.
LED-Lampen für die heimatliche Pflanzenzucht kann man sich auch getrost selbst zusammenbasteln. DIY-LED-Kits beinhalten alle Teile, die Du für eine pflanzengeeignete LED-Lampe brauchst. Falls Du jetzt denkst, dass Du dafür handwerkliches Geschick mitbringen musst, täuscht Du dich.
Der Selbstbau ist äußerst simpel und auf jeden Fall schaffbar. Für die meisten DIY-Kits brauchst Du aber Schraubenzieher sowie ein Imbusschlüsselset.
Gut zu wissen: Für die meisten Kits gibt es Aufbauanleitungen als PDF und Video zum Download.
Pflanzen sollten in keinem Haushalt fehlen. Wenn Du aber nicht nur ein paar Zierpflänzchen am Fensterbrett, sondern wahre Prachtstücke in deiner eigenen Heimzucht heranziehen willst, solltest Du auf richtige Beleuchtung und ausreichend Fläche achten. LED-Lampen, speziell für die Pflanzenaufzucht, eignen sich bestens für das gesunde Wachstum und eine ebensolche Blütezeit deiner Heimaufzuchten.
Mit den oben gezeigten Tipps zur richtigen Beleuchtung deiner Indoor-Pflanzen und der richtigen LED-Grow-Lampe für Wachstum und Blüte, kannst Du dich bestimmt bald über das erfrischende Grün in deinen vier Wänden freuen.
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Ich will in der Winterzeit mein Gewächshaus (3 m x 4 m) beleuchten, so dass das normale Tageslicht auf 12 Std verländert wird. Macht das Sinn? Was für eine Beleuchtungssystem ist dafür empfehlenswert?
Moin,
wenn deine Pflanzen mehr Licht brauchen und auch die anderen abiotischen Faktoren entsprechend berücksichtigt werden, sollte das ein guter Plan sein. Im Gewächshaus empfehlen wir unsere sunbar-SMD Series - Mit IP67 gegen jede Feuchtigkeit gewappnet und mit 5 Jahren Garantie ein No-Brainer wenn man sein Hobby langfristig betreiben möchte.
Ein wunderschönen, ich plane mir ein etwas größeres Gewächshaus selbst zu bauen. Die Grundmauern dafür sind auch schon vorhanden ( 5x3 ). Welche Lampen währen denn da vom Vorteil, weil der Raum ja ideal ausgeleuchtet werden soll.
Grüne Grüße
Mathis
Moin Mathis,
schreib uns mit den Details ( Pflanzen, benötigte Lichtstärke etc.) bitte eine Mail an support@pro-emit.de - da können wir besser darauf eingehen.
Grüße
Patric