Die letzten 2 Jahre haben uns etwas gebeutelt und wir müssen uns verkleinern um weiter für euch da sein zu können. Alles weitere im Video!
Auf der Suche nach Licht strecken sich Pflanzen, um so zu erreichen, dass möglichst viel Licht auf ihre Blätter gelangt. Wachsen Pflanzen bei einem Mangel an photosynthetisch nutzbarem Licht, kommt es zu einer Vergeilung, auch Etiolement oder Geilwuchs genannt. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte zum Thema Vergeilung und vor allem, wie du dagegen vorgehen bzw. es erst gar nicht so weit kommen lassen kannst.
Vergeilung oder auch Geilwuchs bei Pflanzen kannst du daran erkennen, dass es zu einem deutlich beschleunigten Längenwachstum kommt. Diese unnatürlich langen Triebe wachsen extrem in die Länge, um sich nach der Lichtquelle zu strecken. Kurzzeitig kann dieses Wachstum sogar bis zu mehreren Zentimetern am Tag betragen.
Welche Symptome weisen deine Pflanzen bei Vergeilung vor?
Geilwuchs bei Pflanzen ist nicht immer schlecht. So verfügen etiolierte Keimlinge in der Regel über ein minderentwickeltes Festigungsgewebe: Dadurch werden sie weich und biegsam. In der Landwirtschaft wird dies vor allem bei Spargel oder Bambussprossen ausgenutzt, da sie nicht so holzig und besser essbar sind, solange sie vergeilt sind.
Beobachte die Bedürfnisse deiner Pflanzen, insbesondere dahingehend, welchen Standort sie bevorzugen. Ist die Streckung bereits im Gange, empfiehlt es sich, die Pflanzen so nah wie möglich an ein Fenster oder einen Platz, der hell ist, zu stellen. Verwende zudem Holzstäbe oder Holzpflöcke, um die langen Triebe zu fixieren.
Besitzt du Pflanzen, die von Natur aus längere Stängel ausbilden, kannst du sie regelmäßig beschneiden, um sie damit kürzer zu halten. Im Folgenden gehen wir auf einzelne Pflanzen- und Gemüsearten ein und erklären dir, wie sich Vergeilung bemerkbar macht und was du dagegen machen kannst.
Deine Tomaten wachsen zu schnell in die Höhe? Dann kann es sein, dass die Vergeilung bereits begonnen hat. Diese entsteht, wenn deine Pflanze zu wenig Licht bekommt und zudem hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
Aus diesem Grund können besonders Tomaten, die auf der Fensterbank heranwachsen, von Geilwuchs betroffen sein.
Was kannst du gegen Geilwuchs bei Tomaten machen?
Vergeilte Tomaten zeigen, dass ihnen etwas fehlt. In den meisten Fällen natürlich Licht, aber auch andere Faktoren können der Auslöser sein. Folgendes kannst du bei Vergeilung deiner Tomatenpflanze machen:
Wie kannst du der Vergeilung von Tomaten vorbeugen?
Damit vergeilte Tomaten erst gar nicht entstehen, gibt es einige Tipps, die helfen, Geilwuchs vorzubeugen.
Wird der blätterlose Abschnitt (Internodien) deiner Sukkulente immer größer und werden die Triebe lang und dünn, dann sind das Anzeichen einer Vergeilung.
Folgendes kannst du dagegen unternehmen:
Was kannst du gegen Vergeilung bei Sukkulenten machen?
Wenn das alles nicht mehr hilft, kannst du deine Sukkulente vermehren. Das geht so:
Wächst deine Aloe-Vera-Pflanze in die Höhe und werden die Blattabstände größer, dann kann es sein, dass die Pflanze vergeilt. Zudem kann in der Winterzeit oder in der Vegetationsperiode das Blattwerk herunterhängen.
Ist eines (oder beides) der Fall, dann benötigt deine Aloe Vera dringend mehr Sonnenlicht. Stelle sie an einen Standort, an dem sie mindestens sechs Stunden pro Tag Sonne erhält.
Nützt das alles nichts, kannst du deine Aloe Vera durch Stecklinge vermehren. So solltest du dabei vorgehen:
Obwohl er als eine sehr unkomplizierte Pflanze gilt, gibt es auch bei der Geldbaum-Pflege einiges zu beachten. Ist der Baum krank oder gerät außer Form, kann es sein, dass ein Geilwuchs vorliegt.
Dies bemerkst du daran, dass er nicht gleichmäßig wächst oder die Triebe vergeilen. Sie werden sehr lang, hängen über und können abfallen.
Was kannst du gegen Vergeilung beim Geldbaum machen?
Der unregelmäßige Wuchs entsteht oft aus dem Grund, dass dein Geldbaum an einem suboptimalen Ort steht. Steht er beispielsweise längerfristig zur Hälfte im Schatten und zur Hälfte in der Sonne, dann tritt eine Vergeilung ein.
Wenn du ihn an einen richtigen Standort stellst und ihm zudem einen Rückschnitt verpasst, dann wächst er wieder in seiner vollen Pracht. So schneidest du deinen Geldbaum richtig:
Idealerweise topfst du deinen Geldbaum nach dem Rückschnitt in ein frisches, nährstoffhaltiges Substrat um. Auch kann es sein, dass die Pflanze nach dem Schneiden stark austreibt. Ist dies der Fall, solltest du noch einmal nachschneiden.
Ob vergeilte Tomaten oder unnatürliches Längenwachstum: Das sind Anzeichen dafür, dass deine Pflanze verzweifelt versucht, das Licht zu erreichen. Achte daher immer darauf, dass sie an einem hellen Standort in Fensternähe steht und informiere dich über die Bedürfnisse deiner Pflanze. Bei kümmerlichem Wuchs oder Blattverfärbungen kann es auch sein, dass nicht Vergeilung das Problem ist, sondern deine Pflanzen an einem Nährstoffmangel leidet.
Titelbild: © candy1812 – stock.adobe.com; Bild 1: © Petra Schueller – stock.adobe.com; Bild 2: © TChareon – stock.adobe.com; Bild 3: © irissca – stock.adobe.com; Bild 4: © Татьяна Горбунова – stock.adobe.com
Ähnlich wie bei uns Menschen können auch Pflanzen an einem Nährstoffmangel leiden. Zusätzlich zu den Hauptfaktoren Wasser und Licht benötigen sie verschiedene Nährstoffe, um zu wachsen. Bekommen sie davon nicht genug oder können diese nicht vollständig aufnehmen, kommt es zu Mangelerscheinungen. Pflanzen, die einen Nährstoffmangel haben, weisen Blattverfärbungen auf oder leiden an einem kümmerlichen Wuchs. Im folgenden Beitrag erfährst du, wie Mangelerscheinungen entstehen, wie du diese erkennst und einen Nährstoffmangel bei Pflanzen beseitigst.
Zu viel oder zu wenig Dünger kann ein Grund für Mangelerscheinungen der Pflanzen sein. Zudem spielen unterschiedliche Faktoren, wie beispielsweise der Säuregehalt des Bodens eine Rolle. Dabei kann es sein, dass wichtige Nährstoffelemente – darunter Magnesium, Calcium oder Stickstoff – sich nicht vollständig im Wasser lösen können und deswegen auch nicht von der Pflanze aufgenommen werden.
Bei der Verfügbarkeit von Nährstoffen ist außerdem der pH-Wert des Bodens wichtig. Idealerweise ist der Boden schwach sauer bis neutral – der pH-Wert sollte dabei zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Je nach Pflanze kann es also empfehlenswert sein, den pH-Wert zu senken oder zu erhöhen.
Ein weiterer Grund für Nährstoffmangel bei Pflanzen kann sein, dass sich einzelne Nährstoffe gegenseitig negativ beeinflussen. Durch diese Wechselwirkung zwischen den Nährstoffen sowie anderer Prozesse ist es teilweise schwierig, herauszufinden, was deiner Pflanze fehlt. Zudem sind die Erscheinungsbilder der Nährstoffmängel bei Pflanzen im Großen und Ganzen sehr ähnlich.
Im Folgenden beschreiben wir, welche Schäden der Pflanze auf welche Mangelerscheinung hinweisen und zeigen dir – passend zum Nährstoffmangel der Pflanze – Bilder, die dir als Beispiel helfen können.
Stickstoff (N), Kalium (K) und Phosphor (P) gehören zu den wichtigsten Nährstoffen. Daneben zählen Magnesium (Mg), Calcium (Ca) und Schwefel (S) dazu. Spurennährstoffe wie Eisen (Fe), Kupfer (Cu), Bor (B), Zink (Zn), Molybdän (Mo), Silizium (Si) und Mangan (Mn) sind ebenfalls für den Stoffwechsel nötig.
Besteht ein Mangel oder ein Überschuss dieser Nährstoffe, kann man an den Pflanzen Schäden erkennen. Insbesondere die Blätter weisen zuerst Symptome einer Mangelerscheinung auf. Wir erklären dir, welche Schäden auf welchen Mangel zurückzuführen sind.
Bereits im 19. Jahrhundert wurde erkannt, dass ein großer Teil der pflanzlichen Materie Stickstoff enthält. Er ist das wesentliche Element von Proteinen (Eiweißstoffe), Chlorophyll, Vitaminen, Hormonen und der DNA. Stickstoff ist daher besonders beim Metabolismus (Stoffwechsel) der Pflanze und bei der Photosynthese wichtig, um Eiweiße herzustellen und das Wachstum zu fördern.
Die Aufnahme des Stickstoffs erfolgt meistens in Form von Ammonium- oder Nitratsalzen: Dabei muss das Verhältnis zwischen Nitrat und Ammonium in der Nahrung gleich sein, ansonsten erhält man einen zu hohen oder zu niedrigen pH-Wert.
Bei fehlendem Stickstoff geht die Photosyntheseleistung der Pflanze zurück. Das hat zur Folge, dass neue Blätter klein und schmal bleiben und blassgrün gefärbt sind.
Ältere Blätter hingegen verfärben sich vom Stiel oder Spitze her rotviolett. Bei großem Mangel verfärben sich die Blätter gelb bis weiß und fallen einfach ab.
Stickstoffmangel bei Pflanzen kann verschiedenen Ursachen haben. Beispielsweise hat der Dünger ungenügend Nährelemente oder Substrate enthalten zu viel frisches, organisches Material – oder der Boden ist zu nass, kalt und schlecht durchlüftet.
Phosphor übernimmt eine wichtige Rolle in allen lebenden Organismen und hat eine Schlüsselstellung bei der Zellverbrennung sowie der gesamten Energieübertragung der Pflanze. Außerdem ist er ein Baustein der Zellwände, der DNA und einiger Eiweiße sowie Enzyme.
Etwa ¾ der gesamten Phosphor-Aufnahme geschieht, bevor die Pflanze ein Viertel ihres Lebenszyklus durchlaufen hat: Für junge Pflanzen sind Phosphate also unentbehrlich. Deswegen befindet sich die höchste Phosphorkonzentration in den sich zu entwickelnden Pflanzenteilen wie den Wurzeln oder Schösslingen.
Ein Phosphormangel äußert sich durch eine schwach entwickelte Pflanze mit violett-schwarzen, nekrotischen (abgestorbenen) Blatteilen. Die Blätter sind verformt und gekräuselt.
Zudem ergibt ein Phosphormangel bei Pflanzen eine Wuchshemmung: Die Blüten- und Fruchtbildung wird beeinträchtigt und es entsteht ein kümmerlicher Wuchs.
Ein zu hoher pH-Wert kann dazu führen, dass die Pflanze kaum Phosphor aufnehmen kann und im Boden unlösliche Phosphor-Verbindungen entstehen. Ein weiterer Grund kann sein, dass der Boden zu sauer, eisen- oder zinkreich ist.
Kalium ist für die Wasserversorgung der Pflanze sowie für das Öffnen und Schließen der Hauptporen zuständig. Darüber hinaus fördert Kalium die Photosynthese, den Transport von Zucker, Stärke plus Zellulose und sorgt für ein stabiles Gewebe und Frostfestigkeit.
Ein Kaliummangel bremst die Verdunstung. Aus diesem Grund erhöht sich die Blatttemperatur so sehr, dass die Zellen „verbrennen“. Dies wird vor allem bei den Blatträndern sichtbar, da hier das meiste Wasser verdunstet.
Mangelt es einer Pflanze an Kalium, beginnen die Blätter, sich an den Rändern und Spitzen gelb bis dunkelbraun zu verfärben.
Zudem bilden sich rostbraune Flecken am Blatt und es verdreht bzw. rollt sich am Rand ein.
Es könnte sein, dass du deine Pflanze zu wenig beziehungsweise falsch gedüngt hast oder der Boden zu sauer ist (pH-Wert unter 5,0). Auch kann es vorkommen, dass sich zu viel Kochsalz (NaCl) in der Wurzelumgebung befindet.
Als Bestandteil des Blattgrüns (Chlorophyll) ist Magnesium essenziell für die Nährstoffbildung durch die Photosynthese. Zudem spielt Magnesium bei diversen Stoffwechselprozessen eine Rolle.
Kommt es zu einer Unterversorgung, vergilben – insbesondere alte – Blätter. Ein Überschuss an Magnesium kann hingegen einen Calcium-Mangel bewirken.
Bei einem Magnesiummangel vergilben die Blätter einer Pflanze, die Blattadern bleiben allerdings grün.
Bei Nadelbäumen verfärben sich hingegen die Nadelspitzen braun.
Obendrein können rostbraune Flecken auf den Blättern auftreten.
Häufig kommt es zu einem Mangel, wenn sich die Pflanzen in Böden mit niedrigem pH-Wert befinden. Durch diesen niedrigen Wert kann der Nährstoff Magnesium leicht ausgespült werden. Ein nasses, saures Wurzelklima ist ebenfalls ein möglicher Grund.
Calcium ist für die Regulation des pH-Wertes im Boden und dem Wachstumsprozess der Pflanze zuständig. Zudem festigt es das Pflanzengewebe und sorgt für ein gut ausgebildetes Wurzelsystem.
Die meisten Nährstoffe werden über das Xylem- und das Phloem-System transportiert – Da Calcium allerdings ausschließlich über das Xylem befördert wird, ist es wichtig, dass in der Wurzelumgebung immer genüg Calcium vorhanden ist.
Ein Calciummangel betrifft zuerst die älteren und größeren Blätter. Dabei entstehen gelbliche und bräunliche Flecken, die des Öfteren von einem braunen Rand umgeben sind.
Bei Früchten äußert sich der Calciummangel ebenfalls mit braunen Flecken. Zusätzlich wird das Wachstum gehemmt: Junge Blätter werden gelbgrün und kleinwüchsiges Obst/Gemüse entsteht.
Ein saurer Boden mit einem pH-Wert unter 5,0 kann für einen Mangel an Calcium verantwortlich sein. Oder es befindet sich ein Überschuss an Ammonium, Kalium, Magnesium oder Natrium in der Wurzelumgebung.
Schwefel ist ein Bestandteil von Eiweißen, Enzymen, Aminosäuren sowie Vitaminen und kommt in pflanzlichen Geweben wie Samen und Zellflüssigkeit vor. Zudem ist er für die Geschmacksstoffe essenziell.
In der Regel ist ein Schwefelmangel zuerst in den jungen Teilen der Pflanze zu sehen. Trotzdem kann es sein, dass der Großteil der älteren Blätter der Pflanze betroffen ist.
Anzeichen für einen Schwefelmangel sind Kümmerwuchs und Vergilbungen sowie hellgrüne Verfärbung der jungen Blätter. Zudem kann sich der Stiel stark violett färben.
Ein zu hoher pH-Wert, zu saurer Boden, zu viel Kalk im Boden oder falsche Zusammensetzung des Düngers sind Gründe für den Schwefel-Nährstoffmangel einer Pflanze.
Weitere Nährstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink etc. sowie deren Auswirkungen auf Pflanzen und wie du Mängel erkennen kannst, haben wir dir hier in einer Übersicht zusammengestellt:
Nährstoff | Mangelerscheinungen | Ursachen | Mangel beseitigen |
Eisen (Fe) | Starke Gelbfärbung der jungen Triebe und Blätter mit grünen Blattadern | Zu hoher pH-Wert im Boden; zu nasses Wurzelwerk oder zu viel Lichteinstrahlung | Blatt mit Eisenchelat düngen und/oder dem Substrat zufügen |
Kupfer (Cu) | Verwelken und austrocknen jüngerer Blätter; kräuselnde Blätter mit leicht bläulichem Farbton | Zu niedriger Kupfergehalt im Boden; zu hoher pH-Wert, Eisen-, Aluminium-, Mangan- oder Calciumgehalt | Kupferreiche Blumenerde verwenden; Kupfer durch Düngen hinzufügen |
Bor (B) | Blatt- und Blütenknospen sind schlecht entwickelt; Blätter sind klein und verformt | Moorboden oder leichter, sandiger, saurer bzw. trockener Boden | Borhaltigen Dünger verwenden, Feuchtigkeitsgehalt des Bodens prüfen |
Zink (Zn) | Zwergwuchs; Missbildung der Blätter (unvollständige Entwicklung); kleine gelb-gefleckte Blätter | Alkalischer oder sehr saurer Boden; pH-Wert zu hoch; Überwässerung | Mit pH-neutralem Wasser spülen; Blattdüngung mit mineralischem Dünger |
Mangan (Mn) | Junge Blätter sind hellgrün bis gelb verfärbt zwischen den Blattadern; braune, kleinere Flecken an der Blattoberfläche | Alkalischer Boden; Böden mit hohem Grundwasserspiegel | Blattdüngung; sauer physiologischen Dünger verwenden |
Molybdän (Mo) | Mangelnder Wuchs; gelb oder braun verfärbte Blattränder; einzelne Blätter sind am Rand orange, rosa oder rot | Niedriger pH-Wert im Boden: Wurzeln können Molybdän nicht aufnehmen | Entwässerung; pH-Wert erhöhen; Blattdüngung |
Es ist nicht so einfach zu erkennen, welchen Mangel deine Pflanze hat, denn die Auswirkungen (Verfärbung der Blätter etc.) sind teilweise sehr ähnlich. Wichtig ist es, bereits im Vorfeld zu handeln, um einen Nährstoffmangel an Pflanzen zu verhindern.
Aus diesem Grund führst du am besten eine Bodenanalyse durch, um den idealen pH-Wert des Bodens zu erreichen. Zudem kommt es hauptsächlich auf den Dünger an: Informiere dich, ob deine Pflanzen einen organischen-, mineralischen-, Voll- oder Mineraldünger benötigen. Beachte auch die richtige Dosierung. So beugst du einen Nährstoffmangel deiner Pflanzen vor und hast länger eine Freude an ihnen.
Quelle: vgl. https://www.canna.at/
Titelbild: © Olya – stock.adobe.com; Bild 1: © Mushy – stock.adobe.com; Bild 2: © 7monarda – stock.adobe.com; Bild 3: © eaglesky – stock.adobe.com; Bild 4 & 5: © Olya – stock.adobe.com; Bild 6: © Aleksa – stock.adobe.com
Die grüne Oase in den eigenen vier Wänden: So schön unsere Pflanzenwelt zu Hause auch sein kann, so schnell können sich auch unliebsame Gäste an den Pflanzen zu schaffen machen. Im folgenden Beitrag geben wir dir hilfreiche Tipps, welche Insekten deiner Pflanze schaden und wie du Zimmerpflanzen-Schädlinge bestimmen und bekämpfen kannst.
Es gibt zahlreiche Ursachen, warum du Schädlinge an Zimmerpflanzen vorfindest. Oft kann aus einer Unachtsamkeit heraus, wie ein Pflegefehler oder ein ungünstiger Standort, der Schädlingsbefall entstehen. Prinzipiell gilt: Geschwächte Pflanzen werden eher befallen als gesunde.
Und dennoch gibt es zahlreiche weitere Gründe, wie Insekten einen Zugang zu deiner Zimmerpflanze finden. Folgende Faktoren können dafür verantwortlich sein:
Es gibt keine Garantie dafür, dass du Schädlingsbefall an deinen Pflanzen verhindern kannst, aber diese zwei Tipps können dabei helfen:
Einen Schädlingsbefall kannst du hauptsächlich an folgenden Anzeichen erkennen:
Kontrolliere die Blattunterseiten, die Blattachseln (der Übergang von Blattstiel auf Pflanzenstängel) und Junggetriebe auf Schädlinge.
Damit du den Befall lösen kannst, ist es wichtig zu wissen, welche Schädlinge deine Zimmerpflanzen befallen haben. Im Folgenden kommen wir zu den am öftesten vorkommenden Schädlingsarten.
Ob Krabbler, Kriecher oder Flieger: Wir zeigen dir, wie du verschiedenste Arten von Zimmerpflanzen-Schädlinge bestimmen und bekämpfen kannst. Plus: Bei welchen Anzeichen du aufmerksam werden musst.
Trauermücken ähneln auf den ersten Blick Frucht- oder Obstfliegen und sind dementsprechend ähnlich lästig. Folgende Symptome deuten auf Trauermücken hin:
Entdeckst du winzige schwarze Fliegen, die um deine Pflanze oder in der Nähe der Erde schwirren, kannst du dir sicher sein, dass es Trauermücken sind. Vor allem beim Gießen machen sie auf sich aufmerksam, weil sie dann auffliegen.
Die Mücken legen Eier, aus denen sich Larven entwickeln. Diese ernähren sich unterirdisch von Pflanzenteilen wie Wurzeln. Aus diesem Grund stellen sie eine echte Gefahr für Topfblumen und Jungpflanzen dar.
Um Trauermückenlarven erfolgreich zu entfernen, kannst du folgendes machen:
Du kannst auch deine Pflanze in frische Erde umtopfen. Gießt du sie zusätzlich mit einem Wasser-Gemisch, angereichert mit Solbac-Tabs, bist du vor einem weiteren Trauermückenbefall geschützt.
Damit die Larven erst gar nicht schlüpfen, kannst du die frische Erde auf einem Backblech verteilen und sie bei 200 Grad für 20 Minuten im Ofen erhitzen: So sterben die Schädlinge garantiert ab.
Neben Trauermücken gehören Blattläuse zu den häufigsten vorkommenden Schädlingsarten. Wie du auch sie bekämpfen kannst, erfährst du im Folgenden.
Zu den bekanntesten und häufigsten Schädlingen an Zimmerpflanzen gehören definitiv die Blattläuse. Sie saugen den nahrhaften Pflanzensaft ab und entziehen der Pflanze Nährstoffe. Diesen Befall erkennt man recht früh, da die Blattläuse leicht zu erkennen sind.
Die meisten Blattläuse lassen sich folgend bekämpfen:
Zimmerpflanzen, die zu wenig Licht abbekommen oder unterernährt sind, werden besonders schnell von Blattläusen befallen. Eine trockene Raumluft fördert zudem den Befall. Achte daher auf den richtigen Standort für deine Pflanze.
So unangenehm Blattläuse auch sein können, so hartnäckig sind Spinnmilben. Um sie erkennen und entfernen zu können bedarf es einiger Tricks.
Spinnmilben erkennen ist meist ein schwieriges Unterfangen, da sie nur bis zu einem Millimeter groß werden. Sie fühlen sich besonders bei trockener Raumluft am wohlsten. Durch folgende Anzeichen kannst du erkenn, ob deine Pflanze von Spinnmilben befallen ist.
Meistens erkennst du sie an weißen oder gelblichen Gespinsten an der Blattunterseite oder zwischen den Blättern sowie am Übergang zwischen Blattstiel und Stängel.
Sprühst du deine Pflanze mit Wasser ab, kannst du schnell die feinen Fäden erkennen.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind gelb-gesprenkelte oder silbrig-glänzende Blätter.
So kannst du bei Spinnmilben vorgehen:
Thripse sind kleine, schwarze Schadinsekten, die nur bis zu drei Millimeter groß werden. Zu ihren Lieblingsorten gehören meistens Pflanzen wie Orchideen, Alpenveilchen und einige Lilienarten. So bestimmst du sie:
Du erkennst sie an gelblichen Larven auf den Blattunterseiten und -adern, die wie kleine Würmer aussehen. Ein silbriger Belag auf der Zimmerpflanze und winzige schwarze Punkte auf der Unterseite der Blätter sind ebenfalls Anzeichen. Die Blattoberfläche kann stellenweise gelblich-weiß werden und gewisse Stellen verfärben sich braun.
Thripse mögen trockene und warme Luft. Daher tritt ein Befall oft in den Wintermonaten auf, wenn die Heizung eingeschalten ist.
Folgende Handlungen helfen bei der Bekämpfung von Thripsen:
Neben den bereits vorgestellten Schädlingen gibt es noch zahlreiche weitere, deren Vorstellung den Rahmen unseres Beitrags sprengen würden. Damit du aber bei den genannten Schädlingen effektiv vorgehen kannst, haben wir zudem für jede vorgestellte Art noch einen Hausmittel-Trick.
Neben Luftfeuchtigkeit und Abbrausen der Pflanzen, können auch Hausmittel bei der Bekämpfung von Schädlingen an Zimmerpflanzen helfen. Am Beispiel der bereits erwähnten Schädlingsarten haben wir folgende Hausmittel-Tipps für dich:
Schädlingsart | Hausmittel |
Trauermücken | Stecke Streichhölzer mit dem Kopf nach unten in die Erde. Durch das Gießwasser werden die Schwefel-Bestandteile verteilt und töten die Larven ab. |
Blattläuse | Löse ca. 250 Gramm Schmier- oder Kaliseife in 10 Liter Wasser auf und gib diese Mischung in eine Sprühflasche. Besprühe die Pflanze damit ein paar Tage lang. |
Spinnmilben | Vermische 250ml Rapsöl mit einem Liter Wasser und fülle es in eine Sprühflasche. Sprühe deine Pflanze damit einmal pro Woche ein. |
Thripse | Gib vier Esslöffel Olivenöl und etwas Spülmittel in zwei Liter lauwarmes Wasser. Besprühe die Zimmerpflanze damit. |
Jede Pflanze ist anders und jede Schädlingsart ebenfalls. Deswegen ist es wichtig herauszufinden, welcher Schädling deiner Pflanze schadet und wie du vorgehen kannst, um die Zimmerpflanzen-Schädlinge zu eliminieren. Mit den richtigen Mitteln und etwas Geduld, ist es eine Leichtigkeit keine lästigen Insekten mehr auf deinem Gewächs zu haben.
Titelbild: © morico – stock.adobe.com; Bild 1: © Valerii Honcharuk – stock.adobe.com; Bild 2: © MarcOliver_Artworks – stock.adobe.com; Bild 3: © tamaslaza3 – stock.adobe.com; Bild 4: © Christine Grindle – stock.adobe.com; Bild 5: © Tomasz – stock.adobe.com
Meeresrauschen, eine sanfte Brise und Palmenblätter die im Wind wehen – und das im eigenen Garten? Das Meer können wir dir leider nicht vor die Haustüre zaubern, dir aber dafür winterharte Palmen zeigen, die exotisches Feeling das ganze Jahr über in deinen Garten bringen. Du willst wissen, welche Palmen selbst bei Minusgraden in unserem Klima überleben? Dann schau dir den folgenden Beitrag an und erfahre, welche winterharten Palmen-Arten geeignet sind und wie du sie am besten pflegst.
Winterhart bedeutet, dass sich eine Pflanze auch in nicht-tropischen Regionen gegen den Winter und seine Bedrohungen wie Erfrieren oder Verdursten schützen kann. Da es bei uns in der Winterzeit in der Regel sehr kalt wird, sind Palmen in den meisten Fällen als Zimmerpflanzen bekannt. Allerdings gibt es einige Arten, die selbst bei kurzzeitigen Temperaturen um -20 Grad Celsius den Winter in unseren Gärten überstehen. Werden winterharte Palmen an einen geschützten Standort mit etwas Schutz vor Nässe und Kälte gestellt, können sie eine ganzjährige tropische Stimmung verbreiten.
Idealerweise kannst du winterharte Palmen von Mai bis Juni pflanzen, damit sie sich an ihren Standort gewöhnen können und noch genügend Zeit bis zur kalten Jahreszeit bleibt. Dafür eignet sich ein Platz, der vor Wind und Regen geschützt ist: Beispielsweise eine warme, nach Süden gerichtete Hauswand oder ein überdachter Platz im Garten, an dem sich die Palmen langsam an die Mittagssonne gewöhnen können.
Grabe ein angemessenes Pflanzenloch und vermische den Aushub mit reichlich Humus (Komposterde oder Pflanzenerde) für einen natürlichen Dünger. Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt sich ein durchlässiger Boden mit einer Drainageschicht aus Kies. Eine dicke Schicht aus Rindenmulch, Vlies oder Stroh kann die Palme ebenfalls schützen. Alternativ kannst du sie natürlich auch in einen ausreichend großen Topf pflanzen.
Aloha! Stellst du dir schon vor, wie du im Sommer gemütlich unter deinen Palmen sitzt und Cocktails schlürfst? Damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann und sich deine Palmen das ganze Jahr an einem Standort befinden – ohne sie in der kalten Jahreszeit mühselig umpflanzen zu müssen – haben wir für dein tropisches Gartenglück folgende winterharte Palmen-Arten zusammengestellt:
Sie zählt zu den Klassikern der Palmen, die winterhart sind: Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei). Was das Besondere an dieser Outdoor-Palme ist? Sie verträgt kurzzeitig Temperaturen zwischen -12 und -17 Grad Celsius und bewährt sich dadurch auch in den Wintermonaten, die bei uns vorherrschen können.
Aus China stammend, kann sie dort längeren Frostperioden mit Eis und Schnee standhalten. Optisch charakteristisch ist ihr knorriger Stamm, der mit braunen Fasern und den Resten abgeworfener Blätter besetzt ist.
Je nach Standort kann sie bis zu zwölf Meter hoch und drei Meter breit in der Krone werden. Aus ihrer Stammspitze entsprießen ausladende, fächerförmige Wedel an langen Blattstielen, welche sich zu einem schirmförmigen Schopf versammeln.
Von Mai bis Juni bildet sie zahlreiche sternförmige, gelbe Blüten. Die Hanfpalme bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der windgeschützt ist. Bei anhaltenden hohen Temperaturen solltest du sie zusätzlich gießen. Bei längerem Bodenfrost empfiehlt es sich den Boden mit einer dicken Schicht Rindenmulch abzudecken.
Wagners Hanfpalme (Trachycarpus wagnerianus) stammt aus dem Himalaya und ist quasi als kleine Schwester der Chinesischen Hanfpalme bekannt. Benannt nach dem Botaniker Janos Wagner gehört sie zu den robustesten und pflegeleichtesten Palmen-Arten für unser Klima.
Mit einer maximalen Wuchshöhe von fünf Metern und einer Kronenbreite von zwei bis drei Metern ist sie deutlich kleiner und kompakter als die Trachycarpus fortunei.
Die winterfeste Palme zeichnet sich durch ihre akkurat gefalteten Blattwedel sowie dem Fasergeflecht um ihren Stamm aus. Durch ihre geringe Höhe ist sie noch widerstandsfähiger gegen Kälte als die Chinesische Hanfpalme und hält kurzzeitige Temperaturen von bis zu -17 Grad Celsius aus. Gerne ist sie an einem sonnigen, geschützten Platz im Freien und benötigt während den Wachstumsperioden viel Wasser.
Die aus Nordamerika stammende Zwergpalmetto (Sabal minor) besitzt eine sehr ausladende Form: Ihr Stamm befindet sich unter der Erde und wirkt daher sehr gering, wobei die Blattwedel hingegen groß, tief eingeschnitten und steif sind.
Ihre Wuchshöhe beträgt zwischen einem und drei Metern und sie bevorzugt einen warmen Standort. Da Zwergpalmetto winterharte Palmen sind, können sie im Winter kurzzeitig zwischen -12 und -20 Grad Celsius vertragen.
In sehr kalten Regionen ist es jedoch empfehlenswert, sie zusätzlich mit Vlies oder Bastmatten zu schützen. Im Winter genügt es, wenn du sie einmal im Monat gießt, während sie im Sommer alle drei Tage gegossen werden sollte.
Die Nadelpalme mit dem schwierigen lateinischen Namen Rhapidophyllum hystrix gehört mit einer Frostverträglichkeit von bis zu -20 Grad Celsius zu den robustesten der winterharten Palmen. Ihre Herkunft ist der Südosten der USA und ihr Name geht auf ihre langen spitzen Blätter zurück, die allerdings sehr buschig wachsen.
Am besten stellst du sie an einen sonnigen und windgeschützten Platz in deinem Garten und bedeckst sie mit einer dicken Mulch-Schicht in der kalten Jahreszeit.
Sollten Temperaturen unter -18 Grad Celsius erreicht werden, stellst du sie zur Sicherheit frostsicher in der Garage, den Wintergarten oder Keller unter.
Die blaue Zwergpalme (Chamaerops humilis Cerifera) aus dem Atlasgebirge in Marokko, besticht durch ihre blausilbrig gefärbten Wedel, die sich bei genug Sonnenlicht immer stärker ausprägen. Als frostbeständige Pflanze übersteht sie Temperaturen bis zu -10 Grad Celsius.
Damit sie den Winter unbeschadet überlebt, solltest du sie im Sommer ausreichend gießen und von April bis September öfters düngen. In den kalten Wintermonaten kannst du sie an frostfreien Tagen bewässern.
Idealerweise stellst du sie unter einen Regenschutz – beispielsweise unter ein Plexiglasdach oder einen Schirm. Von Januar bis März kannst du sie zusätzlich mit einer Vlieshülle abdecken.
Da sich die winterharten Palmen nach einem langen Winter erst langsam an die Sonne und das UV-Licht gewöhnen sollen, empfiehlt es sich – insbesondere bei Palmen, die im Topf gepflanzt wurden – LED-Pflanzenlampen zu verwenden.
Dadurch kannst du individuell bestimmen, wann und wie viel Lichtimpulse deine Palme bekommen sollte. Ansonsten kann die Gefahr bestehen, dass bei einer sofortigen, direkten Sonneneinstrahlung die Blätter verbrennen. Nach ein paar Wochen kannst du sie dann wieder an ihren normalen vollsonnigen Standort stellen.
Wenn du dich für eine winterharte Palme entscheidest, musst du allerdings auch beachten, dass sie mehr Winterschutz benötigt als bei einer Überwinterung innerhalb der Räume. Damit dabei ja nichts schiefgehen kann, haben wir abschließend noch ein paar Tipps für dich:
Titelbild: © Maresol – stock.adobe.com; Bild 1: © OE993 – stock.adobe.com; Bild 2: © zeralein – stock.adobe.com; Bild 3: © LifeisticAC – stock.adobe.com; Bild 4: © sanyawadee – stock.adobe.com; Bild 5: © bucknut4pic – stock.adobe.com
Money, Money, Money, must be funny … auch wenn der Geldbaum dich nicht mit wirklichen Scheinen versorgt, so kann er dir viel Glück bringen. Und einen Glücksbringer kann man immer gebrauchen! Der Geldbaum (Crassula Ovata) soll die positive Lebensenergie steigern und hat seinen Namen aufgrund seiner münzartig geformten Blätter bekommen. Obwohl er als ideale und leicht zu pflegende Pflanze gilt, gibt es dennoch einige Punkte, die du bei der Geldbaum Pflege beachten solltest. Wir haben im folgenden Beitrag die wichtigsten für dich zusammengestellt.
Der ursprünglich aus Südafrika stammende Glücksbaum kann in seiner Heimat bis zu 2, 5 Meter hoch werden. Bei uns wird er gerne als Zimmerpflanze gehalten und erreicht bei den vorherrschenden Temperaturen eine Höhe von 50 Zentimeter bis einen Meter. Bekannt ist er wegen seiner fleischigen, oval-runden, glänzenden Blätter, die am Rand rötlich gefärbt sind. Mit zunehmendem Alter beginnt er in die Breite zu wachsen – das Dickenwachstum des Stammes und der Zweige beginnt.
Die Geldbaum Pflege gilt als recht unkompliziert. So bevorzugt er einen hellen und warmen Standort und eine mäßige Bewässerung. Obwohl die Pflege des Geldbaums als leicht erachtet wird – oder vielleicht gerade deswegen – können sich dabei einige Fehler einschleichen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass der Geldbaum Blätter verliert oder diese zu faulen beginnen. Damit dir das nicht passiert, helfen dir unsere Tipps. Und mit etwas Glück kannst du deinen Geldbaum sogar zum Blühen bringen.
Der afrikanische Geldbaum fühlt sich in der warmen Jahreszeit an einem hellen Platz auf der Terrasse oder in südlicher Fensterlage am wohlsten: Eine direkte Sonneneinstrahlung sollte allerdings vermieden werden. In den Wintermonaten kann er dann an einen kühlen und hellen Ort gestellt werden. Allerdings mag er keine Heizungsluft oder Temperaturen über zehn bis 15 Grad.
Als Substrat kannst du Kakteenerde oder eine nährstoffarme Blumenerde gemischt mit Kies und Sand verwenden. Achte darauf, dass du zu einer hochwertigen, auf Kompost basierenden Erde greifst. Von April bis September kann für die Geldbaum Pflege einmal monatlich ein gering konzentrierter Flüssigdünger eingesetzt werden. Zwischen Oktober und März solltest du allerdings auf Dünger verzichten.
Für die richtige Geldbaum Pflege benötigt es vor allem viel Geschick beim Gießen. Vermeide, dass die Pflanze zu viel Wasser bekommt und sich Staunässe bildet. Idealerweise ist die obere Erdschicht vollkommen abgetrocknet, bevor du sie erneut gießt. Im Sommer kann der Geldbaum mehr Wasser zu sich nehmen, bei kühlen Tagen soll er allerdings selten gegossen werden.
Pflanze den Geldbaum bereits zu Beginn in einen Topf mit großem Abflussloch, das ausreichend Wasser durchlässt. Achte beim Kauf auf einen schweren Ton- oder Keramiktopf, da er aufgrund der dicken Stämme und schweren Blätter der Pflanze leicht umfallen kann. Die Jungpflanze sollte im Abstand von zwei bis drei Jahren regelmäßig umgetopft werden, weil die Wurzeln Platz brauchen. Bei einer älteren Pflanze genügt es, wenn du sie alle fünf Jahre umtopfst.
Damit der Geldbaum nicht krumm wächst oder zu fest wuchert, bietet es sich an, ihn ein bis zweimal im Jahr zu schneiden – mit dem Rückschnitt wächst die Pflanze kompakter und dichter. Verwende für die Geldbaum Pflege eine scharfe Schere und entferne Triebe, die aus der Form wachsen. Achte besonders darauf, keine Stummel stehenzulassen. Für geübte Gärtner bringt der Geldbaum ein besonderes Feature mit sich: Durch seine Schnittverträglichkeit lässt er sich gut zu einem Bonsai erziehen.
Etwas schwieriger ist es, den Geldbaum zum Blühen zu bringen. Erst mit einem Alter von zehn Jahren und einer Größe bis zu 40 Zentimeter, kann er Blüten tragen. Dies sind kleine Blüten mit einer weißen oder auch zartrosa Färbung.
Für die Blütenbildung braucht der Geldbaum Temperaturunterschiede: Dafür sollte er im Winter an einen kühlen, aber zugleich hellen Ort mit circa fünf Grad gestellt und im Sommer warm im Freien untergebracht werden.
Für die ideale Pflege des Geldbaums verzichtest du für zwei Wintermonate auf das Gießen. Danach kannst du ihn wieder an einen hellen Standort bringen und ihm wieder etwas Wasser geben.
Schneide einen Trieb deiner Pflanze mit einem scharfen Messer ab und stelle ihn in ein Wasserglas. Achte darauf, dass immer genügend Wasser im Glas ist. Nach ca. zwei Wochen sollten die Wurzeln genug ausgebildet sein, dann kannst du sie in einen Blumentopf mit Erde geben. Danach musst du nur noch abwarten und die bereits aufgelisteten Punkte in diesem Beitrag befolgen.
Der chinesische Geldbaum, auch Pilea Peperomioides genannt, wird oft mit dem Crassula Ovata Geldbaum verwechselt. Das Nesselgewächs gilt allerdings als Rarität unter den Zimmerpflanzen und wird auch Ufopflanze genannt. Die Pflege des chinesischen Geldbaums unterscheidet sich nicht sonderlich von der des Geldbaums – auch hier musst du aufpassen, die Pflanze nicht zu viel zu gießen. Die einzig große Abweichung besteht darin, dass diese Pflanze nur bei wenigen Fachhändlern erhältlich ist.
Falls du keinen geeigneten und hellen Standort finden kannst, ist es auch möglich, deinem Geldbaum mithilfe einer LED-Pflanzenlampe fehlendes Sonnenlicht zu spenden. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist es oft schwierig die Pflanze mit genügend Helligkeit zu versorgen – hier kann eine künstliche Pflanzenbeleuchtung zum Einsatz kommen.
Bringe Glück in deine eigenen vier Wände oder in das Zuhause deiner Liebsten. Die Geldbaum Pflege ist nicht nur einfach, sondern die Pflanze ist auch eine gute Geschenksidee für frische Hausbesitzer. Gieße ihn nicht zu oft, gib ihm ein schönes helles Plätzchen und vergiss nicht ihn regelmäßig umzutopfen: Dann hast du lange Freude an deinem Geldbaum!
Titelbild: © Justyna – stock.adobe.com; Bild 1: © Justyna – stock.adobe.com; Bild 2: © SoniaBonet – stock.adobe.com; Bild 3: © Sappheiros – stock.adobe.com
Nicht nur wir Menschen müssen uns vor der Sonne schützen, auch unsere Pflanzen können bei praller Sonne einen Sonnenbrand bekommen oder austrocknen. Dies wird durch eine Verfärbung der Blätter ins Bräunliche sichtbar. Glücklicherweise gibt es allerdings einige Pflanzen für die pralle Sonne, welche uns im Sommer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Viele davon kommen sogar mit wenig Wasser aus oder sind winterhart. Wir haben unsere persönlichen Favoriten unter den sonnenliebenden Pflanzen für dich zusammengestellt.
Je nachdem, wo du deine Pflanze hinstellen willst, braucht sie den passenden Standort und die richtige Pflege. Besonders die Mittagshitze und die Lage auf der Südseite können deiner Pflanze zu schaffen machen. Dabei kommt es auch darauf an, ob sie draußen im Garten gepflanzt wird, auf den Balkon gestellt oder drinnen platziert wird. Deswegen unterscheiden wir im folgenden Beitrag Pflanzen, die bei praller Sonne am Balkon oder Garten gehalten werden können, sowie Zimmerpflanzen die pralle Sonne vertragen.
Während viele Pflanzen Schatten bevorzugen und Sonne nur mäßig tanken wollen, gibt es einige Pflanzen, die regelrechte Sonnenanbeter sind. Dabei unterscheiden sie sich in ihrer Lebensdauer, ob sie winterhart sind und wie viel Wasser sie benötigen. Wir zeigen Pflanzen, die volle Sonne am Balkon und im Garten brauchen, und bieten dir wertvolle Tipps und Kurzfakten.
Petunien sind im Sommer vor allem auf Balkonen und in Blumenbeeten als bunte Farbenpracht beliebt. Aus Südamerika stammend, lieben diese Pflanzen die Sonne und gehören zu den Favoriten der Balkonpflanzen in der heißen Jahreszeit.
Ihr Wuchs ist aufrecht öder hängend und sie gelten als sehr pflegeleicht. Allerdings sind sie nicht winterhart und werden als einjährige Pflanzen kultiviert. Dennoch ist es möglich, sie entweder als Pflanze oder Samen zu überwintern.
Key Facts:
Die Verbene oder auch Eisenkraut genannt, stammt aus Südamerika und gilt bereits seit der Antike als Heilpflanze. Es gibt sie in nahezu allen Blütenfarben und als kompakte und hängende Sorte.
Sie ist eine einjährige krautige Pflanze und ist nicht winterhart – deswegen lohnt sich eine Überwinterung hierbei nicht.
Key Facts:
Echter Lavendel besticht neben seinem Aussehen durch seinen betörenden Duft. Lavendel hat gleich mehrere Vorteile: Ob als Mottenbekämpfung oder Öl – der Duftstrauch wird gerne im alltäglichen Gebrauch eingesetzt.
Die Pflanze ist für die pralle Sonne geeignet und gilt als winterhart. Plus: Der echte Lavendel versorgt mit seinen Blüten Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Key Facts:
Was das Besondere am Wandelröschen ist? Die Blüten verändern sich im Sommer mit der Zeit und wechseln nach dem Aufblühen die Farbe.
So kann sich eine orangefarbene Blüte zu Gelb oder beispielsweise Karminrot ändern.
Key Facts:
Neben Petunien, Verbenen, Lavendel und Wandelröschen gibt es noch zahlreiche weitere Pflanzen, denen die Sommerhitze nichts ausmacht. Im Gegenteil: Sie benötigen tropische Temperaturen. Achte bei deinem nächsten Kauf darauf, ob die Pflanzen für die pralle Sonne geeignet sind, und informiere dich über die richtige Pflege. Da nicht alle einen Balkon geschweige denn einen Garten zu Hause haben, folgen jetzt noch ein paar geeignete Zimmerpflanzen für Sonnenplätze.
Zimmerpflanzen am Südfenster in der heißen Sommerzeit zu halten, klingt ziemlich zeitintensiv und aufwendig. Und doch gibt es sie: Zimmerpflanzen, die Sonne lieben und auch brauchen. Idealerweise werden diese Pflanzen zuerst etwas weiter weg vom Fenster gestellt, um sie nach und nach näher hinzustellen. Dies sorgt für eine langsame Gewöhnung an die Lichtintensität. Wir stellen dir hier unsere Lieblings-Zimmerpflanzen für einen sonnigen Standort vor.
Als Klassiker unter den tropischen Pflanzen ist die Aloe Vera sehr pflegeleicht und versorgt dich zusätzlich mit einer Pflege. Der Saft der Blätter wirkt kühlend und hilft besonders bei Sonnenbrand. Die Zimmerpflanze bevorzugt einen hellen Platz am Südfenster und kann in den Sommermonaten sogar im Freien gehalten werden.
Key Facts:
Unter den Kakteen ist besonders der Feigenkaktus beliebt: Er ist sehr einfach zu pflegen und besitzt zudem essbare Früchte, die ähnlich wie Feigen schmecken.
Ein großes und schweres Gefäß mit Kakteenerde oder Sand und Erde ist für ihn ideal, da er bis zu sechs Meter hoch werden kann.
Key Facts:
Die Strelitzie (Strelitzia), auch Paradiesvogelblume genannt, kann mit ausreichend Licht als Zimmerpflanze am Südfenster gehalten werden.
Die südafrikanische Pflanze kann bis zu zehn Meter hoch werden und mag helle Wohnräume.
Key Facts:
Die Yucca-Palme stammt aus Mexiko, ist unkompliziert und sehr dekorativ. Sie gehört zu den Spargelgewächsen und wird aber, dank ihres palmenartigen Aussehens, als Palme bezeichnet.
Sie ist als Zimmerpflanze sehr beliebt, braucht wenig Pflege und gehört zu den Pflanzen für die pralle Sonne.
Key Facts:
Somit gibt es zahlreiche tropische Pflanzen, die unser Zuhause exotischer machen können. Mit der richtigen Pflege und einem hellen Standort der Zimmerpflanzen am Südfenster hast du jahrelang eine Freude. Aber was, wenn es den Pflanzen zu kalt wird und du sie nicht überwintern kannst? Dann benötigst du das richtige Licht: Dabei können LED-Pflanzenlampen helfen.
LED-Pflanzenlampen ersetzen die Photosynthese und dadurch regen sie auch das Pflanzenwachstum an. Besonders in der kalten Jahreszeit ist es bei einigen Pflanzen, die viel Sonne vertragen, nicht möglich, sie zu überwintern – hier können LED-Pflanzenlampen zum Einsatz kommen. Besonders Kübelpflanzen brauchen zum Überwintern einen hellen Platz am Fenster oder eine künstliche Pflanzenbeleuchtung.
Abschließend haben wir noch ein paar Tricks und Tipps für dich, was du bei deinen Pflanzen für die pralle Sonne beachten solltest:
✓ Kakteen oder Yucca-Palmen eignen sich ideal für Anfänger.
✓ Heizung, Zugluft und fehlendes Licht wirken sich negativ auf deine Pflanze aus.
✓ Sorge für die richtige Bewässerung und Luftfeuchtigkeit.
✓ Gieße deine Pflanzen vor allem im Winter spärlicher und prüfe, ob die Erde trocken ist.
✓ Topfe deine Pflanzen regelmäßig um.
✓ Gönne deinen Pflanzen auch ab und zu mal was Gutes und staube sie ab.
Titelbild: © ronstik – stock.adobe.com; Bild 1: © Nitr – stock.adobe.com; Bild 2: © Sitthikorn – stock.adobe.com; Bild 3: © Katarzyna – stock.adobe.com; Bild 4: © amfroey01 – stock.adobe.com; Bild 5: © Danilov Andrej – stock.adobe.com; Bild 6: © Lucky Dragon – stock.adobe.com;Bild 7: © Etnika – stock.adobe.com; Bild 8: © holiday5554 – stock.adobe.com
Die sunbar Series ist eine passiv gekühlte modulare LED Pflanzenleuchenserie, die auf Basis der Cree CXB 3590 aufgelegt wurde. Ziel war es für professionelle Anwendungen eine formschöne und robuste LED Pflanzenleuchte zu entwickeln, die auch in rauhen Umgebungen mit hoher Luftfeuchte Ihre Langlebigkeitsvorteile gegenüber konventionellen Leuchtmitteln (MH / HPS / NDL). 3 Jahre später bekommt die sunbar Series aufgrund der gesteigerten Effizienz aktueller SMD LEDs ein Update mit der sunbar SMD Series.
Bei der Weiterentwicklung der sunbar SMD Series haben wir uns folgende Projektziele gesetzt
Daraus entstand das neue Basismodul der sunbar SMD Series - die sunbar SMD 120.
Dieses Modul bildet die Grundlage der folgenden Setups:
Bei der sunbar SMD 120-A handelt es sich um das sunbar SMD 120 Basismodul mit einem Anschlussfertigen Meanwell HLG 120A Treiber, dieses Bildet die günstigste Variante der sunbar SMD Series. Ein dimmen ist hier über den internen Potentiometer des Meanwell Treibers im Bereich von 50-100% möglich.
Bei der sunbar SMD 120-B handelt es sich um das sunbar SMD 120 Basismodul mit einer eigenen dafür konzipierten Treiberbox. Auf dieser befindet sich ein Drehknauf für eine stufenlose Dimmung von 0-100%. Verbaut ist hier der Meanwell ELG 150B Treiber, dieser ermöglicht neben der manuellen Dimmfunktion eine Signaleinspeisung direkt am Treibergehäuse.
Bei der sunbar SMD 360-B handelt es sich um 3x das sunbar SMD 120 Basismodul mit einer eigenen dafür konzipierten Treiberbox. Auf dieser befindet sich ein Drehknauf für eine stufenlose Dimmung von 0-100%. Verbaut ist hier der Meanwell HLG 480B Treiber, dieser ermöglicht neben der manuellen Dimmfunktion eine Signaleinspeisung direkt am Treibergehäuse.
Alle Details und evtl. Aktionen findet ihr auf den Produktseiten
Ob im knackfrischen Salat, in würzigen Pastasaucen oder als leckerer Snack für zwischendurch: Die Paprika kann vielseitig eingesetzt werden, schmeckt ausgezeichnet und ist sehr gesund. Nicht umsonst zählt die kunterbunte Sommerfrucht zum beliebtesten Gemüse bei Hobbygärtnern. Am allerbesten mundet die Paprika nämlich immer noch, wenn sie erntefrisch auf den Teller kommt. Wir verraten Dir hier, wie Du ganz einfach selbst Paprika vorziehen kannst – am Balkon, auf der Terrasse oder im Garten.
Paprika gehören wohl zu den schönsten und köstlichsten Gemüsesorten überhaupt. Doch was gibt es sonst noch über sie zu wissen? Bevor wir Dir erklären, wie Du bei der Anzucht der Paprikapflanzen vorgehst, möchten wir Dir hier vorab ein paar wertvolle Informationen über die Königin der Küche geben. Also aufgepasst!
Neben Auberginen, Basilikum und Tomaten zählen auch die Paprika zu den frost- und kälteempfindlichen Gemüsesorten.
Bevor das bunte Sommergemüse also ins Freiland gesetzt werden kann, muss es zuerst auf einer hellen Fensterbank oder einem selbstgebauten Pflanztisch, im Frühbeetkasten oder Gewächshaus vorgezogen werden.
Der beste Zeitpunkt, um Paprika zu pflanzen ist im März.
Früher ist die Anzucht jedenfalls nicht ratsam, weil es insgesamt zu dunkel für das sonnenliebende Gemüse ist. Der Helligkeitsmangel kann sich dabei nachteilig auf das Pflanzenwachstum auswirken. Die Keimlinge werden langstielig und ihre Blätter leiden unter Chlorophyllmangel. Man spricht vom sogenannten Geilwuchs.
Die Keimdauer der Paprika liegt zwischen zwei und drei Wochen – dabei sind Paprika keine Lichtkeimer, sondern sogenannte Dunkelkeimer. Im Gegensatz zur ersteren Gruppe der Keimlinge, die für optimales Wachstum nach genügend Licht verlangen, brauchen die Paprikasamen ausreichend Dunkelheit, um zu keimen. Doch während die Samen noch Dunkelheit bevorzugen, brauchen bereits die kleinsten Paprikapflanzen viel Licht, um wachsen und gedeihen zu können.
Damit man also erfolgreich Paprika vorziehen kann, braucht es ideale Lichtverhältnisse. Weil im Frühling oftmals zu wenig natürliches Sonnenlicht zur Fensterbank gelangt, empfehlen wir Dir eine LED-Pflanzenlampe. So sorgst Du dafür, dass Deine Paprikapflanzen immer genügend Licht abbekommen – selbst, wenn es nur künstliches ist.
Für Deine persönliche Paprikazucht brauchst Du natürlich das notwendige Material. Bevor wir Dir zeigen, wie Du in 4 einfachen Schritten Deine Paprikasamen zum Keimen bringst und dich über die Ernteerträge freuen kannst, verraten wir Dir zuerst, was Du für den Anbau brauchst.
Mit diesen Materialien kannst Du nun erfolgreich Paprika vorziehen. Wie Du dabei vorgehst, erklären wir Dir jetzt.
Verwende ein Anzuchtgefäß Deiner Wahl und fülle das Substrat bis zum Rand ein.
Drücke es mit der Hand leicht an und gieße es. Die Erde sollte dabei gut durchfeuchtet, aber nicht triefend nass sein.
Wir empfehlen Dir, in jedes Gefäß 1-3 Paprikasamen zu geben. So kannst Du sicherstellen, dass die einzelnen Samen genügend Platz haben und nicht übereinander liegen bleiben.
Bedecke dann das Saatgut dünn mit Erde und besprühe es mit warmem Wasser. Danach deckst Du das Anzuchtgefäß mit der Folie ab. Stelle es für die Keimdauer möglichst an ein Südfenster – hier gibt es nämlich die meisten Sonnenstunden. Schließlich liegt die optimale Keimtemperatur bei etwa 25°C. Aber keine Angst: Schon bei 21-22°C keimen die Samen sehr gut.
Nachdem die Keimzeit der Paprika vorüber ist und sich die ersten Blätter zeigen, kannst Du die Folienabdeckung guten Gewissens entfernen.
Achte jetzt unbedingt darauf, dass Du die Sämlinge mit genügend Licht und Wasser versorgst.
Gieße sie also regelmäßig mit reichlich – aber nicht zu viel – Wasser. Staunässe ist für die Paprikapflanzen nämlich genauso tödlich wie übermäßige Trockenheit.
Mit jedem neu ausgebildeten Blatt wird das Raumangebot im Anzuchtgefäß immer kleiner.
Die einzelnen Pflanzen nehmen sich mehr und mehr gegenseitig den Platz weg. Hinzu kommt, dass ein Konkurrenzkampf um Nährstoffe und Feuchtigkeit entsteht.
Damit die Paprikapflanzen aber munter weiterwachsen können, solltest Du sie ab einer Höhe von etwa 5 cm voneinander trennen bzw. pikieren.
Dazu nimmst Du die einzelnen Sämlinge per Hand, mit Hilfe einer Pinzette oder eines speziellen Pikierstabs aus der Erde. Dann topfst Du sie in ausreichend große Töpfe um.
Nach den letzten Nachtfrösten im Mai kannst Du die Keimlinge in den Garten auspflanzen. Der ideale Standort und ein ausreichender Pflanzenabstand sind hier entscheidend für uneingeschränktes Wachstum.
Wähle ein möglichst helles Plätzchen für Deine Paprikapflanzen und versorge sie mit genügend Wasser.
Vermeide Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung – diese bekommt den jungen Pflanzen nämlich gar nicht gut.
Erst wenn sie angewurzelt sind, können die Paprikapflanzen langsam an die Sonne gewöhnt werden. In der Regel kann das schmackhafte Sommergemüse im (Spät-)Sommer geerntet werden. Doch auch im September und Oktober können manchmal noch Früchte austreiben.
Die richtige Pflege ist bei der Paprikazucht das A und O. Nur wenn Du das bunte Sommergemüse mit allem versorgst, was Pflanzen zum Wachsen brauchen, kannst Du Dich schon bald über eine üppige Ernte freuen. Hier geben wir Dir noch ein paar wertvolle Tipps mit an die Hand, wie Du die Paprikapflanzen am besten pflegst.
Wir können es nicht oft genug betonen: Richtiges Gießen ist eine wichtige Grundvoraussetzung für ungehemmtes Paprikawachstum. Das Saatgut gießt Du am besten zweimal wöchentlich. Die Jungpflanzen verlangen hingegen nach mehr Flüssigkeit – versorge sie zwei- bis viermal pro Woche mit frischem Wasser.
Wenn Du die Ernteerträge steigern möchtest, empfehlen wir Dir, Deine Paprikapflanzen zurückzuschneiden bzw. auszugeizen. Entferne dazu unfruchtbare Seitentriebe (Geiztriebe), indem Du sie entweder abzwickst oder zur Seite hin abbrichst. Geiztriebe lassen sich gut erkennen: Sie bilden sich in den Blattachseln, d. h. zwischen Stiel und Sommertrieben.
Paprika können von Juli bis Oktober geerntet werden. Achte darauf, dass Du die Früchte nur ausgereift erntest. So sind Dir höchster Vitamingehalt und bestes Aroma garantiert.
Ernte sie am besten morgens oder am frühen Vormittag, denn zu diesen Zeitpunkten beinhalten die Früchte die meisten Nährstoffe. Für die Ernte raten wir Dir, entweder ein Veredelungsmesser oder eine Schere zu verwenden. So lassen sich die Früchte gut abschneiden, ohne dass die Triebe beschädigt werden.
Paprika schmecken am allerbesten, wenn man sie gleich direkt nach der Ernte verspeist. Schließlich geht wohl nichts über den vollmundigen Geschmack der knackfrischen Sommerfrucht. Mit der richtigen Pflege kannst auch Du Deine eigenen Paprika vorziehen. Und ehe Du Dich versiehst, wirst Du Deine selbstgezüchteten Paprikafrüchte genießen können.
Titelbild: © Petra Schueller – stock.adobe.com; Bild 1: © Suslov Denis – stock.adobe.com; Bild 2: © Yaroslav – stock.adobe.com; Bild 3: © Olek – stock.adobe.com; Bild 4: © Petra Schueller – stock.adobe.com; Bild 5: © Laura Pashkevich – stock.adobe.com; Bild 6: © jhhiropi – stock.adobe.com
Tomaten zählen wohl zu den beliebtesten Gemüsesorten. Sie sind licht- und wärmebedürftige Pflanzen, die keiner zu großen Kälte ausgesetzt werden dürfen und den Sommer lieben. Für die erfolgreiche Anzucht müssen die frostempfindlichen Vitaminspender zuerst am Fensterbrett angebaut werden, bevor sie ins Freiland kommen. Doch nur am passenden Standort und mit der richtigen Pflege können die Sonnenfrüchte optimal wachsen. Wir verraten dir hier, wie du problemlos deine eigenen Tomaten vorziehen kannst.
Dass Tomaten lecker schmecken und gut aussehen, ist allseits bekannt. Doch was gibt es sonst noch Wissenswertes über das knallrote Gemüse? Bevor wir näher auf die Tomatenanzucht eingehen, möchten wir dir als allererstes ein paar interessante Informationen rund um die Sommerfrüchte geben.
Tomaten brauchen viel Licht und moderate Temperaturen, um optimal wachsen und gedeihen zu können. Alles Wichtige rund um das Thema Tomatenanzucht findest du im folgenden Teil unseres Ratgebers.
Für die Tomate ist der Sommer in unseren Breitengraden viel zu kurz, um eine anständige Ernte hervorzubringen. Damit die Powerfrucht aber trotzdem erntefrisch auf den Teller kommt, muss sie frühzeitig in der Wohnung bzw. im Haus angebaut werden. Erst sobald es draußen wärmer wird, können die Jungpflanzen ins Freiland getragen werden. Dieser Vorgang wird unter (Hobby-)Gärtnern als Vorziehen bezeichnet.
Tomaten vorziehen bedeutet also, dass man die Samen nicht direkt in das (Hoch-)Beet im Freien pflanzt. Stattdessen zieht man die Jungpflanzen im eigenen Wohnbereich heran. Tomaten brauchen unbedingt Wärme, um erfolgreich antreiben zu können. Klirrende Kälte in der ersten Wachstumsphase würde den Nachtschattengewächsen nur schaden.
Tomatensamen sollten idealerweise im Vorfrühling – zwischen Ende Februar und Mitte März – auf der warmen Fensterbank ausgesät werden. So hat das Fruchtgemüse genügend Zeit zum Reifen. Ab Mai kann es dann guten Gewissens nach draußen gebracht werden. Die frostigen Tage der Obst- und Gemüsesaison sind dann nämlich vorbei.
Vorher empfiehlt sich die Aussaat nicht, weil Tomaten sehr viel Licht zum Wachsen brauchen. Bei Lichtmangel können die Pflänzchen sehr schnell vergeilen. Das bedeutet, dass ihre Stiele zu schnell und zu lang wachsen, aber gleichzeitig dünn und kraftlos bleiben.
Es ist nicht nur entscheidend, wann die Aussaat stattfindet, sondern auch an welchem Standort. Pflanzen brauchen nämlich Einiges zum Wachsen.
So ist das bei Tomatenpflanzen nicht anders: Auch sie gedeihen nur unter ganz bestimmten Bedingungen.
Am besten eignet sich ein helles und warmes Fensterbrett. Zum Keimen und Wachsen sind Wärme, Licht und (Luft-)Feuchtigkeit für die kleinen Pflänzchen besonders wichtig.
Damit die Tomatensamen problemlos keimen können, braucht es konstante, moderate Temperaturen zwischen 20°C und 24°C. Unter dieser Voraussetzung dauert die Keimung in der Regel 7 bis 10 Tage. Nachdem die Samen erfolgreich Wurzeln ausgebildet haben, müssen die Pflänzchen an einen etwas kühleren Ort (etwa 15°C) gebracht werden. Nach etwa 2-3 Wochen haben sie dann die richtige Größe erreicht, um pikiert zu werden. Dazu erfährst du weiter unten mehr.
Tomaten sind sogenannte Lichtkeimer – sie brauchen also besonders viel Licht, um wachsen und gedeihen zu können. Eine helle Fensterbank lohnt sich zwar für die Jungpflanzenanzucht. Nicht immer werden die Anzuchtgefäße jedoch mit genügend Sonnenlicht durchflutet. Vor allem in den Vorsommermonaten und bei Schlechtwetter ist man häufig mit ungeeigneten Lichtverhältnissen konfrontiert.
Damit die Tomatenanzucht im eigenen Wohnbereich trotzdem zum Erfolg wird, lohnen sich spezielle LED-Pflanzenlampen. Diese künstlichen Pflanzenbeleuchtungen holen das absolute Maximum aus dem Saatgut heraus, sodass das knallrote Sommergemüse bestmöglich wachsen kann. So kann man selbst in dunkleren und kühleren Ecken eigene Tomaten vorziehen.
Nicht nur genügend Wärme und Licht, sondern auch ausreichende (Luft-)Feuchtigkeit spielt bei der Tomatenanzucht eine wesentliche Rolle. Nach der Aussaat sollte das Substrat stets feucht gehalten werden – hier empfiehlt sich ein Handsprüher mit feinem Sprühnebel. Mit einer gewöhnlichen Gießkanne kann es nämlich rasch passieren, dass die ausgesäten Samen weggespült werden.
Wenn du deine Keimlinge gießt, solltest du Staunässe unbedingt vermeiden. Zu viel Wasser wirkt sich nämlich nachteilig auf das Aussehen und den Geschmack der Powerfrucht aus. Außerdem können sich in einem durchnässten Milieu zahlreiche Krankheitserreger ausbreiten, die schlimmstenfalls zum Absterben der Tomatenpflanzen führen.
Die nötige Luftfeuchtigkeit erreichst du, indem du das Aussaatgefäß mit einem lichtdurchlässigen Deckel oder einer transparenten Folie abdeckst. Wenn du dann das Substrat regelmäßig mit Wasser besprühst, entsteht unter der Abdeckung genügend Luftfeuchtigkeit.
Die beste Methode ist, Tomaten am Fensterbrett anzubauen. Wir verraten dir jetzt, was du alles brauchst, um selber Tomaten vorziehen zu können:
Um Tomaten erfolgreich vorzuziehen, gehst du wie folgt vor:
Wähle ein passendes Anzuchtgefäß aus und befülle es mit Anzuchterde. Lege dann die Tomatensamen in das Substrat hinein. Bedecke das Saatgut mit ungefähr einem halben Zentimeter Erde und drücke sie sanft an. Befeuchte danach das Erdreich mit dem Handsprüher – die Samen brauchen nämlich Wasser, damit ihr Wachstum angeregt wird. Nach etwa 7-10 Tagen bilden sich normalerweise die ersten Keimlinge.
Für die Tomatenanzucht lohnen sich LED-Pflanzenlampen mit einer Farbtemperatur von 3.500 K. Diese eignen sich optimal für die Wuchs- und Fruchtphase. Beim Anbau auf dem Fensterbrett empfiehlt sich die Pflanzenlampe DIY-M-KIT 60W. Dieses Modell kann für Flächengrößen von bis zu 60 x 60 cm eingesetzt werden.
Sobald sich die ersten Blätter blicken lassen (nach etwa 10 Tagen), ist es an der Zeit, die Tomatenpflanzen zu pikieren.
Das bedeutet, dass man sie in einem größeren Abstand zueinander einsetzt oder in mehrere Töpfe pflanzt.
Dieser Schritt ist sehr wichtig, damit sich die einzelnen Pflänzchen nicht gegenseitig in ihrem Wachstum behindern.
Verwende dazu einen speziellen Pikierstab oder einen Bestecklöffel. Damit lassen sich die einzelnen Jungpflanzen – mitsamt ihrem Wurzelwerk – vorsichtig aus der Erde heben. Setze sie dann etwas tiefer an der gewünschten Stelle ein, damit sich kräftige Wurzelballen ausbilden können. Du kannst die Tomatenpflanzen entweder einzeln oder maximal zu dritt in einen Topf setzen.
Ab Anfang Juni kannst du die Tomatenpflanzen in das Freiland setzen. Vorher lohnt es sich, die Jungpflanzen schrittweise zu akklimatisieren. Dazu stellst du sie tagsüber an ein schattiges Plätzchen und holst sie über Nacht wieder nach drinnen. Tomaten wachsen draußen nämlich erst, wenn die Nachttemperaturen konstant über 15°C liegen.
Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist, suchst du dir eine geeignete Stelle im Freiland. Achte darauf, dass diese besonders viel Licht und Wärme abbekommt. Dort legst du Pflanzlöcher an. Diese sollten so tief sein, dass ca. 50% der Tomatenpflanzen mit Erde bedeckt sind. Als Alternative kannst du auch größere Kübel verwenden, die du an den ausgewählten Ort platzierst.
Tomaten erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei muss man das Sommergemüse nicht immer im Supermarkt kaufen. Mit dem notwendigen Wissen und ein wenig Geduld kannst du auch ganz einfach selbst Tomaten vorziehen. Schaffe die nötigen Voraussetzungen mit ausreichend Wärme, Licht und Feuchtigkeit. Schon bald wirst du dich über deine erste Tomatenernte freuen.
Titelbild: © Petra Schueller – stock.adobe.com; Bild 1: © Dusan Kostic – stock.adobe.com; Bild 2: © lovelymama – stock.adobe.com; Bild 3: © Petra Schueller – stock.adobe.com; Bild 4: © It's me – stock.adobe.com
Licht ist wohl eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für das Leben. Nicht immer profitieren wir von natürlichen Lichtquellen. In der kalten Jahreszeit und in Innenräumen setzen wir auf künstliche Beleuchtung. Dabei werden herkömmliche Glühbirnen von modernen LEDs immer mehr verdrängt. Besonders die SMD-LED liegt hoch im Trend: Sie ist nämlich kleiner als andere Leuchtdioden und überzeugt mit ihrer langen Nutzbarkeit. Was genau SMD-LEDs sind, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie haben, erfährst Du hier.
Leuchtdioden – sogenannte LEDs (Licht Emittierende Dioden) – kennen wohl die meisten. Sie sind mittlerweile in verschiedenen Lichtquellen wie Scheinwerfern, Straßenbeleuchtung und Leselampen eingebaut. Aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz, langen Lebensdauer und vielseitigen Anwendbarkeit entwickeln sich LEDs immer mehr zum Marktführer unter den Beleuchtungsquellen.
Eine Leuchtdiode besteht immer aus einer Anode und Kathode. Damit Strom zwischen diesen zwei Polen fließen kann, kommt ein sogenannter Bonddraht zum Einsatz. Auf der Kathode befindet sich ein kleiner Chip: ein Halbleiterkristall aus zwei unterschiedlich dotierten Materialien. Sobald der Strom zu fließen beginnt, wird die Energie in Form von Photonen freigesetzt. Die LED beginnt zu leuchten.
LED ist nicht gleich LED. Zu den wohl kleinsten Ausführungen zählen die SMD-LEDs – auch als Oberflächendioden bezeichnet. SMD steht für Surface Mounted Device und bedeutet, dass diese Art der Leuchtdioden auf einer Oberfläche montiert werden. Genauer gesagt werden diese Leuchtdioden direkt auf der Leiterfläche gelötet. Daher sind sie vergleichsweise flacher und kleiner im Design.
LEDs mit SMD-Technik bestehen aus einer Grundplatte (Platine), auf der die einzelnen Bestandteile aufgelötet, d. h. montiert sind. Dazu gehören zunächst ein Kristall, der die optische Außenhülle der Lampe bildet, sowie ein LED-Chip. Letzterer steuert das Leuchtverhalten.
Damit die LED nicht überhitzt, leitet ein passiver Kühlkörper die durch den Stromfluss entstandene Wärme ab. Ein sogenannter Bond-Draht am LED-Chip fungiert dabei als Kühlung – diese ist wichtig, da sich die Wärme ansonsten in der Leuchtdiode sammeln würde.
Die Gefahr dabei: Bei zu hoher Wärme kann es durchaus zu einer Überhitzung kommen und die Leuchtdiode trägt schwerwiegende Schäden davon.
Wie jede LED ist auch die SMD-LED eine Halbleiterdiode, die bei Stromzufuhr zu leuchten beginnt. Gleichzeitig ist sie polungsabhängig: Eine Anschlussseite ist die Anode (PLUS) und die andere ist die Kathode (NEGATIV). Bei Leuchtdioden mit SMD-Technik ist die Kathode meistens durch einen grünen Strich oder eine einseitige Grüneinfärbung gekennzeichnet.
Surface-Mounted-Device-Beleuchtungen können mit verschiedenen Chip-Typen hergestellt werden. Jeder Chip ist dabei mit einer vierstelligen Zahl gekennzeichnet.
Vielleicht sieht dieser Code für Dich auf den ersten Blick kompliziert aus, aber eigentlich ist er ganz einfach. Er gibt nämlich lediglich die Größe des Chips an. Wenn Du also auf den Chip-Typ 5050 stößt, bedeutet das, dass die Maße des Chips 5,0 mm x 5,0 mm betragen.
Diese Zahlenkombinationen kennzeichnen nicht nur Größenunterschiede. Sie geben auch verschiedene Leistungsanforderungen und Helligkeiten an. Im Folgenden stellen wird Dir einige der häufigsten Chip-Typen etwas genauer vor.
Der LED-Chip mit der Zahlenkombination 2835 weist eine Gesamtgröße von 2,8 mm x 3,5 mm auf. Dieser Single-LED-Chip überzeugt mit seiner Zuverlässigkeit und Energieeffizienz. Er ist in einzelnen Lichtfarben erhältlich.
Die Maße des 3030-LED-Chips betragen 3,0 mm x 3,0 mm.
Der 3528-LED-Chip zählt zu den am häufigsten eingesetzten Chip-Typen überhaupt. Seine Maße betragen 3,5 mm x 2,8 mm. Dieser Chip-Typ ist in den Farben Rot, Grün, Blau, Gelb, Warmweiß sowie Kaltweiß erhältlich. Der 3528-LED-Chip besticht mit einer ausgezeichneten Farbkonsistenz.
Beim 5050 LED-Chip betragen die Gesamtmaße 5,0 mm x 5,0 mm. Diesen 3-LED-Chip gibt es entweder in einzelnen Farben wie Rot, Grün und Blau oder im Farbwechsel zwischen drei Farben (Rot-Grün-Blau oder Rot-Grün-Blau-Weiß) – daher auch der Name: 3-LED-Chip. Da dieser Chip-Typ wesentlich größer als andere ist, kann er mehrere separate Chips aufnehmen.
SMD-LEDs erfreuen sich nicht umsonst großer Beliebtheit. Hier verraten wir Dir nun ein paar Vor- und Nachteile der Leuchtdioden in Miniaturgröße. So erfährst Du auch, warum sich der Umstieg von herkömmlichen Glühbirnen auf diese moderne Beleuchtungstechnik auf jeden Fall lohnt.
LEDs – und so auch SMD-LEDs – sind momentan die sparsamsten Leuchtmittel, die es am Markt gibt. Kein anderes Leuchtmittel kann Energie effizienter in Licht umwandeln. Somit überzeugen die Surface-Mounted-Device-LEDs mit ihrer vergleichsweise hohen Lebensdauer. Ihre Gesamtlaufzeit beträgt insgesamt 50.000 bis 100.000 Betriebsstunden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtquellen, die sich nur beschränkt beeinflussen lassen, kann man mit SMD-Leuchtdioden ein ideales Lichtspektrum für nahezu jede Verwendung schaffen. So kannst Du Dein Arbeitszimmer z. B. mit kaltweißem Licht und Dein Wohnzimmer mit warmweißem Licht ausleuchten. Noch besser: Mit dieser Leuchtquelle schaffst Du die optimale Beleuchtung für Deine Pflanzen.
Für die Photosynthese brauchen Pflanzen einen hohen Anteil an blauem und rotem Licht. Deshalb werden die SMD-LEDs für das Pflanzenwachstum aus solchen Chips zusammengesetzt, die genau das gewünschte Farbspektrum ausstrahlen.
Du kannst Dir z. B. ein SMD-Board zulegen, womit Du Dein bestehendes DIY-M-KIT problemlos erweitern kannst. Mit SMD-Leuchtdioden lässt sich sogar der exotische Zitronenbaum überwintern.
Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtquellen und LEDs sind SMD-LEDs sehr klein. Aus diesem Grund lassen sie sich äußerst platzsparend einbauen. Gleichzeitig sind diese Leuchtdioden sehr robust: Sie sind stoß- und bruchsicher – selbst bei starker mechanischer Beanspruchung.
Ein Nachteil von Leuchtdioden im Vergleich zu anderen Lichtquellen ist ihre relative Temperaturempfindlichkeit. Wird die LED zu heiß, kann ihre Lebensdauer verkürzt oder sogar zerstört werden. Daher ist in der Anwendung von LED auf eine ausreichende Wärmeabfuhr zu achten.
Leuchtdioden mit SMD-Technik gehören zu den gefragtesten Leuchtquellen am Markt. Durch ihre kontinuierliche Weiterentwicklung wird ihre Leuchtkraft immer weiter erhöht und der Wirkungsgrad gesteigert. Sie sind vielseitig einsetzbar – und zwar in fast allen Lebensbereichen. So lohnen sich Leuchtdioden mit SMD-Technik u. a. für folgende Anwendungsgebiete:
Wie Du an diesen Beispielen erkennen kannst, werden SMD-Leuchtdioden in der Industrie- und Alltagselektronik für vielfältige Zwecke eingesetzt. Auch für die Pflanzenzucht eignen sie sich hervorragend: So können sie z. B. für hauseigene Ananaszucht verwendet werden.
Wenn Du auf der Suche nach einer platzsparenden, energieeffizienten und langlebigen Beleuchtung für deinen Wohnbereich, Arbeitsplatz oder nicht zuletzt Deine Pflanzen bist, liegst Du mit einer SMD-LED-Leuchtquelle in jedem Fall richtig. So kommst Du in den Genuss von angenehmem Licht und hilfst dem Wachstum Deiner Pflanzen bestmöglich auf die Sprünge.
Titelbild: © Nivellen77 – stock.adobe.com; Bild 3: © magdal3na – stock.adobe.com; Bild 4: © geshas – stock.adobe.com
LEDs gibt es nun schon seit mehreren Jahrzehnten, und wer meint, dass sie sich seit ihrer Erfindung nicht weiterentwickelt hätten, täuscht sich gewaltig. Zwischen den Minileuchten für Leuchtreklamen und zur Signalübertragung der 60er-Jahre und den COB-LEDs liegen Welten. Sehen wir uns doch genauer an, wo wir mit den Chip-on-Board-(COB)-LEDs technisch gelandet sind.
COB = Chip-on-Board
LED = Licht emittierende Diode
Beginnen wir am besten von vorne: LEDs sind sogenannte Licht emittierende Dioden (engl. light emitting diods). Sie können auch als Halbleiter-Bauelement bezeichnet werden, denn bei dem Material, das schließlich für das Licht in verschiedenen Farben verantwortlich ist, handelt es sich um sogenannte Halbleitermetalle. Dort wird Strom durchgeschickt und das Material leuchtet.
Nun gibt es unterschiedliche Arten und Weisen, wie man diese Minichips an Halbleitermaterial anordnen kann. Bei Chip-on-Board-LEDs ist es so, dass mindestens 9 Chips, meist aber sehr viele mehr, auf einem Board angebracht werden.
Bei den COB-LEDs handelt es sich um eine Multichipanordnung, wobei viele Mid-Power-LED-Chips in Serie und/oder parallel geschaltet werden.
Sie sind per Bonding direkt auf einer Platte (meist aus Aluminium oder Keramik) angebracht und zwar so dicht, dass sich eine einzige, homogene Lichtfläche ergibt. Dadurch strahlt diese Art der LEDs gleichmäßiges Licht mit breitem Abstrahlwinkel ab und macht sie etwa bei der Pflanzenbeleuchtung ideal einsetzbar.
Durch die kompakte Bauweise ist ein kleines Gehäuse möglich, das im Prinzip nur aus der Trägerplatte besteht. Dadurch sind LED COBs vielseitig einsetzbar.
Je nachdem, wie viele und welche Chips verbaut werden, kommen unterschiedliche Leistungen und Spannungen zustande. Ob 12V oder 230V, 5W oder 100W – solche und noch breitere Ranges sind bei Chip-on-Board-LEDs auf jeden Fall drin.
Außerdem punktet diese LED-Art mit einem besonders hohen Farbwiedergabeindex, was sie sehr gut als Raumleuchtmittel eignet beispielsweise.
Die COB LED ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Leuchtmitteln. Sie ist so vielseitig einsetzbar, dass sie eigentlich das Zeug dazu hätte, so gut wie alle Leuchtmittel einfach zu ersetzen, was sie zum Teil sogar tut. Man findet COB-LEDS unter anderem in folgenden Formen und Kontexten:
LED-Pflanzenlampen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. So sind bereits Modelle mit einer Leistungsstufe von 60 Watt für kleine Flächen geeignet. Für Flächen mit einer Größe von 100x100cm lohnt sich eine 300 Wattleistung und für sehr große Flächen mit Längen- und Breitenmaße von jeweils 120cm sind 400 Watt und mehr die richtige Auswahl.
Schritt für Schritt ersetzen die LED-COB Halogenmetalldampflampen in der Straßenbeleuchtung, der Hochregallagerbeleuchtung, in der Schienen- und Deckeneinbaubeleuchtung, was durch ihre zahlreichen Vorteile, wie die hohe Leistung und den niedrige Verbrauch, das gleichmäßige Licht und die lange Lebensdauer nicht weiter wundert.
Es mag bei den ganzen Lobpreisungen an die COB-LED gar nicht so wirken, aber auch sie haben so ihre Tücken und Nachteilchen. So fällt beispielsweise ein wesentliches Merkmal der LEDs an sich weg: Chip-on-Board LEDs sind nämlich nicht in so vielen Farben erhältlich wie andere Vertreterinnen ihrer Leuchtmittelart. Was die Reparierbarkeit betrifft, ist es so, dass man eine defekte COB-LED mit etwas Geschick austauschen kann.
Außerdem kann die Einheit nicht repariert werden, wenn einer oder mehrere der Chips ausfallen.
Ein kleines Defizit ist außerdem, dass es bei großen COBs, die viel Leistung bringen können, schwieriger wird, die entstehende Wärme abzuführen. Das erfordert den Einsatz potenter Kühlkörper.
Das sind aber vernachlässigbare Nachteile, zumindest für den Einsatz der COB LED als Pflanzenlampe.
Die Vorteile sind da schon zahlreicher – wer hätte das gedacht – und wir fassen mal zusammen:
LED ist nicht gleich LED – so viel ist klar. Was bei DIP (engl. Abkürzung für dual in-line package) ziemlich leistungsschwach, mit geringer Lebensdauer und schneller Abnahme der Leuchtkraft begann, mauserte sich schnell zu den sogenannten SMD LEDs, densurface mounted device. Dabei wurden bzw. werden 1-2 LED-Chips meist auf einen PLCC (engl. Abkürzung für plastic leaded chip carrier) verbaut.
SMD LEDs sind zwar bereits wesentlich leistungsstärker als ihre Vorgänger DIP, die COB LEDs haben sich daraufhin aber nochmal um ein ganzes Stück weiterentwickelt.
Wichtig bei den COB-LEDs ist, dass es sich um mehrere (teilweise hunderte) Mini-LED-Chips handelt, die dicht an dicht auf eine Trägerplatte montiert werden. Hierdurch können eine hohe Leistungsdichte und gleichmäßige Abstrahlung erzeugt werden. Für die LED-Pflanzenbeleuchtung sind die Chip-on-Board-LEDs damit perfekt geeignet.
Beitragsbild: © Taranukhin Alex – stock.adobe.com
Wer Pflanzen in der Wohnung züchten will, muss nicht nur für ausreichend Wasser und Nährstoffe, sondern auch für Licht sorgen. Wenn deine Pflänzchen über die Wachstumsphase bereits hinaus sind und sich in der Blütephase befinden, eignet sich eine LED-Grow-Lampe zur Blüte bestens als Lichtquelle. LED-Lampen sind stromsparend und effizienter in der Beleuchtung. In diesem Beitrag erfährst Du alles, was Du über die richtige LED-Grow-Lampe für Wachstum und Blüte wissen musst.
Eine LED-Blüte-Lampe bringt einige Vorteile mit sich, die wir dir hier genauer erläutern wollen. LED-Lampen…
Je nach der Phase, in der sich die Pflanze befindet, benötigt sie unterschiedliches Licht.
Während es in der Wachstumsphase ein bläulicheres Spektrum ist, ist es in der Blütephase ein Spektrum mit höherem Rotanteil.
Das Wachstum der Pflanze findet ganzjährig statt. Dabei folgt auf die Wachstumsphase stets die Blütephase. Lediglich im Winter stellen Pflanzen das Wachstum ein und fallen in eine Art Winterruhe. Nach dem Winter sprühen die Pflanzen geradezu vor Lebensfreude und treiben fleißig aus.
Konkret sorgt die Photosynthese dafür, dass Blüten, Blätter und Co. zu wachsen beginnen. Die Farbzellen in den Blättern nehmen Photonen aus dem Licht auf und wandeln diese in chemische Energie um. Mithilfe dieser Energie entwickelt die Pflanze organische Verbindungen und in der Folge Blüten, Früchte, Wurzeln etc.
Dabei ist für Fülle und Art des Wachstums entscheidend, wie viel von welchem Licht wie lang auf die Pflanze wirkt. Wie vorher bereits erwähnt, wirkt blaues Licht vor allem auf die Blatt- und Triebproduktion, rotes Licht hingegen auf die Blütenproduktion.
Doch welchen Einfluss hat die LED-Grow-Lampe auf Wachstum und Blüte konkret? Eine LED-Lampe versorgt die Pflanzen mit Licht, das sie für die gesunde Entwicklung in der Heimzucht dringend brauchen. Außerdem limitiert das Licht die photosynthetisch aktive Strahlung (PAR). Die Wellenlängen einer LED-Grow-Lampe entsprechen genau jenen, die Pflanzen auch in der Natur bekommen, um zu wachsen.
LED-Pflanzenlampen mit drei Lichtkanälen bzw. Spektren bieten beste Beleuchtung für das gesamte Pflanzenwachstum. Mit einem integrierten Potentiometer (Poti) lassen sie sich – je nach Abschnitt im Lebenszyklus – dimmen. So kann ein kaltweißes Spektrum für die Wachstumsphase, ein warmes für die Blütephase und FarRed für alle Phasen ausgewählt werden. Sets gibt es z. B. in den Leistungsstufen 300 Watt und 450 Watt.
Im Folgenden beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema richtige Beleuchtung der Pflanzen mit LED-Lichtern.
Welche Lampe die richtige für deine Pflanzen ist, hängt von der Art ab. Nicht jede Pflanze hat denselben Lichtbedarf. Je nach Art benötigt eine Pflanze mehr oder weniger Licht. Allgemein wird den Lichtbedarf betreffend zwischen Kurztagpflanzen und Langtagpflanzen unterschieden:
Wichtig für die Bemessung ist die kritische Tageslänge. Diese liegt zwischen 10 und 14 Stunden. Bei einer Kurztagpflanze muss diese Tageslänge erreicht werden, um die Blütenproduktion überhaupt in Gang zu bringen. Wird sie aber überschritten, blühen Kurztagpflanzen nicht auf. Bei Langtagpflanzen muss die Tageslänge von 14 Stunden überschritten werden, sonst blühen sie nicht.
Bei einer LED-Lampe für gutes Pflanzenwachstum benötigst Du keine hohen Wattzahlen. LEDs zeichnen sich durch ihre Leistungsfähigkeit jenseits von Wattzahlen aus. Viel wichtiger bei den Lampen ist die photosynthetisch aktive Strahlung. Sie ist hier der entscheidende Faktor, der die LED-Lampe zu solch einer stromsparenden macht.
Folgendes Beispiel geht von einem täglichen Betrieb der Lampe von 14 Stunden und Stromkosten von 35ct/kWh aus: Während eine NDL-Lampe (Natriumdampflampe) mit einer elektrischen Leistung von 400 Watt monatliche Stromkosten von etwa 60 Euro verursacht, verbraucht eine LED-Lampe von vergleichbarer nutzbarer Lichtleistung nur etwa 240 Watt und kommt damit auf Stromkosten von etwa 36 Euro im Monat. Eine in der Anschaffung doch eher teurere LED-Lampe hat sich – im Vergleich mit der NDL-Lampe – nach gut einem halben Jahr amortisiert.
Je nach Größe deiner Pflanzen bzw. nach der Fläche, die deine Pflanzenzucht einnimmt, brauchst Du unterschiedliche Lichter bzw. Paneele.
Eine durchschnittliche LED-Lampe benötigt für 0,1 qm etwa 32 Watt. Bei einer Fläche von einem Quadratmeter benötigst Du für deine Pflanzen Lampen mit 320 Watt oder mehr. Besonders gute LEDs schaffen die Beleuchtung von einem Quadratmeter mit nicht mehr als 250 Watt.
Diese Angabe bezieht sich auf Aquariumspflanzen. Diese brauchen selbstverständlich auch ausreichend Licht. Je nach Pflanzenart benötigst Du pro Liter Wasser etwa zwischen 10 und 40 Lumen. Lass dich beim Kauf am besten von deinem Händler des Vertrauens beraten.
Lumen ist die Einheit für den Lichtstrom. Lumen gibt an, wie viel Licht eine Lampe pro entsprechender Zeiteinheit abgibt. Je nach Pflanze werden mehr oder weniger Lumen benötigt, da jede Pflanze unterschiedlich intensiv beleuchtet werden will. Im Grunde ist für die Pflanze an sich aber der PPFD-Wert innerhalb des PAR-Spektrums entscheidend.
Bevor Du eine Lampe für deine Pflanzen kaufst, solltest Du dir einige Gedanken machen. Schließlich ist eine hochwertige LED-Blüte-Lampe durchaus eine kostenintensive Anschaffung – die sich aber lohnt. Stell dir folgende Fragen:
Je nachdem, wie die Antworten auf diese Fragen lauten, wird auch die Auswahl der passenden LED-Leuchten ausfallen. Unabhängig von den Anforderungen an die zukünftige Beleuchtungseinrichtung kommt es aber auf einige Faktoren an, die in jedem Fall gewährleistet sein sollten:
1. Eine LED-Pflanzenlampe muss auf jeden Fall die Fähigkeit mitbringen, photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) zu imitieren. Dies entspricht dem Lichtspektrum, in welchem die Pflanze Photosynthese betreiben kann. Selbsterklärend ist diese Fähigkeit einer Pflanzenlampe unabdingbar für ein gesundes, erfolgreiches Wachstum. Denn: ohne Photosynthese keine Pflanze.
2. Eine handelsübliche LED-Lampe, die für den gewöhnlichen Wohnbedarf verwendet wird, ist für Pflanzen nicht geeignet. Das hängt nicht zuletzt mit der PAR zusammen, die eine LED-Lampe für den Wohnbereich natürlich nicht nachahmen kann. Diese bringt auch nicht die entsprechenden Lichtspektren mit, die die Pflanze für die verschiedenen Wachstumsstadien benötigt.
3. Apropos Lichtspektrum: Je nachdem, ob Du deine Pflanze(n) in der Blüte oder im Blattwachstum unterstützen willst, brauchst Du unterschiedliche Lichtspektren. Lass dich zum richtigen Spektrum am besten im Fachhandel beraten. So kannst Du sicher sein, dass Du für das gewünschte Wachstum das passende Spektrum bekommst.
Wenn Du zu Hause Pflanzen anbauen willst, benötigst Du ausreichend Platz und entsprechende Beleuchtung. Insbesondere Indoor-Pflanzen müssen mit genügend künstlichem Licht behandelt werden. Schließlich genießen sie nicht das Privileg von direktem Sonnenschein. Dabei erscheint es nachvollziehbar, dass Du für mehr Fläche auch mehr Beleuchtung benötigst.
Wenn Du den Abstand zwischen Pflänzchen und Leuchten richtig einstellst, kannst Du außerdem noch mehr aus den Lämpchen herausholen. Hierfür spielen auch Form und Geometrie der Lampen eine entscheidende Rolle. Je angepasster die Beleuchtungseinrichtung an die zu beleuchtende Fläche ist, desto optimaler werden die Pflanzen mit Licht versorgt.
LED-Lampen für die heimatliche Pflanzenzucht kann man sich auch getrost selbst zusammenbasteln. DIY-LED-Kits beinhalten alle Teile, die Du für eine pflanzengeeignete LED-Lampe brauchst. Falls Du jetzt denkst, dass Du dafür handwerkliches Geschick mitbringen musst, täuscht Du dich.
Der Selbstbau ist äußerst simpel und auf jeden Fall schaffbar. Für die meisten DIY-Kits brauchst Du aber Schraubenzieher sowie ein Imbusschlüsselset.
Gut zu wissen: Für die meisten Kits gibt es Aufbauanleitungen als PDF und Video zum Download.
Pflanzen sollten in keinem Haushalt fehlen. Wenn Du aber nicht nur ein paar Zierpflänzchen am Fensterbrett, sondern wahre Prachtstücke in deiner eigenen Heimzucht heranziehen willst, solltest Du auf richtige Beleuchtung und ausreichend Fläche achten. LED-Lampen, speziell für die Pflanzenaufzucht, eignen sich bestens für das gesunde Wachstum und eine ebensolche Blütezeit deiner Heimaufzuchten.
Mit den oben gezeigten Tipps zur richtigen Beleuchtung deiner Indoor-Pflanzen und der richtigen LED-Grow-Lampe für Wachstum und Blüte, kannst Du dich bestimmt bald über das erfrischende Grün in deinen vier Wänden freuen.
Titelbild: © aerogondo – stock.adobe.com; Bild 1: © Itsanan – stock.adobe.com; Bild 2: © Itsanan – stock.adobe.com; Bild 4 (Grafik): © davidundderriese – stock.adobe.com; Bild 5: © xiaoliangge – stock.adobe.com;
Pflanzen brauchen Licht, um zu wachsen. Ist keine natürliche Lichtquelle verfügbar, wird eben mit künstlicher Beleuchtung nachgeholfen. Aber mit welcher? In diesem Beitrag sehen wir uns an, ob Leuchtstoffröhren für Pflanzen eine brauchbare Lichtquelle darstellen können, oder ob man doch lieber zu anderen Leuchtmitteln greifen sollte.
Sehen wir uns erstmal an, welches Licht für deine Pflanzen produziert werden soll. Bei Leuchtstoffröhren fließt Strom durch Kontakte in Elektroden, die zu Beginn eine gewisse Zündspannung aufbauen. Dadurch wird die Gasfüllung (Quecksilberdampf) im Inneren der Röhre ionisiert und gezündet. Sie strahlt dann erstmal „nur“ UV-Strahlung ab.
Diese fällt durch die Beschichtung der Leuchtstoffröhre und wird durch die Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt. Die Wellenlänge der Strahlung wird also verändert. Je nachdem, welche Beschichtung aufgetragen wurde, hat das Licht eine andere Farbtemperatur bzw. ein anderes Spektrum.
Durch diese Funktionsweise zählt man LSR eigentlich auch zu den Niederdruck-Gasentladungsröhren bzw. Metalldampflampen. Es gibt allerdings mittlerweile sogar LED-Lampen, die dieselbe Form haben und LED-Leuchtstoffröhren genannt werden. Diese Bezeichnung ist aber irreführend, da sie mithilfe der gewöhnlichen LED-Technik funktionieren, also keinen Leuchtstoff enthalten. Darüber hinaus sind sie nur eingeschränkt und anstatt der Leuchtstoffröhren einsetzbar, da die Stromzufuhr anders gestaltet sein muss, damit die Leuchtdioden betrieben werden können.
Was bedeutet das alles aber für den Fall, dass man die Leuchtstoffröhre für die Beleuchtung von Pflanzen nutzen möchte?
In erster Linie bedeutet das geringe Lichtausbeute. Im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln und vor allem zu anderen Pflanzenlampen, leuchtet eine Leuchtstoffröhre nicht besonders stark und die Lichtintensität konzentriert sich auf den dünnen, langen Leuchtstreifen, den die LSR bildet. Außerdem ist die Lichtfarbe der meisten Leuchtstoffröhren nicht ausgewogen bzw. nicht warm genug.
Dadurch eignet sich die Leuchtstoffröhre für Pflanzen höchstens, wenn es um Grundversorgung geht. Im Winter, wo das Wachstum nicht unbedingt angetrieben, sondern die Pflanze nur überwintert werden soll, reicht das wenige Licht aus. Auch für die Bewurzelung von Stecklingen oder bei der Anzucht, wo eher kalte Farbtemperaturen gebraucht werden (im Gegensatz zur Blütenphase), kann eine Leuchtstoffröhre durchaus ihre Dienste tun.
Den geringen Wirkungsgrad in Kauf genommen, kann die Leuchtstoffröhre für Pflanzen durchaus eingesetzt werden. Allerdings unter einigen Bedingungen. Erstmal muss man generell bei diesem Leuchtmittel darauf achten, dass die Stromzufuhr richtig geregelt wird. Dafür ist ein Vorschaltgerät unbedingt notwendig.
Außerdem wird bei der Leuchtstoffröhre das Licht nicht sehr gut gestreut. In der Nähe der Röhre ist die Strahlung sehr intensiv, darüber hinaus bleibt die Umgebung eher dunkel. Daher empfiehlt sich ein Reflektor, um die Lichtstrahlen etwas besser zu verteilen. Mittlerweile finden sich auf dem Markt sogar bereits spezielle Leuchtstoffröhren für Pflanzen. Sie unterscheiden sich allerdings nur dadurch, dass die Grünanteile des Spektrums weggelassen werden.
Dabei bleibt die Lichtintensität gleich. Das bedeutet, dass man die gleiche Menge an Licht bekommt, wie bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren (also für die meisten Zwecke der Pflanzenbeleuchtung zu wenig) und das Spektrum nicht sehr ausgeglichen ist.
In puncto Pflanzenbeleuchtung scheint die Leuchtstoffröhre also keine so guten Karten zu haben. Für einen besseren Überblick haben wir die LED-Pflanzenlampen und die Option Leuchtstoffröhre für Pflanzen nochmal in allen kaufentscheidenden Punkten gegenübergestellt.
LED | LSR | |
Anschaffungskosten | ✗ | ✓ |
Betriebskosten | ✓ | ✓ |
Lebensdauer | > 50.000 h | ca. 15.000 h |
Energieeffizienz | ✓ | ✗ |
Leistung | ✓ | ✗ |
Wärmeentwicklung | ✓ | ✓ |
Lichtspektrum | ✓ | ✗ |
Die LSR scheint auf den ersten Blick eine tolle, preisgünstige Alternative zu den doch noch recht teuren LED-Systemen zu sein. Allerdings lohnt sich der hohe Preis der LEDs am Ende in Sachen Lebensdauer und Effizienz. Wenn man nicht am Wachstum sparen möchte, sollte man das auch bei der Pflanzenlampe nicht tun. Wie wir bereits gesehen haben, regt so eine Leuchtstoffröhre das Wachstum der Pflanzen nicht so gut an, wie eine passende LED-Lampe.
Schon für kleinere Flächen und zum Überwintern einzelner Pflanzen eignet sich eine spezielle LED-Beleuchtung mit einer Leistung von 60 oder 100 Watt. Und wenn es mehr Power bei der Kultivierung von mehreren Pflanzen braucht, bietet die hochmoderne SMD-Technologie maximale Effizienz für Flächen von 120x120cm.
LSR gibt es – was ihr Farbspektrum angeht – grundlegend in zwei Varianten: Jene mit Dreibandenleuchtstoffen und jene mit Fünfbandenleuchtstoffen. Der Unterschied zwischen den beiden liegt im Wellenlängenspektrum der Lampen. Bei Lampen, die mit Fünfbandenleuchtstoffen versehen sind, wird die UV-Strahlung in ein annähernd kontinuierliches Spektrum verwandelt, das dem des Tageslichts sehr nahekommt.
Die LED-Beleuchtungstechnik ist nicht nur dem natürlichen Tageslicht sehr ähnlich. Mittlerweile gibt es auch LED-Pflanzenlampen, mit denen sich Sonnenauf- und Sonnenuntergangsszenarien simulieren lassen. Mit einem integrierten Timer, der per Bluetooth steuerbar ist, wird somit eine möglichst natürliche Belichtung für die Pflanzen erreicht.
Außerdem können die Leuchtstoffe so variiert werden, dass unterschiedliche Farbtemperaturen erreicht werden können. Leuchtstoffröhren werden üblicherweise ja für die Raumbeleuchtung verwendet, weswegen es hauptsächlich folgende drei Varianten gibt, die sich auf den Farbeindruck des abgestrahlten Lichts beziehen: warmweiß (< 3300K), neutralweiß (3300K bis 5300K) und kaltweiß (> 5300K);
Für die Wachstumsphase der meisten Pflanzen braucht man Licht, das sich im Bereich der kaltweißen Leuchtstoffröhren bewegt. Das ideale Licht für die Blütephase ist allerdings noch langwelliger als die Leuchtstoffröhren für warmweißes Licht.
Bei Leuchtmitteln wird immer öfter damit geworben, dass ihr Spektrum dem des Tageslichts besonders nahekommt.
Man mag meinen, dass das für die Pflanzenbeleuchtung doch auch von Vorteil sein muss, da Pflanzen in der freien Wildbahn ja auch nur Tageslicht bekommen.
Tatsächlich ist es so, dass Pflanzen besonders in der Blütephase eher wärmere Farbtemperaturen benötigen.
2700K sind hier ideal, was weit unter den Werten für Tageslichtlampen (5300K bis 6500K) liegt. Diese sind eher in der Keim- und Anzuchtphase zu gebrauchen.
Bleibt noch das Faktum, dass diese Lampen eher für die Raumbeleuchtung gedacht sind und demnach nicht für die Pflanzenbeleuchtung konzipiert wurden.
Sie sind in Sachen Effizienz und Aufbau nicht so gut für die Beleuchtung von Pflanzen geeignet als die Produkte, die von Anfang an für diesen Zweck geplant wurden.
Manche Leuchten haben den Nachteil, dass der Strom nur zu einem Teil in Licht umgewandelt werden kann. Der Rest geht als Wärme verloren. Wird es um das Leuchtmittel zu warm, ist das auch für die beleuchteten Pflanzen schädlich, weswegen manche Pflanzenlampen zusätzlich energieaufwendig gekühlt werden müssen.
Dieses Problem hat man bei den Leuchtstoffröhren, wie auch bei den LEDs, nicht. Sie bleiben kühl und wandeln den Stoff zum Großteil auch tatsächlich in Licht um.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Du Leuchtstoffröhren durchaus für Pflanzen verwenden kannst. Allerdings musst Du dann damit rechnen, dass das Ergebnis weit hinter dem mit professioneller LED-Pflanzenbeleuchtung zurückfallen wird. Das ist vor allem auf die geringe Lichtausbeute zurückzuführen, denn wo keine Photonen, da kein Wachstum.
Außerdem geht es auch immer noch um die Qualität der Photonen. Wenn sie in den falschen Wellenlängen auf die Pflanzen treffen, tut sich auch nicht viel. Auch das ist bei den Leuchtstoffröhren der Fall. Besonders bei jenen, die eigentlich zur Raumbeleuchtung gedacht sind. Als erste Gehversuche in der Pflanzenbeleuchtung oder als improvisierte Überwinterungsmöglichkeit für Pflanzen im Innenraum kann die Leuchtstoffröhre allerdings schon herhalten.
Titelbild: © Peera– stock.adobe.com
Kaum jemand wird versuchen, eine Pflanze im Dunkeln aufzuziehen. Die Tatsache, dass Pflanzen Licht brauchen, um wachsen zu können, leuchtet also ein. Lichtverhältnisse können allerdings variieren bzw. variiert werden und somit stellt sich die Frage, der wir in diesem Artikel nachgehen wollen: Welches Pflanzenlicht brauchen Pflanzen zum Wachsen?
Ganz grob gesprochen läuft die Photosynthese so ab, dass Photonen bestimmter Wellenlängen von den Farbzellen in den Blättern – vorwiegen Chlorophyll – absorbiert werden. Ihre elektromagnetische Energie wird dort in chemische Energie umgewandelt. Diesen Vorgang nennt man Lichtreaktion.
Mit dieser chemischen Energie kann die Pflanze nun energiereiche, organische Verbindungen produzieren und diese als Baustoffe oder weitere Energie verwenden. Damit baut sie neue Blattzellen, Blüten, Früchte, Wurzeln etc. auf. Dieser Vorgang wird allerdings überhaupt erst in Schwung gebracht, sobald Photonen auf die Farbzellen treffen.
Pflanzen sind allerdings ziemlich wählerisch. Je nachdem, wie viel, wie lang und welches Licht auf sie trifft, gestaltet sich ihr Wachstum unterschiedlich. So manches Experiment hat bereits bewiesen, dass sich bestimmte Lichteinstellungen auf die Inhaltsstoffe von Blättern und Früchten der beleuchteten Pflanzen auswirken. Was es mit Intensität des Lichts, Beleuchtungsdauer und Lichteigenschaften auf sich hat, klären wir nun.
Eine hochgewachsene Pflanze, die – sagen wir einmal – im Mittelmeerraum beheimatet ist, hat einen anderen Lichtbedarf als Sträucher, die sich eher im Unterholz europäischer Laubwälder ansiedeln. Will man Pflanzen aufziehen bzw. künstlich beleuchten, muss man genau wissen, ob sie jeweils eher Fans von direkter Sonneneinstrahlung oder Verschattung sind.
Die Beleuchtungsdauer ist relativ schnell geklärt. Am besten funktioniert das, was schon jahrtausendelang gut funktioniert: der herkömmliche Tag-Nacht-Zyklus. Bei künstlicher Pflanzenbeleuchtung wird dies einfach durch einen Timer simuliert. Mit einer hochwertigen Lampe für Pflanzen lässt sich sogar ein langsamer Sonnenaufgang und -untergang programmieren.
Bei der Lichtintensität lohnt sich ein Blick auf die sogenannte Photonenflussdichte. Noch genauer gesagt handelt es sich dabei um die Dichte der Photonen photosynthetisch aktiver Strahlung.
Die Einheit dafür wird in PPFD abgekürzt und in Mikromol pro Quadratmeter und Sekunde (μmol/m2s) gemessen. Direkte Sonneneinstrahlung hat bis zu 2.000 μmol/m2s.
Nun ist es allerdings selbst in der freien Wildbahn bzw. bei der natürlichen Pflanzenbeleuchtung sehr selten, dass tatsächlich so eine hohe Dichte an photosynthetisch verwertbaren Photonen auf die Pflanzenzellen treffen. Pflanzen brauchen so hohe Intensitäten also gar nicht. Als durchschnittlicher Richtwert der Lichtintensität eignen sich 600 μmol/m2s als künstliches Licht für Pflanzen gut.
Bei der Lichtfarbe wird das Ganze schon etwas komplexer. Licht ist bekanntlich ein Teil der elektromagnetischen Strahlung und zwar im Wellenlängenbereich von etwa 380 nm bis 750 nm. Das ist der Teil, der für den Menschen sichtbar ist. Er deckt sich auch in etwa mit dem Abschnitt, der für die Photosynthese brauchbar ist.
Bringen wir also die Farben ins Spiel. Eine spezifische Lichtstrahlung kann sich aus unterschiedlichen Wellenlängen zusammensetzen und bekommt dadurch eine bestimmte Farbe. Sind die Wellenlängen eher hochfrequent, handelt es sich um den bläulichen Teil des Lichtspektrums, Langwellen sind eher am rötlichen Ende verortet.
Im Bereich um die 500 nm befinden sich die für uns grün wirkenden Wellenlängen. Treffen diese auf Chlorophyllzellen, werden sie größtenteils reflektiert. Daher erscheinen die meisten Pflanzenblätter auch grün. Aus diesem Phänomen ergibt sich die sogenannte Grünlücke. Wird eine Pflanze mit dieser Wellenlänge bestrahlt, passiert weniger Photosynthese, da die Pflanzen diese nicht so gut aufnehmen können.
Viele Hersteller künstlicher Pflanzenbeleuchtung gehen also nun dazu über, die grünen Wellenlängenanteile wegzulassen und in einer Mischung aus blauen und roten LEDs zu beleuchten. Das ist allerdings genauso kontraproduktiv, da sich die Photosynthese in diesem Bereich nicht gänzlich einstellt. Durch Carotinoide im Blattwerk findet eine Absorption der blaugrünen, kurzwelligeren Strahlung allerdings durchaus statt und besonders bei dunkelgrünen Blättern ist grünes Licht ebenso photosynthetisch aktiv – eine Spur von der eben erwähnten Grünlücke also.
Die LED-Pflanzenbeleuchtung sollte also idealerweise in puncto Lichtspektrum gleichmäßig gestaltet werden. Es gibt LED-Lampen mit SMD-Technologie, die eine Mischung der Spektren ermöglichen. So werden Deine Pflanzen mit Licht in allen benötigten Wellenlängen versorgt.
Die künstliche Pflanzenbeleuchtung ist ein komplexes Pflaster. Es gibt unzählige Arten von Leuchtmitteln und damit Optimierungsmöglichkeiten. Jede einzelne Pflanze kann exakt die Lichtverhältnisse bekommen, die sie braucht. Aber mit welchen Leuchten lässt sich genau das Pflanzenlicht erzeugen, welches die Pflanzen zum Wachsen brauchen?
Mittlerweile haben sich viele LED-Leuchten als die hochwertigste Lösung zur Pflanzenbeleuchtung herausgestellt. Sie sind zwar meistens im höheren Preisniveau angesiedelt. Dafür bekommt man allerdings auch etwas für sein Geld:
Zwischen LED-Leuchten und Natriumdampflampe herrscht so etwas wie ein Konkurrenzverhältnis. Lange Zeit waren nämlich die Lampen, die abgekürzt auch als NDL bezeichnet werden, das Nonplusultra unter den Leuchten für die künstliche Pflanzenbeleuchtung. Das auch zum Teil aus gutem Grund:
Mittlerweile werden sie in vielen Bereichen von den effizienteren LEDs abgelöst. Diese sind zwar in der Anschaffung wesentlich teurer, die Investition rentiert sich allerdings durch die längere Lebensdauer und die besseren Ergebnisse. Noch haben Natriumdampflampen nicht ganz ausgedient, aber die LED ist definitiv am Überholkurs.
Eine Tageslichtlampe imitiert, wie der Name schon sagt, das Tageslicht der Sonne. Ursprünglich ist so eine Lampe nicht speziell für das Pflanzen-Licht, sondern für eine natürlichere Ausleuchtung von Wohnraum gedacht.
Stellt man keine allzu hohen Ansprüche auf das Grow-Light für die Pflanzen, kann so eine handelsübliche Tageslichtlampe schon ausreichen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass diese Variante nicht für die Zwecke der Pflanzenbeleuchtung konzipiert wurde. Somit spendet eine Tageslichtlampe nicht unbedingt das Pflanzenlicht, welches Pflanzen zum Wachsen benötigen. Man riskiert damit einen Stromverbrauch, der am Ziel vorbeischießt.
Ähnliches gilt auch für die Energiesparlampe. Man kennt sie als Raumbeleuchtung und die Überlegung, sie als Pflanzenlampe umzufunktionieren steht so schnell im Raum, wie man den Lichtschalter betätigen kann.
Allerdings schießt das Konzept der herkömmlichen Energiesparlampe ebenfalls an den Zwecken der Pflanzenbeleuchtung vorbei. Energiesparlampen sind zwar praktisch, allerdings nicht als Lampe für Pflanzen geeignet.
Da ist es doch ratsamer, zum LED-Pflanzenlicht zu greifen. Aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs und wesentlich höheren Wirkungsgrades kommen hier mehr Watt in Form von verwertbaren Photonen bei den Pflanzenzellen an.
Außerdem enthalten Energiesparlampen (wie auch Leuchtstoffröhren übrigens) Quecksilber, das bei unvorsichtiger Handhabe gefährlich und auch in der Entsorgung natürlich nicht unproblematisch ist.
Pflanzen-Beleuchtung wird grob gesagt überall dort gebraucht, wo die Pflanzen zu sehr verschattet werden, um genügend Licht zu bekommen. Um Wachstum und eine gesunde Pflanze zu garantieren, benötigen Pflanzen besonders im Innenraum ein Extra an Licht. Wir stellen drei konkrete Einsatzmöglichkeiten vor.
Als Hobby- oder Profizüchter bist du womöglich meist mit zu kalten Temperaturen und zu wenig Sonnenlicht konfrontiert, wenn du im Frühjahr die Jungpflanzenanzucht beginnen möchtest. Auf der Fensterbank ist schließlich auch nicht unendlich viel Platz vorhanden. Nun brauchen aber besonders Lichtkeimer (im Gegensatz zu Dunkelkeimern) auch im Stadium als Samen bereits Sonnenlicht, um Keimlinge zu bilden.
In solchen Fällen zieht man mit der Anzuchtstation oft in den Keller oder andere Räume, die viel Platz bieten. Dort sorgst du dann mit Pflanzenlampen dafür, dass deine Keimlinge das Pflanzen-Licht bekommen, das sie zum Wachsen benötigen. Die gesunden Jungpflanzen kannst du dann sofort nach dem letzten Frost ins Beet aussetzen, statt erst dann mit der Aussaat zu beginnen.
Die Winter sind meist nicht gerade mild hierzulande und die meisten Kulturpflanzen überleben die frostigen Temperaturen und das verringerte Sonnenlicht nicht. Im Innenraum ist es hingegen warm und mit dem richtigen Pflanzenlicht hell genug. Deine nicht winterharten Gewächse bekommen im Winter so genug Licht und Wärme, um weiterwachsen zu können.
Manche Pflanzen machen sich in Wohnzimmern besonders gut. Nur sind sie vielleicht pralle Sonne gewohnt, statt verdunkelten Lichtverhältnissen im Raum. Hier kann ebenfalls eine Pflanzenlampe zum Einsatz kommen. Die Pflanze bekommt das Licht, das sie zum Wachsen braucht und du selbst kannst dich weiterhin über einen schönen Wuchs und prächtige Blüten freuen.
Zum Schluss wollen wir noch darauf eingehen, welche Anzeichen deine Pflanze zeigt, wenn sie entweder zu viel Licht oder zu wenig Licht abbekommt.
Bei zu wenig Pflanzenlicht kann es sein, dass die Blätter deiner Pflanze zunehmend verblassen, oder sie ihre Blätter abwirft. Weitere Anzeichen sind:
Sind diese Anzeichen zu erkennen, sollte man sich schleunigst um eine Lichtzufuhr kümmern. Bekommt sie das Pflanzenlicht, das sie zum Wachsen braucht, wirkt man dem unerwünschten Wuchsverhalten womöglich noch entgegen und hat wieder eine stabile, gesunde Pflanze vor sich.
Bekommt sie zu viel Pflanzenlicht besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Blätter verdorren oder nahezu verbrannt aussehen. Folgende Merkmale können zudem auf zu viel Pflanzen-Licht hinweisen:
Solltest du diese Anzeichen bei deiner Pflanze wahrnehmen, stellst du sie am besten an einen Standort, bei dem die Sonneneinstrahlung nicht zu intensiv auf die Pflanze trifft.
Beitragsbild: © JESUS – stock.adobe.com
Orchideen sind besonders beliebte Heimpflanzen, die auf kaum einem Fensterbrett fehlen. Sie gelten als Pflanzen, die viel Sonne vertragen und wenig Wasser brauchen. So einfach dies auch klingen mag, so schwierig gestaltet sich die hauseigene Aufzucht – denn Orchideen können ganz schöne Diven sein. Licht- und Wasserverhältnisse müssen genau auf sie abgestimmt sein. Wir zeigen dir, wie du das bei dir zu Hause hinbekommst.
Bevor wir genauer auf die richtige Pflege von Orchideen eingehen, liefern wir dir einige allgemeine Informationen zu den hübschen Pflänzchen.
Die Wurzeln sind auch in der Heimzucht sichtbar und müssen genügend Platz bekommen, um sich richtig entwickeln zu können.
Mehr zum richtigen Standort und sonstige Informationen zur Orchideen-Aufzucht findest du in den folgenden Absätzen.
Wo stellt man Orchideen am besten hin bzw. wo fühlen sie sich am wohlsten? Diese Frage stellen sich vermutlich die meisten, die ihre Premiere als Orchideenzüchter feiern. Der richtige Standort entscheidet neben dem richtigen Orchideen-Licht unter anderem darüber, ob die Zucht von Erfolg gekrönt ist.
Wichtig ist, dass Orchideen an einem Platz aufgestellt werden, an dem sie genügend Licht bekommen. Auch wenn sie wunderschöne Zierpflanzen sind, die überall besonders dekorativ wirken, ist der für sie perfekte Platz doch das Fensterbrett. Denn dort herrschen genau die richtigen Lichtverhältnisse. Die Frage „Müssen Orchideen am Fenster stehen?“ kann also ganz einfach beantwortet werden: Ja, es ist sehr zu empfehlen.
Als Alternative zu einem Platz am Fensterbrett können Orchideen ebenfalls unter einer speziellen Pflanzenlampe positioniert werden, um sie mit ausreichend Licht zu versorgen. Dazu erfährst du weiter unten mehr.
Eine Frage, die sich bei einem Standort am Fenster häufig stellt, ist jene nach der Heizung. Können Orchideen über der Heizung stehen? Das lässt sich bei den meisten Fensterplätzen leider nicht vermeiden, befindet sich die Heizung doch meistens direkt unter Fenstern. Das Problem daran ist, dass Heizungsluft trocken ist und Pflanzen – genauso Orchideen – feuchte Luft benötigen.
Was zunächst wie ein Ausschlusskriterium für den Standort direkt über der Heizung erscheint, ist es aber in Wahrheit nicht.
Wenn du für ausreichend Befeuchtung deiner Pflanzen sorgst, kannst du sie getrost über der Heizung positionieren. Es gibt jedoch sehr wohl Orchideen-Arten, die den Aufenthalt über der trockenen Heizung gar nicht begrüßen. Informiere dich hier jeweils zur gewünschten Sorte.
Zu Beginn zeigen wir dir in einigen Fragen und Antworten die Eckpunkte der richtigen Beleuchtung von Orchideen.
Am liebsten mögen Orchideen helle, sonnige Standorte. Insbesondere im Sommer muss aber darauf geachtet werden, dass die Sonneneinstrahlung nicht zu stark ist und die Pflanzen sachgerecht abgeschirmt werden. West- und Ostfenster eignen sich bestens, Südfenster sind suboptimal, da sie insbesondere im Sommer starke Sonneneinstrahlung zulassen. Wenn die Pflanzen an einem Südfenster stehen, dann bitte nur im Schutze eines Vorhangs oder Ähnlichem.
Im völlig Dunklen sollten Orchideen auf keinen Fall stehen. Pflanzen können ohne Licht schlichtweg nicht überleben, weil sie nicht die nötige Lichtenergie bekommen, um Wachstum und Blüte voranzutreiben. Licht ist daher unumgänglich. Dennoch mögen Orchideen auch direkte Sonneinstrahlung nicht.
Es gibt im Normalfall zwei Situationen, in denen du deine Orchideen nicht ausreichend mit natürlichem Licht versorgen kannst:
In beiden Fällen musst du für eine andere Lichtquelle sorgen, die den Orchideen genau das Licht gibt, das sie sonst von der Sonne bekommen. Für das Pflanzenwachstum ist es hierbei besonders wichtig, dass die verwendete Lampe verschiedene Spektren des Lichts abdeckt.
Die gewählte Lampe sollte möglichst viel Licht im Bereich der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) abgeben. Das ist genau jener Spektralbereich, den die Pflanze benötigt, um Photosynthese zu betreiben.
Eine Pflanzenlampe ist also nur dann sinnvoll bzw. effizient, wenn viel Licht in diesem Spektrum der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) liegt.
Besonders empfehlenswert für die richtige Beleuchtung von Pflanzen jeglicher Art sind LED-Lampen. Damit lässt sich die Lichtfarbe genau so abstimmen, dass sie der PAR entspricht. Abgesehen davon bringen LEDs aber noch andere Vorteile mit sich. Welche das sind, zeigen wir dir hier:
Wenn du für deine Pflanzen LED-Lampen kaufen willst, solltest du darauf achten, dass es spezielle Pflanzen-LEDs sind. LED-Lampen für den Wohnbedarf eignen sich für die grünen Zöglinge nicht.
Du wirst bald merken, ob deinen Orchideen ihr Standort und die dort herrschenden Lichtverhältnisse gefallen.
Denn bei falscher oder unzureichender Beleuchtung können sie Symptome entwickeln. Welche sind das?
Wenn Orchideen zu wenig Licht bekommen, beginnen die Triebe zu verkümmern. Arten, die besonders viel Licht benötigen, werfen Blüten und Blätter ab und stellen das Wachstum schließlich komplett ein.
Zu viel Licht tut den Epiphyten allerdings auch nicht gut. Wenn sie zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, können sie – wie wir Menschen – Sonnenbrand bekommen. Dieser macht sich durch Flecken bemerkbar. Sobald die Pflanzen an einen anderen Standort kommen, der der Hitze nicht so stark ausgesetzt ist, erholen sie sich rasch.
Um deinen Orchideen sowohl einen Sonnenbrand als auch abfallende Blüten und Blätter zu ersparen, solltest du sie daher an einen für sie geeigneten Ort stellen. Wie wir bereits gelernt haben, mögen Orchideen am liebsten halbschattige Plätzchen, an denen sie dennoch genügend Licht abbekommen. Wenn du das nicht gewährleisten kannst, sorgst du am besten mit einer speziellen LED-Lampe für Pflanzen für die richtige Beleuchtung.
Beobachte deine Pflanzen außerdem gut: Wenn dir etwas komisch vorkommt oder sie oben genannte Symptome entwickeln, solltest du sie am besten an einen anderen Platz stellen.
Orchideen brauchen, genau wie alle anderen Pflanzen auch, viel Feuchtigkeit. Doch damit ist nicht (nur) die Feuchte vom Gießen gemeint. Sie benötigen zusätzlich ausreichend Feuchtigkeit aus der Luft. Eine Luftfeuchte zwischen 50 und 60 % ist ideal für die Aufsitzerpflanzen.
Ähnlich wie bei falschen Lichtverhältnissen reagieren Orchideen auch auf dauerhaft zu niedrige (unter 40 %) oder zu hohe (über 80 %) Luftfeuchtigkeit mit verschiedenen Symptomen. Neben regelmäßigem Lüften und gemäßigtem Heizen gibt es weitere Möglichkeiten, den Orchideen feuchte Luft zu verschaffen:
Zwar brauchen Orchideen genügend Licht, beim Gießen sind sie dafür recht genügsam. Während der Wachstumszeit sollte nur alle 7 bis 10 Tage gegossen werden. Zwischen den einzelnen Güssen ist es wichtig, dass die Erde fast vollkommen trocken wird – sie sollte aber nicht austrocknen. Allerdings gibt es hier keine allgemeingültige Regel für jede Orchidee. Je nach Art wollen Orchideen mehr oder weniger Wasser. Informiere dich hier am besten bei deinem Floristen.
Wenn du faule oder schimmlige Teile an deiner Orchidee entdeckst, solltest du diese wegschneiden – allerdings nur sehr vorsichtig und sparsam. Orchideen mögen es eigentlich nicht, wenn sie geschnitten werden. Verwende daher ein scharfes, sauberes Messer und gehe damit besonders sanft vor. Vertrocknete Blüten und Blätter wirft die Pflanze im Normalfall von selbst ab.
Orchideen sind nicht die einfachsten und pflegeleichtesten Pflanzen, die man zu Hause züchten kann. Mit ein wenig (grünem) Fingerspitzengefühl kannst du dich aber schon bald über die Blumenpracht in deinen vier Wänden freuen. Versorge deine Orchideen mit ausreichend Licht (natürlichem oder LED-Licht), Wasser und Luftfeuchtigkeit, beobachte und überprüfe sie auf etwaige Symptome, dann steht einer schönen Orchideen-Blüte nichts mehr im Weg.
Titelbild: © maryviolet – stock.adobe.com; Bild 1: © pixs:sell – stock.adobe.com; Bild 2: © Daniel – stock.adobe.com: Bild 4: © maryviolet – stock.adobe.com Bild 5: © Tom Zander – stock.adobe.com; Bild 6: © Goffkein – stock.adobe.com;
Die beliebten DIY-M-Kits haben Nachfolgemodelle bekommen!
Sie wurden von uns mit den zur Zeit besten LEDs von Samsung und Cree ausgestattet. Das Besondere sind die 3 Lichtkanäle, die komfortabel einzeln per integriertem Poti dimmbar sind.
Die 3 Kanäle der DIY-M-Kit-2-Series bieten beste und effizienteste Beleuchtung für den kompletten Lebenszyklus Deiner Pflanzen! Einen Kanal mit kaltweißem Spektrum (5000k), der zweite Kanal mit warmem Spektrum (3000k plus PhotoRed) und der dritte Kanal mit FarRed.
Ein mögliches Szenario für Deine Pflanzen wäre:
In der Wuchsphase startest du mit dem kaltweißen 5000k Kanal, in der Blütephase schaltest Du dann anfangs den warmweissen 3000k Kanal mit größerem Anteil hinzu und gegen Ende der Blütephase laufen beide Kanäle zu 100%. Den dritten, Farred Channel, kannst Du in allen Phasen je nach Bedarf hinzuschalten.
Um Dir nicht nur bei der Auswahl Deiner Lichtfarben maximale Flexibilität zu geben, sondern auch bei der optimalen Unterbringung Deiner Beleuchtung haben wir uns 2 verschiedene Aufbauvarianten überlegt.
Wir starten mit dem Release der DIY-M-Kit 2 Long Series in satten 300W, 450W und 600W! Dadurch kannst Du bis zu 1000W NDL ersetzen und kannst dein Spektrum auf Basis des eingesetzten Vollspektrums tunen und somit ein besseres Licht liefern, als es eine NDL je könnte.
Die Long Series verfügen über 76cm lange, mit 2 LPG-Boards bestückte Kühlkörper zur Ausleuchtung von etwas größeren Flächen ab 100 x 100 cm.
Flächenempfehlung:
300w = 100x100cm
450w = 120x120cm
600w = 150x120cm
Flächenempfehlung:
225w = 100x50cm
300w = 120x60cm
Die bald folgenden DIY-M-Kit 2 Short Series werden ideal für kleinere, besonders schmale, rechteckige Kultivierungsflächen sein. Hier wird 1 LPG Board pro short Kühlkörper genutzt.
Alle DIY-M-Kits 2 sind wie gewohnt modular erweiterbar und erstrahlen in frischem grün! Natürlich gibt es auch hier ein Aufbauvideo -besser gesagt sogar eine eigene Playlist:
Für den Einsatz der DIY-M-KIT 2 Series empfiehlt sich unsere suncontrol – hiermit kannst du alle Channels wie du es magst timen und automatisch ablaufen lassen, alles bequem vom Sofa aus!
Avocados sind momentan buchstäblich in aller Münder. Kein Wunder: ihre cremige Konsistenz und ihr frischer Geschmack sind für eine Frucht einzigartig. Doch es steckt noch viel mehr in dem eiförmigen Gewächs vom Gemüsemarkt – der Kern natürlich. Aus ihm kannst du dir mit etwas Geschick eine eigene kleine Avocadopflanze züchten.
Botanisch Persea americana genannt, zählt die Avocadopflanze zu den Lorbeergewächsen. Sie stammt aus Mittel- und Südamerika, wird mittlerweile aber hauptsächlich in Florida und Kalifornien angebaut. Dort, wo sie ideale Bedingungen vorfinden, werden die Bäume bis zu 20 Meter hoch.
Die Früchte, die sie ausbildet, werden Avocadobirne, Alligatorbirne oder Aguacate und natürlich auch einfach Avocado genannt. Sie wird heute für zahlreiche Bereiche (als Lebensmittel oder in der Kosmetik, etc.) kultiviert und durch Veredlung vermehrt. Die Vermehrung durch den Samenkern ist in der Produktion uninteressant, kann aber für den Anbau zuhause eine interessante Herausforderung für Hobbygärtner darstellen.
Sehen wir uns das also ein wenig genauer an.
Um ein kleines Avocadobäumchen selbst auf der Fensterbank zu ziehen, gibt es für das Keimen bzw. Wurzeln herausbilden zwei Methoden, nach denen du vorgehen kannst.
Wir haben das selbst mit der ersten Methode ausprobiert und können dir in unserer YouTube-Serie genau zeigen, wie das vonstattengeht:
Die einfachste Methode ist, den Kern auf der Fensterbank in einem Wasserglas vorzuziehen. Dazu brauchst du im Wesentlichen 3 Dinge:
Um den Kern nun zum Keimen zu bringen, gehst du wie folgt vor:
Zu allererst kannst du genüsslich deine Avocado verspeisen. Den Kern bewahrst du auf und wäschst und trocknest ihn gut ab.
Danach steckst du die Zahnstocher in regelmäßigen Abständen in den Kern, sodass du ihn mit der etwas breiteren Seite nach unten auf der Wasseroberfläche schwebend auf das Glas setzen kannst.
Stecke die Zahnstocher nicht zu tief in den Kern, damit du das Innere nicht verletzt. Zu lose sollten die Holzstäbchen aber nicht sitzen.
Der Kern fällt sonst womöglich ins Wasser. Etwa fünf Millimeter tief sollte reichen.
Diese Methode mit den Zahnstochern kann teilweise eine ganz schöne Fummelei sein. Alternativ dazu verwenden wir bei unserem Versuch AvoSeedo – eine spezielle Vorrichtung, um den Kern besser auf der Wasseroberfläche und damit in der perfekten Keimposition zu behalten.
Fülle ein nach Möglichkeit eher hohes Glas mit lauwarmem Wasser. Die Avocadopflanze bildet lange Pfahlwurzeln aus, denen sollte das Glas genügend Raum geben können.
Fülle das Glas so voll mit Wasser, dass etwa ein Drittel des Kerns im Wasser hängen kann.
Der ideale Standort für deinen Avocadokern ist hell, warm und hat eine hohe Luftfeuchtigkeit. Behilf dir dabei am besten mit künstlicher Pflanzenbeleuchtung und einer Abdeckung, sodass sich die Feuchtigkeit halten kann. Sorge auch für über 20°C Raumtemperatur, damit dein Kern ordentlich keimen kann.
Nun ist einiges an Geduld gefragt. Bis dein Keim sich zeigt bzw. bereit ist, in einen Topf umzusiedeln können Wochen und Monate vergehen. In der Regel braucht der Keim ca. sechs Wochen, um an der Spitze zum Vorschein zu kommen. Gib also nicht sofort auf, wenn sich nichts zu regen scheint. Vertreib dir die Zeit damit, regelmäßig das Wasser zu wechseln und vor allem den Wasserstand zu kontrollieren. Der Kern sollte stets im Wasser hängen.
Alternativ dazu, kannst du den Avocadokern auch direkt in Erde einpflanzen. Fülle dazu einen Topf idealerweise mit lockerer, sandiger Erde und setze den Kern ein. Auch hier bleibt er zu zwei Dritteln über der Oberfläche, wobei die Spitze aus der Erde ragt. Abschließend gießt du das Ganze leicht an. Achte beim Gießen darauf, dass die Erde feucht bleibt.
Gieße den Kern bzw. den Keim am besten mit einer Sprühflasche. Auch bei der Methode direkt in der Erde solltest du unbedingt darauf achten, dass um deinen Avocadokern herum das richtige Klima herrscht. Licht, Feuchtigkeit und Temperatur sollten unbedingt höher sein, als im Wohnraum üblich.
Nach einigen Monaten, wenn sich bereits ein Mini-Avocadobäumchen mit ein paar Blättern herausgebildet hat, kannst du den Avocadokern einpflanzen. Wähle dafür am besten einen eher tiefen Topf, da die Avocadopflanze ja lange Pfahlwurzeln bildet. Die Zahnstocher entfernst du vorsichtig und setzt das Pflänzchen so ein, dass der Kern wiederum mindestens bis zur Hälfte an der Oberfläche bleibt. Als Substrat wählst du am besten ein Blumenerde-Sand-Gemisch.
Damit deine Avocadopflanze auch in diesen ungewöhnlichen, mitteleuropäischen Gefilden gedeiht, gibt es einiges, worauf du achten musst: Standort, Licht, Temperatur, das richtige Substrat und die richtige Schnitttechnik für einen schönen, buschigen Strauch.
Die Avocadopflanze kommt ja aus Mittel- bzw. Südamerika – aus Gegenden also, in denen es sehr warm und sonnig ist und wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Diese Bedingungen gilt es so gut als möglich zu simulieren, um den Avocadobaum zum Wachsen zu bringen.
Wie andere Tropenpflanzen stellst du auch sie beispielsweise in den Wintergarten. Da dort die Temperaturen mitunter allerdings stark schwanken, kann das deine Pflanze aber auch ziemlich überfordern. Alternativ bieten sich Vor- oder Wohnzimmer an – Räume mit konstanter und hoher Temperatur. Wenn in diese Ecken aber wenig Licht fällt, kannst du dir mit LED-Pflanzenlampen behelfen. Damit schaffst du dir deinen eigenen hellen Standort und musst ihn nicht lange suchen.
Ein Avocadobäumchen solltest du im Laufe seines Lebens ab und zu umtopfen. Dabei solltest du ein Substrat wählen, in dem es sich auch wohl fühlt. Im Fall von jungen Pflanzen bist du mit lockerer, nicht zu salziger Erde gut dabei, etwa mit einem Gemisch aus Blumenerde und Sand. Ältere Pflanzen bevorzugen dagegen einen lehmigen, schweren Boden.
Zu Beginn – etwa das erste halbe Jahr – bezieht dein Mini-Bäumchen genug Nährstoffe über das frische Substrat. Anschließend kannst du es regelmäßig (etwa alle 2 Wochen) mit dem Gießwasser leicht düngen. Gießen solltest du konstant, sodass die Erde immer etwas feucht bleibt. Dabei kannst du dir auch gerne mit einer Sprühflasche behelfen, damit auch um die Pflanze herum etwas Feuchtigkeit besteht.
Um aus einem langen, dünnen Avocadobäumchen einen schönen, runden Strauch zu machen, empfehlen wir dir den Baum zu schneiden. An der Schnittstelle bilden sich dann weitere Verzweigungen und der Baum wächst buschiger.
Mit dem Zurückschneiden kannst du bereits beginnen, sobald die Pflanze etwa ein halbes Jahr alt ist. Schneide sie so tief unten am Stamm zurück, dass unterhalb einige Augen*) stehen bleiben, an denen sich neue Triebe bilden können. Das mag erst etwas brutal erscheinen, da du damit wahrscheinlich die ganzen gewachsenen Blätter abschneidest, aber es wird sich lohnen.
*) Augen sind die Schnittstellen an denen Blätter bzw. Zweige abgeschnitten wurden.
Die Persea americana ist – oh Wunder – nicht winterhart. Temperaturen unter 5°C verträgt dein Avocadobäumchen nicht. Deshalb solltest du ihn über den Winter unbedingt nach drinnen übersiedeln, wenn du ihn überhaupt im Sommer nach draußen stellst.
Dafür eignet sich entweder ein heller Raum, der aber auch eine gewisse Temperatur aufweisen muss. Oder ein dunkler Raum, der nicht zu warm sein darf. Je wärmer es ist, desto höher wird der Lichtbedarf der Pflanze. Gegebenenfalls kannst du dir hier auch wieder mit der passenden Pflanzenbeleuchtung behelfen.
Findet ein Avocadobaum ideale Bedingungen vor, wird er um die 15 und bis zu 20 Meter hoch. Hierzulande kann man ihn nur in Strauchgröße halten, zumal er auch außerhalb eines Topfes schwer zum Wachsen zu bringen ist. Das ist allerdings mit der richtigen Pflege und etwas Fingerspitzengefühl definitiv drin.
Wenn du bei deinem Avocadozüchtungsversuch erst im Keimstadium bist, empfehlen wir dir, es mit mehreren Kernen zu versuchen, um auch bestimmt eine gelungene Keimung hinzubekommen. Manche Kerne eignen sich schlicht nicht so gut und wenn du mehrere parallel versuchst, wirst du sehen, dass es unter Umständen nicht unbedingt an deinem Versuchsaufbau gelegen hat, wenn es nicht gleich funktioniert. Also nicht die Geduld verlieren!
Egal ob Idealbedingungen oder nicht, um vom Kern zur Frucht zu gelangen, brauchen Avocadopflanzen sehr lange. Alleine für die Bestäubung der Blüten sind mindestens zwei Pflanzen unterschiedlicher Sorten nötig, die zusätzlich versetzt blühen müssen, um sich gegenseitig bestäuben zu können. Außerdem solltest du auch selbst mit einem Pinsel nachhelfen.
Auch hier ist wieder immens viel Geduld gefragt. Selbst unter idealen Bedingungen kann es vier Jahre und länger dauern, bis es die Pflanze zu essbaren, reifen Früchten bringt.
Wie auch immer das Ergebnis unterm Strich aussieht, Avocados selber ziehen ist eine interessante Beschäftigung für Hobbygärtner. Es braucht dafür nicht viel und kann sich dafür über ein kleines Tropenbäumchen freuen.
Bild 1: © detry26 – stock.adobe.com
Die suncontrol ist eine intelligente Steuerung Deines Systems, die auf Casambimodulen basiert, welche komfortabel per Bluetooth über eine Smartphone-App angesteuert werden können.
Es sind 3 Ausgangskanäle vorhanden, die bis zu 3 Treibern direkt ansteuern können. Damit hast Du die Möglichkeit Zeitpläne, Szenarien oder auch Dimmungsstufen einzurichten - ganz flexibel - so wie es deinen Bedürfnissen entspricht.
So kannst Du den Energieverbrauch optimieren und Deinen Pflanzen zu jedem Zeitpunkt genau das geben was sie brauchen! Wecke Deine Planzen mit einem Sonnenaufgang und schicke Sie mit einem Sonnenuntergang schlafen - und das alles ganz bequem von der Couch aus!
Du willst das Deine Pflanzen Mittags die volle Sonne genießen ? Kein Problem dank suncontrol! Einmal gespeicherte Szenarien bleiben bestehen und werden ausgeführt - unabhängig davon ob Du mit Deinem Smartphone verbunden bist.
Zum Lieferumfang gehört neben der suncontrol ein 1,2m Klinkenkabel mit offenem Ende und 2 Wago Terminal Blocks. Vorbestellungen sind ab sofort möglich, ausgeliefert wird ab 18.05.2020.
Schnell sein lohnt sich!
Euer pro-emit Team
Viele Pflanzen können via Stecklinge vermehrt werden – so auch die Ananas. Ananas über den Strunk vermehren ist eine der beliebtesten, weil einfachsten Methoden zum Ananas selber ziehen. Hier erfährst du, wie du deine eigenen Ananaspflanzen züchten kannst. Dazu bekommst du nützliche Tipps für die Pflege deiner Ananas.
Der simpelste Weg zu einer eigenen Ananaspflanze ist die Anzucht über einen Ableger. Dieses Vorgehen wird auch vegetative Methode genannt und könnte einfacher nicht sein – wenn man einige Tipps beachtet und die Ananaspflanze anschließend richtig pflegt. Viel Licht und warme Temperaturen sind hier wichtige Stichworte.
Die Art, die wir hierzulande zu kaufen bekommen, ist die Ananas comosus. Von ihrer Sorte suchst du dir am besten ein frisches Exemplar mit festem Fruchtfleisch und frischen, grünen Blättern aus. Ideal wäre es, wenn die Frucht außerdem frisch geerntet und nicht kühlt gelagert worden wäre.
Da solche hierzulande aber schwer zu bekommen sind, kannst du stattdessen mit einer möglichst nicht gekühlten Ananas vom Obsthändler deines Vertrauens vorlieb nehmen.
Achte auf jeden Fall darauf, dass du nicht zu überreifen Früchten greifst, um dir eine eigene Pflanze heranzuziehen.
Ist eine passende Wahl getroffen, geht es daran, den Blattschopf für die Vermehrung vorzubereiten. Dafür brauchst du den Teil des Strunkes, der die Wurzelanlagen enthält. Schneide also den Blattansatz mit einem scharfen Messer großzügig vom Fruchtteil der Ananas ab. Etwa ein Viertel des Fruchtfleisches kannst du dabei abscheiden.
Alternativ kannst du auch versuchen, den Strunk aus der Ananasfrucht herauszudrehen, was bei noch nicht ganz reifen Früchten aber etwas schwierig sein könnte.
Anschließend schneidest du das überschüssige Fruchtfleisch weg und entfernst die untersten Blätter, sodass etwa 3-4 Zentimeter des Stunkes freigelegt sind.
Der präparierte Strunk kommt dann in ein Glas Wasser.
Achte darauf, dass das Glas immer so voll gefüllt ist, dass die Wurzelanlagen im Wasser hängen. Stelle die Ananas am besten an einen hellen und warmen Platz, damit der Steckling neue Wurzeln bilden kann.
Und nicht vergessen, den Wasserstand regelmäßig zu kontrollieren und das Wasser ab und zu auszuwechseln!
Jetzt ist etwas Geduld gefragt, also nicht verzagen, wenn nicht gleich Fortschritte zu erkennen sind. Mit den ersten Wurzelansätzen ist in ein paar Wochen zu rechnen. Wenn die Wurzeln etwa 3-5 Zentimeter erreicht haben, geht es mit dem Strunk ab ins Substrat.
Als Substrat eignet sich ein nährstoffarmes, durchlässiges Erde-Sandgemisch. Der Topf kann erstmal etwas kleiner ausfallen, sollte aber so gestaltet sein, dass Staunässe vermieden wird und überschüssiges Wasser ablaufen kann.
So weit, so gut. Ab jetzt sind etwas Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt, denn selbstverständlich sind unsere Gefilde nicht die idealen für die exotische Frucht. Die Ananas mag einen hellen Standort, hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit um die 60 Prozent. Nicht unbedingt Bedingungen, die im Wohnzimmer herrschen.
Standort | Die Ananas braucht viel Sonne, wobei ihr die pralle Mittagssonne jedoch zu heiß werden kann. Im Wintergarten mit Beschattungsmöglichkeit im Fall der Fälle fühlen sich Ananaspflanzen wohl, wobei es ihnen im Winter dort auch schnell zu kalt werden kann. Damit du sie leicht an einen wärmeren Standort stellen kannst, empfiehlt sich eine künstliche Pflanzenbeleuchtung. |
Temperaturen | Ananaspflanzen sind bekanntlich in südlichen Gefilden heimisch. Dort hat es eher selten unter 25 Grad. Deshalb sollten in deinem Anbaubereich zwischen 25 und 30 Grad herrschen. |
Wasserbedarf | Die Ananas ist in Sachen Wasserbedarf recht resistent. Selbst wenn nur spärlich gegossen wird, hält die Pflanze das locker aus. Auch Trockenphasen dürfen zwischendurch gerne mal vorkommen. Staunässe sollte aber auf jeden Fall vermieden werden. Achte beim Gießen zudem darauf, dass du kalkarmes Wasser oder Regenwasser verwendest. |
Luftfeuchtigkeit | Die Ananas nimmt ihren Wasserbedarf gerne über die Luft auf. Versorge sie deshalb ab und zu mit etwas Sprühnebel oder beschaffe dir eine Abdeckung für die Pflanze, unter der sich etwas Feuchtigkeit sammeln kann. |
Düngen | Mit dem Düngen kannst du im Frühjahr beginnen, etwa gegen April. Dünge die Ananaspflanze anschließend etwa alle 2 Wochen bis in den August hinein. Dann ist sie ideal mit Nährstoffen versorgt. |
Ananaspflanzen überwintern | Solltest du einen sonnigen, südlich ausgerichteten Raum mit großen Fenstern haben, hast du den idealen Winterstandort für deine Ananas gefunden. Alternativ dazu kannst du mit einer LED-Pflanzenlampe für das nötige Licht sorgen. Im Winterquartier sollte es möglichst warm sein. Direkt neben der Heizung herrscht zu viel Trockenheit und Wasser und Dünger kannst du weitgehen zurückfahren. Gießen brauchst du im Winter erst, wenn sich Trockenheit einstellt. |
Zugegeben: es ist nicht unbedingt einfach, hierzulande exotische Pflanzen wie die Ananas comosus zu züchten. Unmöglich ist es aber nicht. Mit unseren Tipps, Geduld und einem kleinen grünen Daumen sprießt das Bromeliengewächs auch bei dir zuhause und wer weiß, vielleicht kannst du bald auch deine eigenen Ananas ernten.
Hier findest du unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ausdrucken & Teilen:
Titelbild: © geshas – stock.adobe.com
Wir haben im letzten Jahr viele Ideen gesammelt durch Input auf Messen und Kongressen, oft durch den Austausch über Foren, Instagram, Facebook und den vielen netten Gesprächen mit euch auf der Mary Jane 2019 in Berlin. In den letzten 12 Monaten haben wir unsere Köpfe zusammengesteckt, unseren Pool an Ideen gefiltert und gebündelt, um unseren Input an euch als sortierten Output weitergeben zu können.
Unsere Gedanken kreisten darüber, was ihr am meisten nachgefragt habt, was den größten Nutzen bringt und wie wir das mit unserer gewohnten Qualität umsetzen können. Die Zeit die wir in die Entwicklung gesetzt haben war erfolgreich, lest selbst was euch 2020 erwartet.
Du kennst unser DIY-M-KIT-200W der ersten Generation. Wir haben es erweitert zu einem DIY-M-KIT COB SMD 300W. Du hast bei diesem KIT das Beste aus allen Bereichen:
4 x 50W Cree CXB 3590 in 3500K
2 x 50W PCB Board ADD-ON für 3500K
Zudem werden wir euch das ADD-ON Board für CXB3590 3500K aus dem DIY-M-KIT COB SMD 300w auch einzeln anbieten (weitere werden folgen). Mit diesem habt ihr die Möglichkeit eure DIY-M-KITs zu erweitern. Das Spektrum des PCB Boards ergänzt das Vollspektrum optimal nach oben und unten. Das Beste: Du kommst schon bald zu der Möglichkeit diese Neuerungen auszutesten, wir stellen die Erweiterungen noch im ersten Quartal in unseren Shop.
Unsere Reihe der DIY KITs wird erweitert. Zum zweiten Quartal stellen wir die zweite Generation unserer beliebten LED Lampen zum selber bauen in unseren Shop. Sie werden eine höhere Effizienz gegenüber der DIY-M KITs der ersten Generation haben und mit:
Samsung LM301B,
CREE XP-G3 660nm (PhotoRed)
und CREE XP-E2 730nm (FarRed)
bestückt sein.
Das besondere an diesem KIT wird die drei Channel Steuerung sein.
Du wirst drei Kanäle haben die du unterschiedlich steuern kannst. Einen Kanal mit kaltweißem Spektrum (5000k), der zweite Kanal mit warmen Spektrum (3000k plus PhotoRed) und der dritte Kanal mit FarRed.
Klingt cool, aber wie schaltest Du die Kanäle? Wie gewohnt über einen Poti pro Kanal oder mit...
Das Ganze wird noch smarter mit unserer Suncontrol, die wir ebenfalls zum zweiten Quartal in unseren Shop bringen werden.
Mit der Suncontrol hast du die Möglichkeit deine LEDs smart via APP zu steuern. Erstelle Szenarien, wie einen Sonnenaufgang um 06.00 Uhr der Mittagssonne gegen 12.00 Uhr und einem Sonnenuntergang gegen 20.00 Uhr. Schalte sie an und aus nach deinem eigenen Programm; und das ganz smart und auf drei steuerbaren Kanälen.
Noch etwas: Zur Schlafinitierung lässt du den FarRed Channel ohne Probleme einfach nachlaufen.
Du kannst unsere Suncontrol mit allen Treibern die ein externes Signal umwandeln können und mit 0-10 volt arbeiten einfach verbinden. Wir machen dir das Leben smart.
Du möchtest gut Informiert sein?
Folge uns auf Instagram/Facebook oder trag dich in unseren Newsletter ein.
Dein Team pro-emit.
So schön Zitronenbäume auch sind, sie sind in gemäßigtem Klima leider nicht heimisch. Die Winter sind ihnen viel zu kalt und das Licht zu spärlich, um draußen im „Freiland“ zu wachsen. Deshalb solltest du deinen Zitronenbaum überwintern.
Dafür ist praktisch nichts weiter zu tun, als die Originalumstände nachzustellen, die dort herrschen, wo Zitronenbäume üblicherweise wachsen. Zugegeben: das klingt gar nicht so einfach. Mit unseren Tipps bekommst du deine Zitronenbäumchen aber trotzdem durch die Minusgrade.
Auch innerhalb Deutschlands oder dem deutschsprachigen Raum sind die Temperaturen nicht einerlei. Wenn du eher in einer milden Gegend zuhause bist, reicht es, wenn du den Zitronenbaum etwa ab Mitte November an einen wärmeren Ort stellst. In kälteren Gebieten sind die Temperaturen oft schon ab Mitte bzw. Ende Oktober zu kalt.
Als Faustregel gilt: Sobald die Temperaturen nachts in Richtung Gefrierpunkt gehen, ist es Zeit, den Zitronenbaum zu überwintern.
Ein Zitronenbaum verträgt im Winter 3-13°C. Das ist zwar eine breite Spanne, das heißt aber gleichzeitig nicht, dass du hier nicht sehr heikel sein brauchst. Das Schlimmste, was du deiner Zitruspflanze antun kannst, sind Temperaturschwankungen. Besonders Temperaturunterschiede zwischen Wurzeln und Krone solltest du absolut vermeiden.
Leg dir am besten ein Thermometer zu und überwache damit die Grade im Winterquartier deiner Pflanze.
Mit dieser einfachen Formel geht die Rechnung für deinen Zitronenbaum auf jeden Fall auf. Je mehr Licht du deinem Bäumchen zur Verfügung stellen kannst, desto höher kann auch die Temperatur am Standort sein. Umgekehrt bedeutet das: Wenn du keinen Ort hast, der besonders hell ist, solltest du lieber auch auf höhere Temperaturen verzichten.
Meistens scheitert es ohnehin am ausreichenden Licht, da das im Winter schlichtweg Mangelware ist. Mindestens 6 Stunden Beleuchtung am Tag solltest du dem Sprössling allerdings gönnen. Im Fall von wenig Tageslicht kannst du auch mit künstlicher Pflanzenbeleuchtung nachhelfen. Zur Erinnerung: je wärmer die Umgebung ist, desto mehr Photonen solltest Du den Blättern zur Verfügung stellen.
Alternativ zu den 3-13°C kannst du deinem Zitronenbaum auch höhere Temperaturen zumuten und ihn das ganze Jahr über warmstellen. Zu den etwa 18-20°C brauchst du dann aber unbedingt zusätzliche Beleuchtung und pflegst ihn wie gewohnt den Winter über mit Wasser und Dünger.
Es wird langsam kälter und die Sonne lässt sich nicht mehr so oft blicken, wie es dir vielleicht recht wäre. Zeit, deinen Zitronenbaum fürs Winterquartier vorzubereiten. Am besten winterst du ihn Schritt für Schritt ein, denn ein starker Temperaturunterschied ist auch zu diesem Zeitpunkt nicht empfehlenswert.
Leicht zurückschneiden kannst du einen Zitronenbaum eigentlich das ganze Jahr über. Nach der Blütezeit hilft das Zurückschneiden beim Wachstum neuer Knospen. Mit einem gröberen Rückschnitt kannst du bis zum Ende der Winterpause warten, denn im Februar und März hat er dann wieder volle Kraft, um weiter zu wachsen.
Außerdem ist um diese Zeit herum die Ernte angesagt. Auch im Winterquartier selbst wirst du noch einige Zitronen ernten können, sofern dein Zitronenbaum schon Früchte trägt.
Eine Schädlingskontrolle schadet sicherlich auch nicht vor dem Einwintern. Düngen ist während der Winterpause, wenn das Wachstum aussetzt, absolut verboten - ähnlich wie beim Ananas züchten.
Speziell, wenn dein Zitronenbaum eher kühl und dunkel steht, kann er mit den Nährstoffen wenig anfangen.
Side Note: Wenn du Dünger verwendest (in Frühjahr und Sommer), dann am besten mit Stickstoff, Phosphor und Spurenelementen.
Ist es wieder warm genug für die Terrasse, den Garten oder den Balkon, kannst du wieder regelmäßig weiterdüngen. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem du junge Zitronenbäume umtopfen und mit frischem Substrat und gegebenenfalls einem größeren Topf ausstatten kannst. Ältere Exemplare brauchen nur ein bisschen frische Erde oben drauf.
Zitronenbäume brauchen im Winter nur sehr wenig Wasser. Gerade genug, dass der Wurzelballen feucht bleibt. Das kannst du ganz einfach mit dem Finger nachprüfen. Auch hier gilt wieder: je kühler und dunkler, desto weniger Wasser kann der Baum aufnehmen. Alle 1-2 Monate genügt in vielen Fällen.
Wie bei vielen anderen Pflanzen ebenso wichtig: unbedingt Staunässe vermeiden, damit die Wurzeln nicht faulen.
Wir können es nicht oft genug betonen: Der perfekte Ort zum Überwintern von Zitronenbäumen ist entweder hell und warm oder dunkel und kühl. Er hat vor allem eine stabile Temperatur, etwa 6 Stunden Licht pro Tag und die Luft ist nicht zu trocken. Finde den idealen Ort für das Bäumchen und stelle ihn auf keinen Fall während der Winterpause um!
Welche Orte kommen zum Überwintern des Zitronenbaums nun konkret infrage?
Ja, meistens ist es im Wohnzimmer zu warm, um dort den Zitronenbaum zu überwintern. Das gilt auch für andere beheizte Räume und hat einen einfachen Grund: meistens ist dort zu wenig Licht vorhanden, was für den Baum nicht zu den hohen Temperaturen passt.
Willst du dennoch einen beheizten Wohnraum als Winterquartier wählen, brauchst du unbedingt eine Pflanzenlampe, die das Lichtdefizit ausgleicht.
Im Wintergarten (noch eher als im Treppenhaus) passen Licht und Temperatur solange überein, bis sich ein wirklich warmer Wintertag einstellt. Trifft die pralle Wintersonne auf den Wintergarten und damit den Zitrusbaum, wird es der Krone schnell zu heiß, während der Wurzelballen zu kalt bleibt. Wenn Wintergarten, dann auf jeden Fall mit Jalousien gegen eine zu starke Sonne.
Beim Keller kommt es ganz drauf an, wie der in deinem Fall gestaltet ist... zur Erklärung:
Ist dein Keller beheizt, braucht deine Pflanze unbedingt künstliche Beleuchtung. Doch selbst im kühlen Keller kommt meist zu wenig Licht durch die kleinen Fenster, um die etwa 8-10°C zu rechtfertigen.
Achte hier besonders auf den Ausgleich zwischen den beiden Komponenten Wärme und Helligkeit!
Wie sieht es mit den Orten aus, die doch eher kalt sind? Im Garten selbst oder auch auf dem Balkon wird es deinem Zitronenbaum ohne Schutz vor Frost wahrscheinlich zu kalt.
Nur in sehr milden Wintern und eventuell mit einer Holzunterlage und Folie, eine Schicht aus Jute oder sonstigen Schutz um den Topf herum, könnte das funktionieren.
Die Garage ist dann als Winterquartier für den Zitronenbaum geeignet, wenn sie ausreichend Tageslicht hineinlässt. Das Gewächshaus ist dann der ideale Standort, wenn er leicht beschattet ist, besonders Ende Januar/Februar kann direkte Sonneneinstrahlung den Bäumen hier sehr zu schaffen machen.
Ist es bei dir zuhause recht mild, erreicht das Thermometer wahrscheinlich gegen April akzeptable Temperaturen, um die mediterrane Topfpflanze langsam wieder ins Freie zu transportieren. In kälteren Regionen sollte man unbedingt den Mai abwarten. Auch hier einfach auf das Thermometer und den letzten Frost achten und zu krasse Temperaturunterschiede vermeiden.
Vielleicht stellst du deinen Zitronenbaum vom Wintergarten erst ins Gewächshaus oder an einen geschützten Platz am Balkon, der nicht mehr als 10°C Unterschied aufweist. Auch die pralle Sonne solltest du in der ersten Zeit nach der Winterpause noch meiden.
Beachte einfach immer, dass der Wurzelballen und die Krone in etwa dieselbe Temperatur haben.
Abschließend noch ein paar Tipps, wie du den Zitronenbaum retten kannst.
…eingerollte Blätter |
Eingerollte Blätter sind ein erstes Zeichen für Trockenheit. Entweder ist die Luft zu trocken oder die Wurzeln können kein Wasser zu den Blättern transportieren. Hast du vielleicht tatsächlich zu wenig gegossen oder ist der Wurzelballen zu kalt? |
…Blattverlust |
Blattverlust ist das, was nach den eingerollten Blättern kommt. Auch hier geht es um die Trockenheit der Pflanze. Gegen Blattverlust hilft meist weniger Temperatur oder mehr Licht. Bei geringerer Temperatur wird den Blättern suggeriert, dass sie gar nicht zu arbeiten und daher auch kein Wasser brauchen. Bei mehr Licht kann die Photosynthese den Temperaturen entsprechend angekurbelt werden und das Wasser wird zu den Blättern befördert.
Fallen die Blätter ab, auf keinen Fall mehr gießen! Blattverlust bedeutet, dass das Wasser die Blätter nicht erreicht. Ein Mehr an Wasser würde als Staunässe und Fäulnis im Topf zurückbleiben. |
…Läuse & anderer Schädlingsbefall |
Auch Schildläuse, Spinnmilben, Wollläuse und weitere Gefährten sind ein Zeichen für Trockenheit. Besonders am warmen Standort ist es wichtig, für hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Besprühen und gutes Lüften verhindern Schädlingsbefall. |
Pflanzen dieser Art, die den Frost überdauern können, sind beispielsweise Kumquat (Cirtus japonica), Ichang Papadea (Citrus ichangendsis) oder die Dreiblättrige Orange (Poncirus trifoliata). Sie kannst du direkt in den Boden einpflanzen, den du möglichst durch Reisig und ähnliches vor Kälte schützen solltest. Auch ein prinzipiell gegen Wind und Wetter geschützter Standort schadet deinen frostharten Zitruspflanzen sicherlich nicht.
Zusammengefasst ist vor allem eines wichtig, um Zitronenbäume zu überwintern: die richtige Balance zwischen Temperatur und Licht. Je wärmer die Umgebung, desto mehr Licht braucht die Pflanze – eigentlich auch logisch. Ist das gewährleistet, kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen. Wenig gießen, kein Düngen und regelmäßiges Kontrollieren machen den Rest.
Titelbild: © magdal3na – stock.adobe.com; Bild 1: © Aboltin – stock.adobe.com; Bild 2: © Aboltin – stock.adobe.com;
Sie haben sich in fast allen Bereichen durchgesetzt, die mit Licht zu tun haben: Die LEDs. Die light emitting diods, also Leuchtdioden, sind aus der Beleuchtungsbranche nicht mehr wegzudenken, nicht zuletzt auch deshalb, da sie so viele Formen annehmen können. Wir zeigen dir im folgenden Beitrag die verschiedensten LED-Arten und gehen auf LED-Bauformen sowie SMD LED Bauformen ein.
Grundsätzlich kann man LEDs aufgrund von verschiedenen Parametern in Kategorien einteilen. Was man meistens darunter versteht, wenn von LED-Arten die Rede ist, sind aber die unterschiedlichen LED-Bezeichnungen:
Um diese 4 LED-Typen soll es als allererstes gehen. Danach werfen wir einen Blick auf die Einteilung nach Lampenformen (Retrofits, LED-Chips, etc.) und am Ende wird noch das Farbspektrum erläutert, das Leuchtdioden abgeben können. Die Frage wird hierbei vor allem sein, welche Halbleiterkristalle für welche Farben verwendet werden und wie LEDs mit weißem Licht hergestellt werden können. Per se gibt es nämlich gar keinen Halbleiterkristall, der weiß leuchtet.
Leuchtdioden funktionieren auf der Grundlage der Elektrolumineszenz. Es glüht hier kein Draht oder Gas (wie bei Glühbirnen oder Leuchtstoffröhren), sondern das Licht wird von Halbleiterkristallen emittiert, durch die Strom geleitet wird.
Je nachdem, wie die einzelnen Komponenten, die eine LED ausmachen, aufgebaut und angeordnet sind, ergeben sich folgende 4 LED-Arten. Darüber hinaus lassen sich noch weitere Typen unterscheiden, die allerdings weniger angewandt werden – vor allem was die Pflanzenbeleuchtung angeht. Aus den unterschiedlichen Aufbauarten ergeben sich auch Leistungsunterschiede und andere Vor- und Nachteile.
Die DIP LEDs gelten als die Vorreiter in Sachen Leuchtdioden. Die „Dual-in-Line-Package“ oder auch bedrahteten LEDs verfügen über 2 Drähte, an deren Ende der Halbleiterkristall eingefasst ist.
Das Ganze wird von einer Kunststoffabdeckung umgeben und kann unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Nachteil dieser Variante ist die schnelle Lumenabnahme und kurze Lebensdauer.
Sogenannte surface mounted devices (hier bitte eine interne Verlinkung auf den (momentan noch nicht publizierten) Ratgeber zum Thema SMD-LED einfügen), also LEDs die auf eine Oberfläche montiert werden, funktionieren ganz ähnlich wie die COBs, mit dem Unterschied, dass sie in einen kleinen Kühlkörper eingefasst, statt direkt auf der Platine platziert zu werden. Als SMD-Chips sitzen sie dann auf sogenannten PLCC, plastic leaded chip carriers. Sie gelten sozusagen als die Vorgänger der COB.
Im Zusammenhang mit SMD LED-Typen sind dir vielleicht schon mal so ominöse Zahlenangaben untergekommen, wie 2835 oder 3528. Diese fungieren als Größenangaben. Die ersten beiden Ziffern geben die Breite in Millimetern x 10 an, die zweiten beiden Ziffern die Länge. SMD LEDs 2835 sind also 2,8 mm breit und 3,5 mm lang.
Hingegen der Meinung mancher, gibt die Bezeichnung allerdings wirklich nur die SMD LED-Bauformen bzw. -Baugrößen an. Die Helligkeit kann dadurch nicht bestimmt werden, da es unter den SMDs immer sowohl gute als auch schlechtere Ausführungen mit mehr oder weniger Lumen gibt.
Mit der SMD-Technologie kann maximale Effizienz bei der Pflanzenbeleuchtung erreicht werden. LED-Pflanzenlampen mit einer Leistung von 400W sind perfekt für Flächen von 120x120cm geeignet. Mit dem DIY-M-Kit SMD 400W können verschiedene Spektrumsvarianten ausgewählt werden. So gibt es die perfekte Beleuchtung für den gesamten Lebenszyklus: von der Anzucht bis zur Fruchtphase.
Bei High Power LEDs (bzw. auch bei Low und Mid Power LEDs) geht’s hauptsächlich um die elektrische Stromstärke, mit der die Dioden betrieben werden.
Die High Power LEDs bewegen sich im Bereich einiger hundert Milliampere bis über einem Ampere.
Mit ihnen kann auch auf geringem Raum starkes Licht abgegeben werden.
Die aktuell leistungsstärkste LED-Art ist die COB-LED. COB steht für „Chip on Board“ und damit ist auch eigentlich schon fast alles klar. Die COB unterscheiden sich insofern von anderen Arten, als dass hier die Halbleiterchips direkt auf der Platine aus Aluminium oder Keramik sitzen.
Das garantiert eine bessere Wärmeableitung (als beispielsweise bei den SMD, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen). Außerdem kann man mit dieser Technik eng bepackte Multi-Chip-LEDs herstellen, die bis zu 70 Chips pro cm2 beinhalten, was mehr Leuchtkraft ergibt.
LED-Lampen kann man außerdem danach unterscheiden, in welche Form sie eingefasst sind. Die kleinen Dioden werden je nach Verwendungszweck in sogenannte Retrofits gefasst, in Streifenform angeordnet, oder mehr oder weniger große Boards zusammengebaut (wie wir sie beispielsweise für unsere Leuchten verwenden).
Bei dieser LED-Art unterscheidet man vor allem die Fassungen: E14, E27, GU10 – sie sind die geläufigsten für den alltäglichen Gebrauch, etwa zur Raumbeleuchtung. Bei der E27 Fassung handelt es sich um die herkömmliche Glühbirnengröße, E14 ist etwas kleiner gehalten. Den GU10 Anschluss kennst Du wahrscheinlich auch. Diese haben zwei Kontaktstifte und werden in den Sockel gesteckt und durch eine kurze Drehung fixiert.
Hier eine Übersicht der Fassungen:
Neben den LED-Lampen, die in den meisten unserer Zimmerlampen stecken, werden auch LED-Streifen gerne verwendet. Sie bestehen aus einem flexiblen Trägermaterial, auf denen zumeist SMD LED-Typen montiert sind. Durch ihre selbstklebende Rückseite sind sie sehr einfach einzusetzen und können an vorgegebenen Stellen einfach auf die gewünschte Länge gekürzt werden.
Es gibt sie in verschiedenen Lichtfarben und Leistungen zu kaufen, auch als RGB-Stripes, die über entsprechende Steuerungen jede beliebige Farbe darstellen können. Aus diesem Grund werden sie häufig als LED-Effekt eingesetzt, beispielsweise als farbige Hintergrundbeleuchtung hinter dem Fernseher. Ab einer gewissen Leistung muss aber auch hierbei auf eine korrekte Wärmeableitung geachtet werden.
LED-Streifen können außerdem in aufwendigere Fassungen eingebaut werden. Klassische Leuchtstoffröhren kann man beispielsweise mittlerweile mit Leuchtdioden statt mit Leuchtstoff gefüllt erwerben und von ihren Vorteilen profitieren.
LED-Chips werden seltener im privaten Bereich als eher zu gewerblichen und ähnlichen Zwecken verwendet. Sie eignen sich aufgrund ihrer hohen Leuchtkraft für den Einsatz in allen möglichen Arten von Leuchten, von der Schreibtischleuchte bis hin zur Straßenbeleuchtung. Auch als Schienen- oder Deckeneinbauleuchten werden sie eingesetzt. Auch wir sind auf ihre Vorzüge gestoßen und verbauen LED-Chips in unseren LED-Pflanzenlampen.
Den großen Erfolg der Licht emittierenden Dioden haben sie nicht zuletzt ihrer Fähigkeit zu verdanken, dass sie in unterschiedlichen Farben leuchten können. Selbst Wellenlängen des ultravioletten und infraroten Spektrums sind für LEDs kein Problem, wodurch sie auch in der Signalübertragung, etwa in Fernbedienungen, eingesetzt werden können.
Wie bereits erwähnt, bestimmt der jeweilige Halbleiterkristall die Lichtfarbe, wodurch sich folgende LED-Arten in Bezug auf ihre Lichtfarbe ergeben:
Farbe | Kristall |
Infrarot | Galliumarsenid (GaAs)
Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs) |
Rot | Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs)
Galliumarsenidphosphid (GaAsP) Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) Galliumphosphid (GaP) |
Orange | Galliumarsenidphosphid (GaAsP)
Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) Galliumphosphid (GaP) |
Gelb | Galliumarsenidphosphid (GaAsP)
Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) Galliumphosphid (GaP) |
Grün | Indiumgalliumnitrid (InGaN) / Galliumnitrid (GaN)
Galliumphosphid (GaP) Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) Aluminiumgalliumphosphid (AlGaP) Zinkoxid (ZnO), in Entwicklung |
Blau | Zinkselenid (ZnSe)
Indiumgalliumnitrid (InGaN) Siliziumkarbid (SiC) Silizium (Si) als Träger, in Entwicklung Zinkoxid (ZnO), in Entwicklung |
Violett | Indiumgalliumnitrid (InGaN) |
Ultraviolett | Aluminiumnitrid (AlN)
Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN) Aluminiumgalliumindiumnitrid (AlGaInN) Diamant (C) Experimentell: Hexagonales Bornitrid (BN) |
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode#Funktionsprinzip
Zu Anbeginn der LED-Technik ergab sich aber für herkömmliche Beleuchtungszwecke ein Problem: es gibt keinen Halbleiterkristall, mit dem man weißes Licht erzeugen kann. Eine mögliche Lösung sind RGB-LEDs, die weißes Licht abstrahlen, indem ganze einfach rote, grüne und blaue LEDs kombiniert werden.
Bei einer weiteren Möglichkeit für weißes LED-Licht macht man sich die sogenannte Lumineszenz zu Nutze. Dabei wird auf einen blau strahlenden Halbleiterkristall ein photolumineszierender Farbstoff aufgetragen, der aus einigen blauen Strahlen gelbe Strahlen macht. Zusammen ergeben die beiden Komplementärfarben schließlich das gewünschte weiße Licht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LEDs eine so vielfältige Technologie darstellen, dass sie nur schwer zu kategorisieren sind. Ob nach unterschiedlichen Bauformen – sprich die LED-Arten im eigentlichen Sinn – COB-LEDs, SMD-LEDs, High Power LEDs oder DIP-LEDs, oder nach Bauart der Fassung, in die die Dioden eingebaut werden: Es kommt immer darauf an für welchen Zweck du die Leuchtiode benötigst. Bei jeglichen Fragen zu den verschiedensten LED-Arten, kontaktiere uns – wir helfen dir gerne weiter.
Titelbild: © tailex – stock.adobe.com; Bild 1: © tailex – stock.adobe.com; Bild 2: © Iarygin Andrii – stock.adobe.com; Grafik: © primulakat – stock.adobe.com;
Die Überwinterung – im Fachjargon auch Hibernation genannt – bezeichnet den physiologischen Zustand von Pflanzen und Tieren im Winter. Deine grünen Mitbewohner fahren ihr Betriebssystem zurück, stellen Wachstum, Photosynthese, Atmung, etc. ein und bereiten sich so auf die kalte Jahreszeit vor.
Das „Problem“: die verschiedenen Pflanzenarten reagieren ganz unterschiedlich auf den Saisonwechsel. Manche von ihnen – vor allem Kübelpflanzen, die ursprünglich aus südlicheren Gegenden kommen – kennen den kalten Winter, wie er bei dir zuhause im Garten wahrscheinlich herrscht, gar nicht. Sie musst du besonders pflegen, damit sie über die dunkle, kalte Zeit kommen.
Wie du deine Pflanzen überwintern kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.
Der wohl wichtigste Tipp, den wir dir bei der Überwinterung von Pflanzen mitgeben können, ist: Lass deine Pflanzen nicht allein.
Selbst, wenn sie in dieser Zeit weniger Dünger, Wasser etc. benötigen, solltest du sie regelmäßig kontrollieren und ihnen einen Besuch abstatten. Die Pflege ist in der Winterzeit vielleicht reduziert, sollte aber keinesfalls ganz aufhören.
Ein weiterer grundlegender Hinweis, der beim Pflanzen einwintern wichtig ist: Sie sollten niemals warm, dunkel und trocken stehen.
Die Wärme suggeriert nämlich, dass das Wachstum weitergehen kann – fehlt allerdings das Licht und die Feuchtigkeit dazu, geht dir jede Pflanze ein.
Als Faustregel gilt für die Überwinterung von Kübelpflanzen – wenn du sie zum Beispiel von der Terrasse nach drinnen stellst –, dass der Standort hell und der Helligkeit entsprechend warm und feucht ist. Wenn du nicht genügend Tageslicht hinbekommst, kann auch der Standort etwas kühler ausfallen, oder du hilfst mit Pflanzenlampen nach.
Faustregel zum Überwintern von Kübelpflanzen:
Etwas weniger Licht, etwas weniger Temperatur – die perfekte Ruhephase über den Winter
Die ideale Überwinterungstemperatur einer Pflanze ist individuell und bestimmt, wann bzw. ob du sie ins Innere stellen musst und wohin du sie stellen solltest. Grundsätzlich gilt, dass die Überwinterungszeit so kurz wie möglich gehalten werden sollte.
Solange es geht, soll die Pflanze also zuerst draußen bleiben. Stelle sie idealerweise an einen geschützten Ort (z. B. zur Hausmauer), ehe der Umzug ins Winterquartier stattfindet. Im Frühling gilt dieselbe Regel: so früh als möglich wieder an die frische Luft damit!
Außerdem gilt in Sachen Temperatur Folgendes:
So viele verschieden Pflanzen inkl. deren Bedürfnisse es gibt, so viele verschiedene Orte gibt es auch, an denen du deine Pflanzen vor Frost schützen kannst. Naja, zumindest fast. Wir fassen zusammen: Kübelpflanzen überwintern lassen …
… im Freien: | Kälteresistente, heimische Pflanzen überwintern einfach im Garten. Du machst sie winterfest, indem du sie säuberst und möglichst vor allzu rauem Wetter schützt (etwa mit Reisig abdecken). Tapfere Kübelpflanzen stellst du am besten zur Hauswand und auf Holzbretter statt auf Stein, und schützt den Wurzelballen vor Frost. |
… im Keller: | Wenn Pflanzen im Keller überwintern, ist die Beleuchtung der springende Punkt. Besitzt dein Keller kühle Räume und ist durch kleine Fenster halbwegs hell, solltest du kein Problem haben. Zum Pflanzen-Überwintern im Keller musst du darauf achten, wie warm sie es benötigen. Dabei kannst du auch gerne mit einer Pflanzenbeleuchtung nachhelfen. |
… im Wintergarten: | Der Wintergarten eignet sich besonders gut zum Überwintern von Pflanzen. Er wurde ja nicht umsonst so benannt. Hier herrschen meist um die 10°C; die Temperaturen variieren je nach Sonnenstand (aka Helligkeit), was ideal zu den Bedürfnissen vor allem von mediterranen Pflanzen passt. |
… in Gärtnereien: | Viele Gärtnereien bieten mittlerweile die Überwinterung von Pflanzen als einen ihrer Services an. Du kannst deine Kübelpflanzen dort vorbeibringen und weißt sie in kompetenten Händen. Sobald die Temperaturen wieder pflanzenfreundlich werden, holst du sie zurück in deinen Garten. |
Grundsätzlich brauchen die meisten Pflanzen über den Winter nur dann viel Licht, wenn sie auch ihre Blätter behalten. Immergrüne Kübelpflanzen brauchen deshalb entweder einen hellen Platz zumindest direkt am Fenster oder künstliche Beleuchtung.
Zur Erinnerung: Zu hohe Temperaturen bei Lichtmangel tun der Pflanze alles andere als gut.
Stellst du sie etwa in eine relativ dunkle Ecke eines Zimmers, vergeilt sie mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit und entwickelt dünne Triebe oder verliert ihre Blätter.
Temperatur und Licht sollten also aufeinander abgestimmt werden. Orientiere dich dazu am besten an der idealen Temperatur für deine Pflanze.
Beim Wasser gilt die Faustregel: weniger gießen, Staunässe vermeiden. Da die Pflanzen weniger Wasser benötigen und die Sonne bzw. Temperaturen weniger verdunsten, führt normales Weitergießen schnell zu Fäulnis. Am besten wie üblich einfach mit dem Finger prüfen, ob das Substrat bereits trocken ist.
Besonders frostresistente Pflanzen, die im Garten bleiben, gießt du nur mäßig und wenn, dann bei Tauwetter. Aber selbst wenn du beim Pflanzen einwintern einen hellen Standort mit Zimmertemperatur wählst, solltest du die Wassermenge reduzieren, denn dort ist es trotzdem noch kühler als im sommerlichen Garten.
Ob deinen Pflanzen die Luftfeuchtigkeit zu gering ist, bemerkst du an braunen Blatträndern und -spitzen und an Schädlingsbefall. Nicht gerade das, was man den Sprösslingen zumuten möchte. Wenn es die Außentemperatur zulässt, lüfte daher regelmäßig. Für noch mehr Luftfeuchtigkeit können zudem ein Zimmerbrunnen, wassergefüllte Schalen oder direkt ein Luftbefeuchter sorgen.
Beim Düngen kannst du es dir einfach machen: Im Winter wird nicht gedüngt. Das würde nur die Wurzeln überfordern, da sie die Nährstoffe ohnehin nicht verbrauchen können.
Es sei denn, die Überwinterung findet bei Pflanzen statt, die so etwas wie Saisonen gar nicht kennen und die im Winter weiterwachsen. Aber selbst bei diesen Exemplaren solltest du die Dosis beim Düngen mindestens halbieren, je nachdem, wie viel Wachstum über den Winter für gewöhnlich passiert. Auch in diesem Fall musst du gar nicht unbedingt düngen. In der Regel reicht der Dünger vom Sommer aus.
Pflanzen tun im kalten Winter die unterschiedlichsten Dinge: sie überstehen Frost, werfen Blätter ab, gehen bei niedrigen Temperaturen ein, blühen durch den Winter durch oder brauchen sogar Frost, um im Frühling keimen zu können. Allgemeingültige Regeln sind da schwierig aufzustellen, also haben wir uns das mit den Überwinterung für einige Pflanzen individuell im Detail angesehen und zusammengefasst.
Bei der Überwinterung von Kübelpflanzen ist der Standort, der Licht- und Wasserbedarf, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit wichtig. Zudem kommt es immer darauf an, was deine Pflanze benötigt und wo sie platziert wird: So ist es ein Unterschied, ob du die Pflanzen im Keller überwinterst oder sie im Wintergarten über den kalten Winter bringst. Beobachte regelmäßig, wie es deinen Pflanzen mit der Überwinterung geht – dann können sie auch im nächsten Frühling wieder in voller Pracht wachsen.
Titelbild: © djama – stock.adobe.com; Bild 1: © Friedberg– stock.adobe.com; Bild 2: © Tатьяна– stock.adobe.com: Bild 3: © sablinstanislav – stock.adobe.com Oleander: © djama – stock.adobe.com; Lorbeer: © Marc – stock.adobe.com; Palme: © iluphoto – stock.adobe.com; Olivenbaum: © Redzen – stock.adobe.com; Wandelröschen: © Aggi Schmid – stock.adobe.com; Geranien: © onepony – stock.adobe.com; Zitronenbaum: © dimakp – stock.adobe.com; Dipladenia: © HVPM dev– stock.adobe.com; Sternjasmin: © Martin – stock.adobe.com; Fuchsie: © Elisabeth – stock.adobe.com; Zypresse: © DSGNSR – stock.adobe.com; Bananenpflanze: © VLADO – stock.adobe.com;
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, ein Licht aufgehen zu lassen. Eine davon heißt Energiesparlampe und ist eigentlich nichts anderes als eine gewundene Leuchtstoffröhre. Dass sie prinzipiell nicht schlecht als Leuchtmittel herhalten kann, steht außer Frage. Aber wie gut eignet sie sich als Pflanzenlampe und wenn das Urteil tatsächlich gut ausfällt, zu welcher solltest du greifen, wenn du dich für eine ESL entscheidest?
Energiesparlampen sind, wie gesagt, gewundene Leuchtstoffröhren. Sie gehören also wie auch die Natriumdampflampen (NDL) zu den Gasentladungslampen. Das bedeutet, dass sie mit Quecksilber oder Amalgam befüllt werden, das verdampft wird, wodurch ein Leuchtstoff im Inneren der Lampe zum Fluoreszieren gebracht wird.
Der Aufbau der ESL hat den Vorteil, dass das Vorschaltgerät bereits am Gewinde der Lampe verbaut ist und die Sockel als E27 (herkömmliche Glühbirnenfassung) oder E40 gestaltet werden. Dadurch können sie denkbar einfach mit der passenden Fassung installiert werden.
Für uns stellt sich bei den ESL-Lampen aber eher die Frage: was taugen sie bei der Pflanzenbeleuchtung? Tatsächlich sind sie in diesem Aspekt der Leuchtstoffröhre nicht unähnlich.
Wie sich diese für die Beleuchtung von Pflanzen eignen, haben wir in unserem Artikel „Leuchtstoffröhre für Pflanzen: LSR als Pflanzenlampen?“ bereits behandelt.
Bei ESL sieht es nicht sehr viel anders aus. Sie haben vergleichsweise wenig Leuchtkraft, weswegen sie höchstens zur Grundversorgung kleiner Pflanzen, zur Überwinterung als Zusatzlicht oder zur Bewurzelung von Stecklingen und bei der Anzucht einsetzbar sind.
Ist dein Aufbau größer als ein halber Quadratmeter und benötigen deine Pflanzen eine hohe Tiefenwirkung, wirst du mit ESL leider nicht sehr weit kommen – es sei denn, du setzt sie als Ergänzungslicht ein, um selbst bei dichten Pflanzen noch die unteren Blattbestände zu erreichen.
Um die geringe Lichtausbeute maximal zu nutzen, empfiehlt sich im Fall des Falles, einen Reflektor zu verwenden, damit auch jedes Photon auf ein Blatt trifft.
Vorteile: | Nachteile: |
|
|
Es gibt durchaus Verwendungszwecke, wo die ESL-Lampe sinnvoll zum Einsatz kommen kann. Ist deine Pflanze allerdings etwas höher bzw. messen deine Pflanzen mehr als einen Quadratmeter, wird das Licht einer Energiesparlampe kaum ausreichen. Die Nachteile der ESL gleicht die LED aus – zumindest fast.
Hier bekommst du eine höhere Lichtausbeute und eine wesentlich längere Nutzungsdauer, musst dafür aber bei der Anschaffung tiefer in die Tasche greifen. Energiesparend sind sie beide und bei der LED-Lampe hast du zudem nicht das Problem der umständlichen Entsorgung, da sich dort keine giftigen Gase im Inneren befinden.
Aber zurück zur Energiesparlampe. Nehmen wir an, sie reicht genau für deine Bedürfnisse aus – auf welche solltest du zurückgreifen?
Zunächst stellt sich da die Frage der Farbtemperatur. Bekanntlich gilt ja die Faustregel, dass das Wachstum eher mit bläulicherem Licht vorangetrieben wird, während die Blütephase eher wärmeres Licht verträgt. Bei der Energiesparlampe hast du genau die richtigen Optionen zur Auswahl.
Bei ESL-Lampen sind diese Angaben entweder durch einen Code oder direkt mit der Kelvinangabe erkenntlich gemacht. Der Code beginnt mit einer Ziffer, die angibt, wie viele Banden die Lampe aufweist.
Die Ziffer 8 steht hierbei für eine 3-Bandenlampe, die Ziffer 9 für eine 5-Bandenlampe.
Anschließend findest du zwei weitere Ziffern, die mit dem Faktor 100 multipliziert die Kelvinanzahl ergeben.
Eine ESL 960 ist also eine Lampe mit 5 Banden, deren Licht 6000 Kelvin warm strahlt. Welches Licht du nun für Blüte, Wachstum etc. am besten verwendest, kannst du im entsprechenden Kapitel in unserem Kaufratgeber für Pflanzenbeleuchtung nachlesen.
Bei der Leistung ist wichtig zu wissen, dass grundsätzlich die Lumen aussagekräftig sind, und die sind pro Watt etwas niedriger angesiedelt als bei LEDs. Pro Watt, die die ESL aus deiner Steckdose zieht, bekommst du 40-60 Lumen aus der Lampe (laut Daten aus der Lichtmessung sind es bei LEDs fast das Dreifache). Rechne also beim Kauf (sofern der Hersteller keine Angaben dazu macht) die Wattanzahl unbedingt in Lumen um.
Willst du es ganz genau wissen, empfehlen wir allerdings eine andere Angabe. Den tatsächlichen Nutzen für die Pflanze verrät nämlich nur der PPFD-Wert – die Photonenflussdichte. Dieser wird aber leider nur in den allerseltensten Fällen beim Kauf von ESL-Lampen angegeben.
Kurzantwort: mit 5-8 Zentimetern Abstand der ESL zur Pflanze bist du gut dabei. Wie wir zu diesem Fazit kommen?
Die Energiesparlampe hat gegenüber der NDL den Vorteil, dass sie nicht so viel Hitze abstrahlt. Gleichzeitig gibt sie nicht so viel Licht ab. Daraus ergibt sich, dass du sie zum einen ziemlich nah an die Pflanze hängen kannst und das zum anderen auch tun solltest. Aber Achtung: Zu nah kann dennoch zu Verbrennungen der Pflanze führen.
Viele, die sich mit Pflanzenbeleuchtung auskennen, werden dir sagen: Lass die Finger von Energiesparlampen, die geben ohnehin viel zu wenig Licht ab. Das mag schon stimmen. Wenn du aber ohnehin nur auf der Suche nach einfacher, simpler Zusatzbeleuchtung einer kleinen Pflanze zur Überwinterung oder einem ähnlichen Aufbau bist, kann die ESL-Lampe durchaus die passende Lösung für dich sein.
Allerdings sind auch LEDs umweltfreundlicher, unterm Strich günstiger und bei den entsprechenden Modellen ebenso simpel im Aufbau.
Titelbild: © lovelyday12 – stock.adobe.com; Bild 2: © lovelyday12 – stock.adobe.com; Bild 3: © Claudia – stock.adobe.com
Wenn du dich mit LED-Pflanzenbeleuchtung beschäftigst, stolperst du früher oder später über die Abkürzung PAR – photosynthetisch aktive Strahlung. Wir liefern dir in unserem Artikel zu diesem Thema alle Infos über PAR als Einheit, die PAR-Strahlung und was PAR mit der Photosynthese zu tun hat.
Die Abkürzung PAR kommt von der englischen Bezeichnung photosynthetically active radiation und bezeichnet einen bestimmten Bereich der elektromagnetischen Strahlung innerhalb des Lichtspektrums. Wie der Name schon sagt, ist das jener Bereich, der bei Pflanzen die Photosynthese ermöglicht.
Diese Strahlung liegt zu einem Großteil auch in dem für Menschen sichtbaren Bereich. Um genau zu sein betrifft das die Strahlung mit Wellenlängen von 380 nm bis 780 nm. Höher- und niederfrequente Strahlung kann eine Pflanze wenig bis gar nicht verwerten.
Das Spektrum des Lichts, das sogenannte phototrophe Organismen zur Photosynthese nutzen, erstreckt sich also über Wellenlängen von 380 nm bis 780 nm. Soweit waren wir bereits. Darüber und darunter befinden sich noch die Bereiche der ultravioletten und der infraroten Strahlung, deren Einfluss auf das Wachstum der Pflanze noch nicht ganz geklärt sind.
Innerhalb des Spektrums sind zudem Absorptionsspitzen zu erkennen, und zwar in den rötlichen und bläulichen Wellenlängenbereichen des Lichts. Wellenlängen im grün erscheinenden Bereich werden zu einem größeren Teil reflektiert, weshalb die Blätter auch grün erscheinen.
Der Vorteil an der Messung der PAR-Strahlung ist, dass diese sogenannte „Grünlücke“ berücksichtigt wird. An den Messergebnissen kann man genau ablesen, wie viel von der eintreffenden Strahlung zur photosynthetisch aktiven Strahlung gehört, also für das Wachstum der Pflanze von Nutzen ist.
In den Blättern der Pflanze sitzen Farbstoffe, vor allem Chlorophylle, Phycobiline und Carotinoide. Sie helfen der Pflanze dabei, eine bestimmte Lichteinstrahlung zu absorbieren. Diese elektromagnetische Energie kann die Pflanze nun mithilfe von Elektronen in chemische Energie umwandeln. Soweit die Etappe der sogenannten Lichtreaktion.
Die so gewonnene chemische Energie sorgt nun dafür, dass energiereiche organische Verbindungen hergestellt werden können. Die Pflanze verwendet diese Verbindungen anschließend zum einen Teil direkt im Baustoffwechsel, zum anderen Teil wiederum im Energiestoffwechsel.
Essenziell ist hier also, dass die Lichtstrahlung so zusammengesetzt ist, dass sie zu den speziellen Farbstoffen der Blätter und dem Bedarf der Pflanze passt. Die photosynthetisch aktive Strahlung beinhaltet also jene Wellen, die vom Chlorophyll etc. absorbiert werden können.
Um unterschiedliche Werte rund um die PAR ausmessen zu können, brauchst du ein spezielles Messgerät. Solche Sensoren spucken beispielsweise die Bestrahlungsstärke (Watt/m2s im entsprechenden Wellenlängenbereich) oder die Anzahl bzw. Dichte der photosynthetisch aktiven Photonen (angegeben in μmol/m2s).
Eher als die Bestrahlungsstärke interessiert uns noch die Photonenflussdichte – abgekürzt auch PPFD. Sie ist besonders in Bezug auf die Pflanzenbeleuchtung aussagekräftiger, da sie nur die brauchbaren Photonen und nicht die gesamte Energie in Betracht zieht.
Bei der Photonenflussdichte zählt man die Anzahl der Photonen, die pro Sekunde auf einen Quadratmeter treffen. Die Anzahl wird dann in Mikromol pro Quadratmeter und Sekunde angegeben, etwa so: μmol/m2s. Ein Mikromol sind übrigens 6,022*1023 Photonen. Mithilfe eines Messgeräts kann man auf einen Quadratmeter unterschiedliche Intensitäten ausmessen, was bei einer LED-Pflanzenlampe als Ergebnis in etwa so aussehen kann:
Setzen wir das Ganze mal in Relation. Direkte Sonneneinstrahlung liegt bei etwa 2.000 μmol/m2s. Viele Pflanzen bekommen in freier Wildbahn aber nur einen Bruchteil davon ab und benötigen daher auch gar nicht so viel. Bei vielen Pflanzen im Blütestadium reicht eine PPFD von etwa 800-1.000 μmol/m2s, um die Blüten optimal beim Wachstum zu unterstützen.
Keith J. McCree ist sozusagen der Pionier in der Forschung über photosynthetisch aktive Strahlung. Er zeigte in den 70er-Jahren auf, dass die Anzahl der Photonen aussagekräftiger für die Photosyntheseeffizienz einer Lichteinwirkung sind, als die Lichtwerte, die wir sonst für die Beschreibung von Licht verwenden. Lumen, Lux und Co. hatten damit für die Pflanzenbeleuchtung ausgedient, da sich diese nur auf die Photometrie, also die Lichtwahrnehmung des Menschen, beziehen.
McCree hat damals die Wirkungsspektren einiger exemplarischer Nutzpflanzen ausgemessen und erstellte damit die sogenannte McCree-Kurve. Diese Bezeichnung verwendet man mittlerweile sogar für diese Form der Darstellung an sich. Die X-Achse führt die Wellenlängen an, während die Y-Achse die Anzahl der Photonen auf der jeweiligen Wellenlänge anzeigt.
Lux und Lumen sind photometrische Einheiten. Das bedeutet, dass sie nur Auskunft darüber geben, wie hell das Licht in unserer Wahrnehmung erscheint. Nun taucht allerdings das Problem auf, dass die Strahlung in den gelb erscheinenden Wellenlängen heller erscheint als die Strahlung auf anderen Frequenzen. Eine Menge an Photonen, die sich in „blauen“ Frequenzen bewegen, erzielt also schlechtere Lumenwerte, als dieselbe Menge an Photonen auf „gelben“ Frequenzen.
Für das Pflanzenwachstum sind erstere mit dem niedrigeren Lumenwert aber womöglich sogar wirksamer als das „hellere“, gelblastige Licht. Wenn du also genaue Auskunft über die Wirksamkeit einer bestimmten Lichtquelle haben möchtest, solltest Du nicht nur den Angaben zu Lumen und Lux trauen.
Photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) spielt somit eine große Rolle für die Photosynthese und die Aufrechterhaltung der Wachstumsprozesse. Es lässt sich zwar messen, wie viel PAR bei den Pflanzen ankommt, allerdings wird als Messwert die photosynthetische Photonenflussdichte (PFFD) verwendet.
Zu den vielen Einheiten, die man an der elektromagnetischen Strahlung namens Licht bestimmen kann, gehört unter anderem die Lichtstärke. Sie wird in Candela angegeben und gibt Auskunft über die Stärke des Lichtstroms in einem bestimmten Abstrahlwinkel. Mehr zur Einheit Lichtstärke (wie man sie definiert, ausrechnet und mit welchen Einheiten man sie nicht verwechseln sollte) erfährst du in diesem Beitrag.
Die Lichtstärke bezeichnet die Menge an abgegebenem Licht einer Lichtquelle in einem bestimmten Raumwinkel.
Rechnerisch wird dabei der Lichtstrom durch den Winkel (auch Steradiant, abgekürzt sr, genannt) geteilt. Wenn eine Lichtquelle also nach allen Richtungen abstrahlt, kann die Lumenanzahl durch 4π (entspricht dem Raumwinkel einer gesamten Kugeloberfläche) dividiert werden und man erhält die Lichtstärke.
Es wird also ein bestimmter Lichtstrom abgegeben und durch einen mehr oder weniger großen Winkel gebündelt. Die Lichtstärke bezeichnet schließlich die Menge an Licht, die sich innerhalb des Lichtkegels befindet und nimmt dadurch nicht nur auf die insgesamt ausgesandte Menge an Licht Rücksicht, wie das beim Lichtstrom der Fall ist.
Die Lichtstärke beachtet außerdem nicht, wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche trifft. Sie zieht zwar die Richtung und den Winkel in Betracht, den allerdings als Ganzes.
Das bedeutet, dass man nicht in einem bestimmten Abstand auf einer bestimmten Fläche misst, sondern das gesamte Licht innerhalb des Kegels annimmt.
Während das Licht also je nach Entfernung zur Quelle gestreut wird und damit an Intensität verliert, bleibt die Lichtstärke immer gleich.
Dennoch wird bei der Messung der physiologische Aspekt, also die Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges, nicht außenvorgelassen.
Würde man beispielsweise die Lichtstärke einer Infrarotlampe messen wollen, wäre das Ergebnis immer 0, da Infrarotstrahlung für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.
Die Einheit, mit der die Lichtstärke angegeben wird, heißt Candela (abgekürzt: cd). Damit du dir in etwa vorstellen kannst, wie hell 1 cd ist, haben wir in folgender Tabelle einige Vergleichsgrößen angeführt.
Lichtquelle | Candela |
Glühwürmchen | 10 Mikrocandela (mcd) |
Kerze | 1 cd |
Glühlampe (60 W) | 58 cd |
Quecksilberdampflampe (125 W) | 430 cd |
Kfz-Fernlicht | 225 kcd (Kilocandela) |
Da „Candela“ lateinisch für „Kerze“ steht, ist nicht weiter verwunderlich, dass eine Kerze in etwa als Richtwert bzw. als 1 Candela angenommen wird. In der Praxis gibt es selbstverständlich noch genauerer Methoden, um den Richtwert herauszufinden.
Wenn du dich nach Pflanzenbeleuchtung umsiehst, wirst du kaum ein Modell finden, bei dem eine Candelaangabe aufgeführt wird. Diese Größe ist nämlich für die Wirksamkeit der Leuchte, in Bezug auf das Wachstum der Pflanze, wenig aussagekräftig. Sie berücksichtigt nämlich weder die Frequenz des Lichts noch die Dichte auf einer bestimmten Fläche.
Die Lichtstärke kann man nicht direkt messen, aber dafür sehr einfach berechnen, wenn man zuvor den Lichtstrom ermittelt hat. Diesen misst man mithilfe einer sogenannten Ulbricht’schen Kugel, in der das Leuchtmittel platziert wird. Der so eruierte Wert kann anschließend durch den Abstrahlwinkel geteilt werden und ergibt so die Lichtstärke (Candela).
Achtung: Verwechslungsgefahr! An Licht kann man ganz schön viel herummessen und bestimmen. Daher gibt es nicht gerade wenig Lichtmesswerte, die man am Licht bestimmen kann. Damit du einen Überblick über die verschiedenen Messeinheiten bekommst, die es neben der Lichtstärke noch so gibt, gehen wir hier einige von ihnen durch.
Bezeichnung | Name der Einheit | Symbol |
Lichtstrom | Lumen | lm (= cd * sr) |
Beleuchtungsstärke | Lux | lx (= lm / m2) |
Leuchtdichte | Candela pro m2 | cd / m2 |
Lichtmenge | Lumensekunde | lm * s |
Lichtausbeute | Lumen pro Watt | lm / W |
Im Gegensatz zur Lichtstärke bezeichnet der Lichtstrom die Menge an Licht, die die Lichtquelle aussendet. Er ergießt sich in alle möglichen Richtungen und sein Wert ändert sich nicht mit einer Bündelung des Lichts.
Das bedeutet, dass, selbst wenn das abgestrahlte Licht einer Lampe durch einen sehr engen Schirm zu einem Lichtkegel konzentriert wird, ändert das nichts an der Lumenanzahl der Lichtquelle, obwohl das Licht dann vielleicht heller erscheint.
Wenn der Candelawert der Quotient aus Lumen und Winkel ist, ist der Lichtstrom, also die Lumenzahl, das Produkt aus Candela und Winkel (Steradiant, sr). Die Lumenzahl kann also aus cd * sr berechnet werden.
Die Beleuchtungsstärke, oder auch Lichtstromdichte, bezieht sich auf den Lichtstrom, der auf eine bestimmte Fläche trifft. Ihre Einheit ist Lux, abgekürzt auch „lx“, und kann als Lumen pro Quadratmeter errechnet werden. Man bezieht hier den Abstrahlwinkel indirekt mit ein – nur diesmal zählt im Gegensatz zur Lichtstärke auch der Abstand zur Lichtquelle.
Alte Beleuchtungsstärkeeinheiten, die von Lux verdrängt wurden, waren Nox (nx) und Phot (ph). Im nordamerikanischen Raum wird außerdem noch die Einheit Foot-candle (fc) verwendet, welche die Lichtstärke auf einen Quadratfuß angibt.
Was im angloamerikanischen Maßsystem die Foot-candle ist und die Beleuchtungsstärke angibt, ist in unseren Breiten die Leuchtdichte. Hier werden die Candelawerte auf eine bestimmte Fläche aufgerechnet. Damit kann die Intensität des Lichts berücksichtigt werden.
Diese Messgröße hat die direkteste Aussagekraft über die Wahrnehmung des Lichts, da alle Parameter miteinbezogen werden, die die wahrnehmbare Helligkeit des abgestrahlten Lichts beeinflussen könnten.
Außerdem wird berücksichtigt, dass eine Lichtquelle nicht an allen Punkten exakt gleich viel Lichtstrahlung abgibt. Die Lichtstärke ist dabei sozusagen die Summe aller Leuchtdichten, da sie das gesamte, in eine bestimmte Richtung abgestrahlte, Licht bezeichnet.
Die Farbtemperatur sticht im Rahmen dieser Aufzählung etwas heraus, denn sie beschäftigt sich eher mit der Frequenz und Wellenlänge, also dem Spektrum, der Strahlung als mit ihrer Intensität.
Die Kelvinanzahl einer Lichtquelle gibt an, welchen Farbton das Licht hat.
Wenn man beispielsweise das Sonnenlicht bei Sonnenaufgang mit jenem zu Mittag vergleicht, wird man merken, dass es einmal etwas wärmer (also in Orangetönen) und einmal etwas kälter (also eher in Blautönen) leuchtet.
Ebenso verhält es sich bei Unterschieden zwischen den verschiedenen künstlichen Leuchtmitteln. Ihr Farbton und damit ihr Kelvinwert lassen sich mithilfe eines Spektrometers messen.
Kurz und bündig zusammengefasst ist die Lichtstärke also die Menge an abgestrahltem Licht in einem bestimmten Lichtkegel. Die abgestrahlte Lichtmenge (= Lichtstrom, in Lumen angegeben) wird durch die Richtung (= Steradiant, sr) geteilt. Wir erfahren dadurch „wie viel Licht“ sich in diesem Lichtkegel befindet. Die Candela-Anzahl gibt allerdings nicht unbedingt eine Auskunft über die Helligkeit des Lichts.
Zur Erinnerung: In der Pflanzenbeleuchtung wird diese Einheit so gut wie nie eingesetzt, da sie keine Auskunft über die Nützlichkeit des Lichts für die Pflanze gibt. Dafür ist die Photonenflussdichte (PPFD) definitiv besser geeignet.
Ohne Licht geht gar nichts. Aber „Hauptsache Licht, egal welches“ ist auch die falsche Herangehensweise, denn wie man das bei der LED-Pflanzenbeleuchtung beobachten kann, können die exakt abgestimmten Lichtverhältnisse Wachstumswunder wirken. Wie weiß man nun aber, ob die Lichtverhältnisse auch richtig eingestellt sind. Hier kommt die Lichtmessung ins Spiel.
Die Lichtmessung wird auch Photometrie genannt (altgr. φῶς phos ‚Licht‘ und μετρεῖν metrein ‚messen‘) und ist auf diversen Gebieten unerlässlich. Allen voran die Photographie verlässt sich bei der Einstellung von Blende, Verschlusszeit und Co. gerne auf die Werte ihrer Lichtmessungen.
Aber auch bzgl. Arbeitsschutz wird Lichtmessung am Arbeitsplatz durchgeführt, um zu wissen, ob das Licht im Büro keine Augenschäden, Kopfschmerzen oder ähnliches verursacht.
Neben diesen beiden Haupteinsatzgebieten der Lichtmessung spielt sie selbstverständlich auch in der Pflanzenbeleuchtung eine wichtige Rolle. Nicht nur wird das Licht der Leuchtmittel im Vorfeld genauestens unter die Lupe genommen, damit den Kunden kaufentscheidende Informationen geliefert werden können. Diese können dann beim Einsatz der LED-Pflanzenlampen selbst noch direkt an ihrem individuellen Set-up Feinmessungen durchführen, um die Lampen ideal einzustellen.
Was wird aber nun genau gemessen und was bedeuten die Angaben? Licht besteht bekanntlich aus Partikeln, die in Form von Wellen ausgestrahlt werden. Nun kann man messen, wie viel dieser Strahlung in alle Richtungen ausgestrahlt wird, wie viel davon auf eine bestimmte Fläche trifft und wie dieses Licht etwa aussieht. Im Detail schlüsselt sich das ganze folgendermaßen auf und gibt Auskunft über ominöse Angaben, wie Lumen, Watt, Candela und Co.
Der Lichtstrom ist die Menge an Licht, das in alle Richtungen von der Leuchtquelle ausgesandt wird. Sie wird mittlerweile als genauere Angabe über die Helligkeit einer Lampe gehandelt, während die reine Watt-Angabe weniger aussagekräftig ist.
Außerdem kann man die Lumenanzahl noch durch die Wattanzahl dividieren, was Auskunft über die Effektivität bzw. den Wirkungsgrad des Leuchtmittels gibt.
Mit der Strahlungsleistung in Watt wird bei einer Lampe nur angegeben, wie groß die Energiemenge ist, die durch die elektromagnetischen Wellen ausgesandt werden. Je nach Zusammensetzung und Aufbau der Lampe kann ein und dieselbe Energiemenge unterschiedlich intensive Lichtströme ergeben. Dadurch ist die Wattanzahl nur aussagekräftig, wenn es sich um Leuchtmittel derselben Kategorie handelt.
Umrechnung Lumen – WattWie bereits erwähnt, ist das Verhältnis von Lumen zu Watt vom Leuchtmittel und seiner Effizienz abhängig. Die Glühlampe mit 25 W beispielsweise erzeugt einen Lichtstrom von etwa 230 lm. Eine Halogenlampe schafft bei gleicher Leistung einen Lichtstrom von 300 lm. Bei der Energiesparlampe sind weit weniger Watt, nämlich nur 5 W für 180 lm notwendig und die LED-Lampe schafft bei 5 W sogar 400 lm. Eine einfache Formel zum Umrechnen von Lumen auf Watt gibt es leider nicht. |
Bei der Angabe der Lichtstärke wird nicht mehr die ausgesandte, sondern sozusagen die empfangene Lichtmenge gemessen. Hier werden beim Lichtstrom die Richtung und Streuung mit einbezogen, was durch das Verhältnis von Lumen zu Abstrahlwinkel ausgedrückt wird. Diese Angabe wird etwa bei der Lichtmessung von Fahrradleuchten berücksichtigt.
Die Leuchtdichte ist nichts anderes als die Lichtstärke auf die beleuchtete Fläche umzurechnen. Man erfährt dadurch, wie viel vom abgestrahlten Licht auf einen Quadratmeter auftrifft. Bildlich gesprochen gibt das also Auskunft über die Dichte der auf deine Fläche treffenden Lichtstrahlung.
Lux ist neben Lumen eine der häufigsten Angaben für Leuchtmittel für den Privatgebrauch. Im Gegensatz zum Lichtstrom misst man bei der Beleuchtungsstärke wieder das Licht, dass auf eine bestimmte Fläche trifft (wie bei der Leuchtdichte). Die Entfernung und der Winkel werden miteinbezogen. Lux ist bei der Beleuchtungsstärke übrigens nicht die einzige Einheit. Sie wird außerdem in Footcandles (fc, Lumen pro Quadratfuß) oder Phots (Lumen pro Quadratzentimeter) angegeben.
Berechnet wird die Luxangabe ganz simpel mit der Lumenanzahl pro Quadratmeter.
Kelvin ist eine der Einheiten, mit der sich die Lichtfarbe angeben lässt. Genauer gesagt, erfährt man durch die Kelvinangabe die Farbtemperatur (etwa warmweiß, neutral, kaltweiß) während auch der Farbwiedergabeindex oder ein ausführliches Spektrogramm über die Lichtfarbe Auskunft geben.
Neben den zahlreichen Angaben, die für Straßen-, Raum-, Fahrrad-, und sonstige Beleuchtung von Nutzen sind, kennt die Pflanzenbeleuchtung ihre eigenen Einheiten. Um herauszufinden, ob eine Lichtquelle dem Wachstum der Pflanzen zuträglich ist, muss man andere Dinge als Leuchtdichte und Beleuchtungsstärke messen.
Im Falle der Pflanzenleuchten wird genauer gemessen, und zwar werden hier nur die Photonen gezählt, die in einem Spektrum liegen, das von den Pflanzen verarbeitet werden kann (Wellenlängenbereich 400-700nm). Darüber gibt die Photonenflussdichte (PPFD) Auskunft. Außerdem sind die Wellenlängen äußerst wichtig, die idealerweise mithilfe eines Spektrogramms dargelegt werden. All das ist wichtig zu wissen, da man so herausfindet, ob das jeweilige Licht das richtige ist, um die Photosynthese der Pflanze zu triggern.
Gut, dass wir nun wissen, was wir am Licht alles messen können, aber eine große Frage steht noch im Raum: Wie? Wie will man herausfinden, wie viel Licht die Lampe abstrahlt? Dazu sehen wir uns vor allem die Geräte und Verfahren an, mit denen Stärke, Dichte, Farbe und Co. des Lichts gemessen werden. Vorausgeschickt lässt sich aber bereits eins sagen: Nicht jedes Gebiet kann mit denselben Verfahren vorliebnehmen.
Der Überbegriff für die Reihe an unterschiedlichen Geräten für die Lichtmessung lautet Photometer. Je nach herauszufindenden Parametern und Einsatzzweck variieren die eingesetzten Messmethoden. Welche das sind und wofür sie am besten geeignet sind, sehen wir uns nun genauer an.
Mit einem Luxmeter misst man die Beleuchtungsstärke, wie der Name schon sagt. Auch davon gibt es wiederum verschiedene Arten: als professionelles Lichtmessgerät etwa für Photographen, bis hin zur App, die sogar durch einen sogenannten Kalotten-Diffuser ergänzt werden kann, womit genaue Ergebnisse erzielt werden können.
Besonders in der Lichtmessung, die für die Photographie eine Rolle spielt, findet man so etwas wie ein Konkurrenzverhältnis zwischen Licht- und Objektivmessung.
Während erstere den Standpunkt des Motivs einnimmt und das dort hinfallende Licht misst, ist zweitere bei der Kamera positioniert und misst dort das Licht, das vom Motiv in Richtung Kamera reflektiert wird.
Welche nun die bessere ist, variiert von Situation zu Situation. Weniger aufwendig, flexibler und simpler ist bestimmt die Objektivmessung, während die Lichtmessung bessere Qualität liefert und vor allem bei starren Motiven etwa bei der Studiofotographie punktet.
Bei dieser Methode wird übrigens jeweils die Beleuchtungsstärke (Lux) gemessen.
Wozu ein Spektrometer da ist, ist beinahe selbsterklärend. Es wird dazu verwendet, um das Spektrum von elektromagnetischer Strahlung zu messen, wozu Licht bekanntermaßen zählt. Das Spektrometer kann ausmessen auf welcher Wellenlänge die Teilchen mit welcher Energie und Frequenz abgestrahlt werden. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass man die Wellenlängen und damit die Farbe des Lichts bis ins kleinste Detail bestimmen kann.
Für uns in der Pflanzenbeleuchtung natürlich besonders wichtig: Messgeräte für die PPFD. Sie messen, wie viele von der Pflanze verwertbare Photonen aus einer bestimmten Entfernung (meist 35 cm und 40 cm) von einer Lichtquelle aus auf einem Quadratmeter Fläche landen. Damit kann eruiert werden, wie intensiv sich das Licht auf das Wachstum der Pflanze auswirkt.
Der Begriff Goniometer bezeichnet eigentlich ein Winkelmaß, doch wenn man genauer schaut, ist es auch genau das, was das Goniometer mit dem Licht macht. Die Sensoren des Goniometers fahren dabei kugelförmig um die Lichtquelle herum und messen die Winkel und Intensitäten des abgestrahlten Lichts, bis sich ein vollständiges Bild der Lichtverteilung bildet.
Die Ulbricht-Kugel erklärt sich gemeinsam mit ihrer Vorgehensweise beinahe von selbst. Es handelt sich um eine geschlossene Kugel, die innen weiß ist und somit das Licht der Lichtquelle, die in der Mitte positioniert wird, reflektiert. Der Messkopf empfängt dann alle abgestrahlten Wellen und kann schließlich nicht nur Auskunft über den Lichtstrom, sondern auch über die Lichtfarben geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Licht uns in vielen Bereichen, wenn nicht eben sogar in allen, begleitet. In manchen von ihnen ist es wichtig, das Licht auf seine Eigenschaften zu prüfen, so beispielsweise bei der Pflanzenbeleuchtung. Denn Pflanzen sind sensibel und benötigen neben Nährstoffen, Wasser und Substrat auch die richtige Lichtzusammensetzung, die man mithilfe der Lichtmessung eruieren kann.
Die neue A-Serie ist nicht nur ideal einsetzbar für Flächen ab 80 cm breite, sondern bietet durch ihre Skalierbarkeit und dem kompletten IP67 Schutz, eine breite Möglichkeit für größere Flächen an. Somit ist Sie auch die perfekte Lösung für kommerzielle Zwecke.
Wir setzen weiterhin bei der sunbar 150-A auf die gewohnt hochwertige CREE (CREE CXB 3590) Technologie, einer optimalen Lichtverteilung durch 102° Linsen (bei bereits 30 cm Abstand), der passiven Kühlung, die einen lautlosen betrieb ermöglicht und weniger Wärmeentwicklung verursacht bei gleichem Output; aber! mehr Ertrag und weniger Stromverbrauch während des Betriebs erzeugt. Sie ist stufenlos dimmbar mit einem Poti und hat eine Laufzeit von 60.000+ Stunden.
Wir nutzen hier den intern verbauten Poti des Treibers zum dimmen der sunbar, dadurch ist das Treibergehäuse schlanker und günstiger.
Die sunbar 150-A ist durch diese Änderung komplett IP67 geschützt, somit ist sie optimal gegen Feuchträume gewappnet und Ideal auch für den outdoor Bereich einsetzbar.
Ihr schlankes Design ermöglicht größere Flächen einfach zu bestücken und sie ist Modular erweiterbar. Natürlich wie gewohnt: Handmade in Germany, mit 5 Jahren Garantie.nWir haben für euch unsere sunbar 150-A durchgemessen, die Werte überzeugen, wie bei der B-Serie, denn wir sparen nicht an unserer gewohnten Qualität.
Die sunbar 150-A bleibt wie ihre große Schwester eine Plug&Play Pflanzenlampe. Mit ihrem schlanken Treibergehäuse ist sie ganz einfach anzuschließen und durch das bewährte Stecksystem ist die sunbar auch zu jeder Zeit sicher mit dem Treiber verbunden.
Du hast weitere Fragen zur sunbar 150-A? Hier findest du weitere Details.
Wenn deine Fragen dann noch nicht beantwortet sind, hinterlasse hier gerne ein Kommentar oder schreib uns eine E Mail sales@pro-emit.de
Wir freuen uns auf Dein Feedback.
Wie bei allen elektrischen Geräten, wird auch bei der Herstellung und beim Vertrieb von Pflanzenlampen im besten Fall genau darauf geachtet, dass auch alles mit sicheren und rechten Dingen zugeht. Dank verschiedener Richtlinien, Schutzklassen und -arten kann man sich als Konsument sicher sein, dass einen beim meist stundenlang durchgängigen Betrieb der LED-Pflanzenlampe nicht „der Schlag trifft“.
Pflanzenlampen werden für gewöhnlich im geschlossenen Raum, bei privater Verwendung womöglich sehr nahe des Wohnraumes, stundenlang betrieben. Das fordert die Elektronik und das sie schützende Gehäuse, weswegen sichergestellt sein muss, dass der Aufbau diese Belastung auch auszuhalten vermag.
Besonders in puncto Feuchtigkeit hat der Hersteller auf einiges zu achten. Zum einen ist nämlich die Luftfeuchtigkeit in Räumen, wo durch die Pflanzen viel Photosynthese vonstattengeht, überdurchschnittlich hoch. Zum anderen werden die Pflanzen im Normalfall regelmäßig gegossen, wobei die Lampe auch mal den ein oder anderen Spritzer abbekommen kann.
Je nachdem, welcher Pflanzenaufbau mit den Lampen begünstigt werden soll, hat die Angelegenheit mehr oder weniger mit Staub und Erde zu tun. Damit die Gehäuse und das elektronische Innenleben vor externen Festpartikeln geschützt sind, braucht es gewisse Sicherheitsvorkehrungen. Eine feste, dicht geschlossene Hülle ist dafür unerlässlich.
Schließlich geht es bei Elektrogeräten auch darum, ob Lebewesen sie gefahrlos berühren können oder nicht. Damit man keinen elektrischen Schlag bekommt, wenn man die LED-Pflanzenlampe berührt, sind diverse Vorkehrungen getroffen, die den Strom isolieren. Im Falle des Falles wird der Strom dann so abgeleitet, dass Mensch (und gegebenenfalls auch Tier) nicht zu Schaden kommen.
Um die Berührungsfestigkeit geht es bei den Schutzklassen I bis III. Alle elektrischen Geräte, die in den Verkauf gebracht werden wollen, werden danach kategorisiert. Die EN 61140 legt fest, welche Maßnahmen gegeben sein müssen, um das Handtieren mit einem Gerät sicher zu machen.
Je nach Höhe der Spannung kann das nämlich mehr oder weniger gefährlich werden, wenn nicht zumindest eine Basisisolierung vorhanden ist.
IP steht für international protection und bestimmt die Umgebungsbedingungen, für die ein bestimmtes elektrisches Gerät geeignet ist. Die Ziffern stellen dar, wie sicher das Gehäuse gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit ist. Bewertet wird dabei also nicht die Elektronik selbst, sondern das Gehäuse, in dem sie sich befindet.
Die IP-Nummer besteht immer aus zwei Ziffern. Die erste steht für den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, während die zweite Auskunft über die Wasserfestigkeit des Gerätes gibt. Es gibt auch elektronische Geräte, auf denen sich keine IP-Nummer befindet. Das bedeutet, dass sie über keinen Schutz verfügen, was zum Teil auch als IP X0 angegeben wird.
Was kann man sich nun vom jeweiligen Modell mit der gewissen IP-Nummer erwarten und wie kann man es einsetzen? Wir haben in einer Tabelle zusammengefasst, was die einzelnen Nummern bedeuten. Dabei ist festzustellen, dass nicht alle Schutzarten für Pflanzenlampen ausreichen. Wie vorhin schon beschrieben, sind auch Pflanzenlampen Bedingungen ausgesetzt, die doch einen gewissen Schutz verlangen. Die für Pflanzenlampen geeigneten Schutzarten wurden in der Tabelle farblich markiert.
wdt_ID | Nr. | Klassendetails |
---|---|---|
1 | x | IP X0 - kein Schutz gegen Fremdkörper,kein Schutz gegen Wasser |
2 | x | IP 01 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen Tropfwasser |
3 | x | IP 02 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen Tropfwasser (bei bestimmter Neigung) |
4 | x | IP 03 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen Sprühwasser |
5 | x | IP 04 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen Spritzwasser |
6 | x | IP 05 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen Strahlwasser |
7 | x | IP 06 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen starkes Strahlwasser |
8 | x | IP 07 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen kurzes Untertauchen |
9 | x | IP 08 - kein Schutz gegen Fremdkörper, geschützt gegen dauerndes Untertauchen |
10 | x | IP 09 - kein Schutz gegen Fremdkörper, Schutz gegen Hochdruckreinigung |
*) Staub kann zwar eindringen, aber nicht in einer solchen Menge, dass der Betrieb des Gerätes gestört würde
grün = ideal geeignet, hellgrün = gut geeignet, gelb = geeignet, weiß = eher ungeeignet
Bei Pflanzenlampen ist es also wichtig, dass sie zumindest vor Tropfwasser gefeit sind. Die IP-Nummer, deren zweite Ziffer eine 0 ist, sind also eher weniger für den Einsatz im Gewächsraum geeignet. Auch vor Fremdkörpern, deren Durchmesser größer als 2,5 mm ist, sollten sie gewappnet sein. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur die LEDs selbst, sondern auch Treiber und andere elektrische Bauteile Sicherheitsstandards gerecht werden müssen.
Zu guter Letzt muss bei Elektrogeräten stets auf das CE-Prüfzeichen geachtet werden. Die CE-Marke (Communauté Européenne) gibt an, dass alle für das Gerät relevanten EU-Richtlinien eingehalten wurden. Besonderes Augenmerk gilt es hierbei auf Fälschungen zu legen. Zu nah beieinanderstehende Buchstaben oder zu lange Mittelstriche beim ‚E‘ können darauf hindeuten, dass das Prüfzeichen aufgedruckt wurde, ohne die Richtlinien wirklich einzuhalten. Allerdings ist es auch nicht unbedingt schwer, die Kopie des CE-Zeichens dem Original entsprechend zu gestalten.
Auf alle diese Prüfzeichen kann man sowohl bei fertig zusammengestellten Produkten als auch bei Einzelteilen achten. Das ist besonders wichtig, wenn man die LED-Pflanzenlampe selbst zusammenbauen möchte. Damit das Endprodukt schließlich auch gewissen Standards entspricht, muss der Zusammenbau (zumindest was die Elektronik betrifft) unbedingt von einer Fachkraft erledigt werden. Ansonsten besteht wie bei Schutzklasse 0 hohe Gefahr selbst beim Berühren der Pflanzenlampe.
Sicherheit sollte stets Priorität haben, wenn man mit elektronischen Geräten arbeitet. Durch rigoros geprüfte Sicherheitsstandards stellen die Hersteller von Bauteilen und Produkten sicher, dass bei sachgemäßer Handhabung eigentlich nichts passieren darf. Hab beim Kauf ein waches Auge für die angebrachten Siegel und Prüfzeichen und vertraue auf Fachwissen beim Zusammenbau und Du bist auf der sicheren Seite.